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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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heran. Es gab keinen Eingang, deshalb zertrümmerte Fellmer Lloyd eine der Seitenwände mit dem Kolben seines Paralysators. Dabei fiel sein Blick auf die Funktionskontrolle der Waffe, und er nickte befriedigt. »Funktioniert wieder – auch die Anzugsaggregate zeigen Grünwerte. Jetzt sieht die Welt schon wieder etwas freundlicher aus.«
    Er hatte sich zu früh gefreut …
    Gucky hatte den zur Teleportation notwendigen Körperkontakt mit Lloyd und Lowis hergestellt. Er wollte sich gerade auf den Shift konzentrieren, da brach mit voller Wucht eine neue geistige Attacke der Körperlosen über sie herein. Die Cgh-Ring hatten nicht aufgegeben – sie hatten vielmehr neue Kräfte gesammelt und griffen noch erbarmungsloser an.
    Es traf die drei wie ein körperlicher Schlag. Lowis sank auf sein Lager zurück und verlor die Besinnung. Gucky wurde diesmal nicht so schwer betroffen, denn Lloyd und er bildeten sofort einen gemeinsamen Abwehrblock, den die Körperlosen nicht durchbrechen konnten. Ihnen fehlte die Unterstützung ihres bisherigen Mediums. An eine Teleportation war allerdings nicht mehr zu denken.
    »Ein schöner Mist!«, knurrte Gucky aufgebracht, als er sich wieder gefangen hatte. »Uns bleibt wirklich nichts anderes übrig, als zu Fuß diese Götterburg zu verlassen. Aber Lowis nehmen wir natürlich mit. Befreie ihn von den Leitungen, ich spitze inzwischen die beiden Tonamer an, dass sie uns helfen sollen.«
    Erwisch und Preschtan waren nicht gerade begeistert, aber Gucky machte ihnen nachdrücklich klar, worum es ging. Natürlich wollten sie den unheimlichen Ort rasch verlassen, deshalb packten sie mit an. Sie mussten die relativ leichte Wanne mit Lowis allein tragen, denn die Mutanten hatten vollauf mit der Abwehr der Cgh-Ring zu tun. Die Körperlosen setzten alles daran, ihren Widerstand zu brechen, und sie hatten auch allen Grund dafür. Wenn ihnen Lowis verloren ging, brach ihre Herrschaft über Knosaur und den Kontinent zusammen. Allein waren sie zu schwach, um mehrere Millionen Eingeborene unter Kontrolle zu halten. Dann stand ihnen ein Schattendasein als macht- und wesenlose Geister für ewige Zeit bevor.
    Eilig bewegte sich der kleine Zug den Weg zurück. Die Öffnungsmechanismen der Türen funktionierten nach wie vor, gegenteilige Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet. Auch der Tunnel war beleuchtet.
    Nach der halben Strecke blieb Fellmer Lloyd plötzlich stehen. »Merkst du was, Gucky?«, fragte er. »Die Ring haben sich zurückgezogen – ob sie endgültig aufgegeben haben?«
    Der Mausbiber blies die Backen auf und schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht, dafür steht zu viel auf dem Spiel. Ich nehme eher an, dass sie uns in Sicherheit wiegen wollen, um dann im geeigneten Moment erneut über uns herzufallen. Vielleicht haben sie auch eine andere Teufelei im Sinn. Ich traue ihnen alles Schlechte zu.«
    Die Holztür zum Gefängnis war nicht verschlossen. Lloyd öffnete sie vorsichtig und spähte hindurch, dann winkte er den anderen. Der Korridor mit den Zellen war dunkel, doch die Helmscheinwerfer der beiden Mutanten funktionierten wieder.
    Lloyd ging erneut vor und öffnete die Außentür, prallte aber sofort erschrocken zurück. »Sieh dir das an, Gucky!«, keuchte er entsetzt.
    Sprachlos starrten beide auf die Szene, die sich ihnen bot. In den Straßen von Knosaur schien ein wahres Inferno ausgebrochen zu sein. Tausende Tonamer mit Fackeln schoben sich zwischen den Häusern hindurch und schienen völlig den Verstand verloren zu haben. Sie schrien und tobten, einige warfen ihre Fackeln auf die Hausdächer, die sofort Feuer fingen. Inmitten dieses Trubels stand der Folterriese Keschimm auf einem umgestürzten Wagen und brüllte auf die entfesselte Menge ein.
    Was er schrie, war nicht zu verstehen, aber seine Armbewegung war eindeutig. Er zeigte auf das Gefängnis, und sofort setzte sich der Mob in Bewegung und stürmte brüllend auf das Gebäude zu.
    Lloyd warf die Tür ins Schloss und verriegelte sie. »Schnell zurück in den Tunnel!«, herrschte er die anderen an. »Die Körperlosen haben diesen Tumult entfesselt und hetzen die Menge auf uns, damit sie das Gefängnis stürmt und uns überwältigt.«
    Die vier hasteten mit dem immer noch bewusstlosen Lowis in den Gang zurück. An der nächsten Tür löste Fellmer Lloyd mit fliegenden Fingern eine Ersatz-Energiezelle des Paralysators von seinem Gürtel und befestigte sie am Schloss. Dann schloss er sie kurz, und der aufzuckende

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