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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fester.«
    Sie fanden eine Stelle, an der ihnen das Wasser nur bis zu den Knien reichte. Ringsum wurde es aber wieder tiefer. Praktisch standen sie auf einem Hügel, der unter dem Sumpf lag.
    »Hier müssen wir den Morgen abwarten«, sagte Meson. »Wir dürfen nicht einschlafen, sonst ertrinken wir.«
    Nicht weit entfernt plätscherte es. Das Geräusch kam näher – und entfernte sich wieder. Beide Cyborgs standen Todesängste aus, und so blieb es die ganze Nacht. Schon aus Furcht konnten sie nicht einschlafen, obwohl sie müde und erschöpft waren.
    Xenon war fest davon überzeugt, dass die Flüchtlinge nicht mehr am Leben sein konnten. Sie waren fremd hier und kannten die grausame Natur Wonderfalgs nicht. Sie konnten nicht mehr leben!
    Meson hingegen hatte in den drei Tagen der Verfolgung begriffen, dass ihnen etwas fehlte, was die Schöpfer besaßen: das Talent der Anpassung. Das hatten sie mehrmals unter Beweis gestellt. Außerdem war es ihnen wahrscheinlich gelungen, noch bei Tageslicht den Sumpf zu durchqueren und einen neuen Vorsprung zu gewinnen, in welche Richtung auch immer sie vordrangen.
    Zitternd vor Kälte und Furcht, erwarteten die Cyborgs den neuen Tag, der die Entscheidung bringen musste.
    Ausgeruht und relativ frisch erwachten Julian Tifflor und Elma Hermite. Durst litten sie nicht, denn in den großen Blättern hatte sich Regenwasser gesammelt. Und als Tifflor eine kleine Kletterpartie in die nähere Umgebung unternahm, entdeckte er saftige Früchte. So wurden sie auch noch satt.
    Aber sie froren, denn der Regen hatte sie bis auf die Haut durchnässt.
    »Runter und dann ein Feuer!«, drängte Elma. »Mir ist kalt.«
    Als sie mit einigen Schwierigkeiten die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatten, hielt Tifflor plötzlich an. Er legte den Zeigefinger an seine Lippen und flüsterte Elma zu: »Dort unten, sieh nur! Unsere tapferen Verfolger!«
    Der Sumpfsee war gestern Abend noch nicht so groß gewesen. Der Fluss musste durch den Regen stark angeschwollen sein. Jedenfalls war er über die Ufer getreten und hatte den Wald vollends überschwemmt.
    Die Cyborgs wateten bis zum Bauch in der Schlammbrühe. Immer wieder wehrten sie die Angriffe kleinerer Tiere ab, die versuchten, sie in tieferes Wasser zu treiben.
    »Schrecklich«, seufzte Elma. »Sie tun mir Leid.«
    Tifflor, der das Gelände unter sich aufmerksam absuchte, erwiderte gepresst: »Sie werden dir gleich noch viel mehr Leid tun.«
    »Warum?«
    »Dort vorn, siehst du das? Die Cyborgs waten genau darauf zu. Echsen, eine ganze Versammlung von ihnen. Sobald sie die Beute wittern, wird der Sumpf zu kochen beginnen …«
    »Wir müssen die beiden warnen!«
    Tiff nickte. »Du bleibst hier, aber du kannst mir auch vorsichtig nachklettern. Unten kommen wir ohnehin nicht mehr weiter, also wäre es besser, du bleibst oben. Ich versuche, die beiden zu retten.«
    Er wartete keine Antwort ab. Geschickt glitt er nach unten, schwang sich von Ast zu Ast und hing schließlich dicht über den Cyborgs, die ihn bislang noch nicht bemerkt hatten, weil sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren.
    »He!«, rief Tifflor ihnen zu. »Wollt ihr unbedingt den Tod finden? Er wartet auf euch, wenige hundert Meter weiter!«
    Meson und Xenon waren stehen geblieben, als sie die Stimme über sich hörten. Zu ihrer Verblüffung erkannten sie den Mann, den sie suchten. Er hing an einem Ast nur wenige Meter über ihnen und dem Sumpf.
    »Geht nach rechts, dort könnt ihr die nächsten Äste erreichen! Klettert hinauf, ich helfe euch.«
    Meson nickte und watete weiter. Xenon blieb stehen.
    »Was ist mit dir?«, fragte Tifflor erstaunt. »Geh weiter, sonst fressen dich die Echsen.«
    Meson, der endgültig von seinem Vorurteil geheilt war, drehte sich zu Xenon um. »Komm schon, du Idiot! Wenn du keiner wärst, hättest du ebenfalls auf die Idee kommen können, dass wir in den Bäumen sicherer sind als im Sumpf.«
    »Nur ganz primitive Lebewesen hausen in Bäumen«, gab Xenon verächtlich zurück. »Ich gehe hier unten weiter. Oder glaubst du, ich ließe mich von einem Fremden retten?«
    Meson schüttelte den Kopf. »Wie du willst, aber ich höre jetzt nicht mehr auf dich. Ich folge dem Rat des Schöpfers.«
    »Verräter!«, schrie Xenon hinter ihm her.
    Tifflor war noch weiter hinuntergeklettert und reichte Meson die Hand, um ihm zu helfen. Der Cyborg zögerte, ergriff dann aber die Hand und ließ sich auf den unteren Ast emporziehen. Tifflor bedeutete ihm, noch höher zu

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