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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Morgen gehe ich zum Fluss und erlege einen neuen Fisch.«
    Von unten drangen seltsame Laute herauf. Die Tiere der Nacht erwachten und gingen auf Jagd. Überall im Sumpf gluckerte und plätscherte es, und oft ertönten schrille Todesschreie. Elma kuschelte sich in Tifflors Arme und schlief erschöpft ein. Er selbst versuchte wach zu bleiben, aber schließlich forderte die Natur ihr Recht.
    Es dauerte lange, bis Meson und Xenon die Spur wiederfanden, und als sie ihr folgten, begegneten sie der blinden Echse, die ihre Witterung wahrnahm und sofort angriff. Mit knapper Not entgingen sie dem Verderben und flohen bergab nach Süden, bis sie völlig außer Atem waren. Bevor sie in den Wald eindrangen, hielten sie an, um sich von dem Schreck zu erholen.
    »Hast du gesehen, Xenon? Sie hatte Pfeile in den Augen! Die Schöpfer müssen sie geblendet haben. Sie müssen gute Schützen sein, bessere als wir.«
    »Unsinn, purer Zufall! Niemand kann so genau zielen, auch die Schöpfer nicht. Wären sie so gut, hätten sie die Echse leicht töten können.«
    Meson ignorierte den Widerspruch. Aufmerksam betrachtete er den Boden und deutete schließlich auf eine bestimmte Stelle. »Dort ist eine Spur, sie führt in die Ebene hinab. Wir haben sie wiedergefunden!«
    Xenon überzeugte sich, dann nickte er. »Gut, folgen wir ihnen wieder. Aber warum gehen sie nicht weiter und kehren um? Ob sie aufgeben?«
    »Das glaube ich nicht. Es muss andere Gründe haben.«
    Nach einer kurzen Rast nahmen sie die Verfolgung auf, die sie zurück an den beginnenden Fluss führte. Sie erreichten den Sumpf, als es schon dunkel war. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass die beiden Menschen in den Sumpfwald hineingegangen waren, wo tausend Gefahren auf jeden lauerten, der sich hier nicht auskannte.
    »Sie müssen verrückt sein!«, stellte Xenon fest, der sich immer wieder einzureden versuchte, dass er allen anderen Intelligenzen haushoch überlegen war, insbesondere den Schöpfern. »Nachts durch den Sumpf zu gehen ist Selbstmord!«
    »Sie wissen, dass wir ihnen nicht folgen werden«, vermutete Meson, der ein wenig mehr von den Verfolgten hielt.
    »Nicht folgen?« Xenon versuchte, mit aufgerissenen Augen die Dunkelheit zu durchdringen. »Natürlich werden wir ihnen folgen! Was sie können, das schaffen wir schon lange. Die sollen sich wundern …«
    »Morgen werden wir es versuchen, nicht mehr heute. Es ist zu gefährlich«, warnte der besonnenere Meson.
    »Ich gehe! Du kannst ja zurückbleiben.« Xenon drang in den Sumpfwald ein. Bald bemerkte er, dass Meson ihm dichtauf folgte.
    Der Boden wurde nachgiebiger. Oft sanken die Cyborgs bis zu den Knien ein. Sehen konnten sie fast nichts, außerdem fing es wieder zu regnen an.
    Meson wusste, dass sie etwas absolut Sinnloses taten, aber er hatte keine Lust, allein zu bleiben. Ihm war klar, dass sie sich verlaufen mussten, denn ihnen fehlte in der Dunkelheit jede Orientierungsmöglichkeit. Und dass sie die Flüchtlinge finden würden, war völlig ausgeschlossen.
    »Der Sumpf wird immer tückischer. Wir finden nicht wieder heraus. Wir sollten wirklich warten, bis es hell wird!«
    »Was die Schöpfer können, schaffen wir ebenfalls!«, knurrte Xenon verbittert und voller Zorn über die sich abzeichnende Niederlage. Er blieb erst stehen, als ihm das zähflüssige Wasser bis zum Gürtel reichte und immer noch tiefer zu werden drohte. Um ihn herum blubberte und gluckste es bedrohlich.
    Meson sagte dicht neben ihm: »Es ist sinnlos, wir ertrinken oder werden gefressen. Wir müssen wieder ans Ufer gelangen, an einen trockenen und festen Platz, auf dem wir die Nacht verbringen können. Die Schöpfer sind auch nicht weitergekommen. Sie verharren bestimmt in der Nähe, morgen finden wir sie.«
    Xenon gab nach und änderte die Richtung. Trotzdem wurde der Sumpf tiefer und reichte ihm bald bis zur Brust. Als er fühlte, wie die Füße langsam einsanken, ergriff ihn die Panik. Wild schlug er um sich und versuchte, in dem Morast zu schwimmen. Meson erwischte ihn im letzten Moment bei den Haaren und zog ihn wieder an die Oberfläche. Mühsam fand er einen unsicheren Halt.
    »Wohin?«, keuchte Xenon. »Ich sehe nichts.«
    Meson verzichtete darauf, ihm seine Fehler vorzuhalten. Es ging jetzt um Leben und Tod. Längst hatten sie ihre Waffen verloren und nur noch die Messer behalten. Dem Angriff eines Raubtiers würden sie hilflos gegenüberstehen.
    »Ein paar Meter zurück, da ist der Sumpf nicht so tief. Auch ist der Boden

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