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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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von dem, was wir erst vor kurzem vereinbart haben.«
    »Sein Name …!«, erinnerte Sergio.
    »Leven Strout, Sir. Er sagt …«
    »Strout?«, rief Sergio erregt. »Bringen Sie ihn sofort zu mir!«
    Leven Strout war erschöpft. Er hatte einen anstrengenden, fast zehnstündigen Marsch durch die unwirtliche Bergregion hinter sich. Sergio erkannte ihn sofort.
    »Gott sei Dank«, ächzte Strout und ließ sich einfach zu Boden sinken. »Ich kann die Augen bestimmt nicht mehr lange offen halten. In Kürze das Wichtigste: Die Sache mit der XQI-Meldung ist eine Falle! Man weiß längst, dass ich die Meldung nach Porta Pato weitergegeben habe …«
    Leven Strout fand seine wohlverdiente Ruhe noch nicht. Percellar ließ ihm ein Medikament verabreichen, das ihn länger wach hielt. Dann musste Strout berichten. Sergio wollte alles wissen.
    »Sie glauben, dass diese merkwürdigen Leute Sylvia und Ranjit Singh befreien werden?«, unterbrach er endlich.
    »Wenn es überhaupt menschenmöglich ist, ja.«
    Sergio Percellar atmete auf. Die Ungewissheit war ihm zur Qual geworden. Prax und Termaar erschienen ihm wie ein Geschenk des Himmels. Die Möglichkeit, dass der Befreiungsversuch fehlschlagen könne, zog er gar nicht in Erwägung. »Die Immunen sind das Salz der Erde, sagen sie?«, wiederholte er nachdenklich eine Feststellung, die Strout gemacht hatte.
    »Das sagen sie.«
    Sergio schüttelte langsam den Kopf. »Merkwürdige Leute. Glücklicherweise scheinen sie von uns eine gute Meinung zu haben. Andernfalls könnte uns eine solche Organisation ernsthaft gefährlich werden.«
    Schließlich erhielt Strout auch Aufklärung. Es mochte sein, dass mit der XQI-Meldung nebenbei der OGN eine Falle gestellt worden war, doch sie war nicht gefälscht. Das Parkutta-Projekt, die ›Operation Gehirnwäsche‹, gab es wirklich.
    Sergio Percellar wies die Wachposten an, Termaar und Prax, falls sie mit den befreiten Gefangenen kamen, ungehindert passieren zu lassen. Seine Beschreibung der beiden fiel so plastisch aus, dass die Wächter mit dem Erkennen keine Schwierigkeiten haben konnten.
    Um Mitternacht machten sich die Späher auf den Weg. Percellars Unruhe wuchs wieder, weil sich die beiden ›Landstreicher‹, wie er sie nannte, längst hätten melden sollen. Den Spähern wurde aufgetragen, auch nach Spuren zu suchen, die über den Ausgang der Befreiungsaktion Aufschluss geben konnten.
    Gegen zwei Uhr morgens war der OGN-Stoßtrupp nahezu vollständig versammelt. Als einer der Letzten traf Reginald Bull in sorgfältiger Verkleidung ein. Er ließ sich von Percellar Bericht erstatten und war von Strouts Schilderungen ebenso überrascht. »Wir werden uns bei nächster Gelegenheit darum kümmern müssen«, stellte er fest. »Vorerst gibt es Wichtigeres.«
    »Vielleicht kommen wir eher dazu, als wir denken«, äußerte sich Sergio Percellar. »Prax und Termaar haben angedeutet, dass sie mit den befreiten Gefangenen unter Umständen hierher kommen wollen.«
    Bull schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Die Burschen mögen schlau sein; aber der Befreiungsversuch muss doch ziemlich viel Staub aufgewirbelt haben. Wenn Prax und Termaar wirklich etwas an unserer Sache liegt, werden sie sich in irgendeinem Loch verkriechen und die Jagd an sich vorbeiziehen lassen. Sie werden den Gegner nicht auf unser Lager aufmerksam machen.«
    Kurz vor dem Morgengrauen kehrten die Späher zurück. Sie berichteten von einem demolierten Transportgleiter und den Wracks zweier Ka-zwos. Es durfte angenommen werden, dass die Befreiung gelungen war. Außerdem lag der Projektkomplex mittlerweile im taghellen Licht mehrerer Sonnenlampen.
    Reginald Bull starrte eine Zeit lang vor sich hin. Als er den Blick hob, war er ungewöhnlich ernst. »Ich gehe davon aus, dass das Parkutta-Projekt morgen Nacht beginnt«, sagte er.

18.
    Es wurde eine wilde Fahrt. Durch den Felsspalt gelangte der Gleiter auf eine steil ansteigende Geröllhalde, die auf einem schmalen Kamm endete. Dahinter stieg nackter Fels senkrecht in die Höhe.
    Sylvia war noch immer wie benommen. Sie kannte weder die beiden Landstreicher noch ihre Motive. Die wilde Fahrt bot keine Möglichkeit für eine Unterhaltung. Während der Kletterei über die Felsenhalde lag der Bodengleiter manchmal so schräg, dass jeder sich festklammern musste, um nicht abzurutschen. Ranjit jammerte in einem fort.
    Der Gleiter schwang sich über den Felskamm und jagte nach Westen. Am Ende der schmalen Zinnen ragte ein Felsturm wie eine

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