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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anderen Worten: Es gibt – mit wenigen Ausnahmen – keinen Plan, kein Vorhaben der Aphiliker, das wir nicht kennen. Und wenn wir losschlagen, wird es keine Gegenaktion geben, von der wir nicht rechtzeitig erfahren. Wir haben Waffen, Menschen und ein vorzügliches Kommunikationsnetz. Unsere Aussichten auf Erfolg sind so, dass wir einen umfassenden Schlag gegen die Herrschaft der Unmenschlichkeit riskieren und verantworten können.«
    »Was sind Ihre Ziele, und wozu brauchen Sie uns?«, wollte Bull wissen.
    »Mein Ziel ist, die Logik des Glaubens über die Erde auszubreiten und zur beherrschenden Ethik zu machen. Was das für mich bedeutet, können Sie ermessen: Ich erlöse zwanzig Milliarden Menschen aus den Fängen des Satans. Sie brauche ich, weil ich von der Verwaltung eines Planeten nichts verstehe. Ich benötige eine handlungsfähige Regierung, und da wir unter uns ein ordentlich bestalltes Kabinettsmitglied des Solaren Imperiums haben, sehe ich nicht ein, warum ich diesem nicht antragen soll, was ihm von Rechts wegen zusteht.«
    Darauf folgte Schweigen.
    Es wurde erst durch einen Summton unterbrochen, der Vater Ironside veranlasste, ein Bildgerät auf seinem Arbeitstisch zu aktivieren. Seine Zuhörer konnten nicht sehen, was das Bild zeigte. Als er sich ihnen wieder zuwandte, hatte sein Gesicht einen gelösten Ausdruck. »Haben Sie sich nicht«, fragte er, »schon oft gewundert, woher der Gegner seine genaue Kenntnis der Anlagen von Porta Pato besaß?«
    »Bislang gibt es noch keine Erklärung«, bestätigte Reginald Bull.
    »So viel entnahm ich schon den Bemerkungen, die Sie hie und da machten.« Ironside nickte. »Ich habe mir erlaubt, daraufhin meine Beziehungen spielen zu lassen. Trevor Casalle bekam die gewünschten Informationen von einem Ihrer Leute, der ihm in die Hände fiel.«
    »Unmöglich!«, rief Bull. »Seitdem wir Porta Pato bezogen, wurde kein einziger meiner Leute von den Aphilikern gefangen genommen.«
    Ironsides Gesichtsausdruck wurde spöttisch. »Außer einem«, widersprach er. »Vor etwa zwei Wochen geriet er den Aphilikern in die Hände.«
    Reginald Bull sah sich unsicher und grübelnd um. Sein Blick traf Sylvia Demmister.
    »Zwei Wochen«, sagte sie halblaut, »das war Parkutta.«
    »Richtig, Parkutta, das Meisterstück von Artur und Joupje«, bestätigte Vater Ironside.
    »In Parkutta haben wir keine Leute verloren«, widersprach Bull.
    »Außer Sergio«, sagte Sylvia.
    »In einem Lazarett des Außensektors von Imperium-Alpha liegt ein Gefangener Trevor Casalles und wird wegen Erschöpfung und ähnlicher Dinge behandelt. Es besteht kein Zweifel, dass Casalle von diesem Mann den Aufbau von Porta Pato erfahren hat.«
    »Kennen Sie seinen Namen?«, fragte Sylvia, in deren Miene Hoffnung und Verzweiflung sich die Waage hielten.
    »Es ist Sergio«, antwortete Vater Ironside.
    Die Suchaktion auf Goshmos Castle blieb ohne Erfolg. Zwar wurde der Empfängertransmitter gefunden und ebenso Tausende Tonnen technischen Geräts, aber von den Emotio-Narren gab es keine Spur.
    Der Transmitter stand in einem uralten Gebäude der rebellierenden Ploohn-Königin Zeus. Das Bauwerk wurde buchstäblich auseinander genommen, aber eine Spur der Verschwundenen fand niemand.
    Der Gedanke kam Casalle, dass die Emotio-Narren womöglich gar nicht nach Goshmos Castle geflohen seien. Vielleicht war die Transmitterstrecke nur zum Schein geöffnet worden. Er legte alle Suchergebnisse, eine Beschreibung des Angriffs auf Porta Pato und seine eigenen Überlegungen dem Zentralrechner von Imperium-Alpha vor. Der leitete die Fragestellung an NATHAN weiter.
    NATHAN nannte zwei Möglichkeiten: Die Widerständler waren, allen Anzeichen zum Trotz, doch nach Goshmos Castle geflohen, oder sie hatten die Transmitterstrecke nur aktiviert, um unbemerkt über eine zweite Verbindung zu entkommen.
    Trevor Casalle ließ die Aufzeichnungen noch einmal überprüfen. Die Analyse ergab in der Tat, dass die energetischen Echos von heftigen Störgeräuschen überlagert waren. Allerdings war nicht einwandfrei zu entscheiden, ob es sich um echte Störgeräusche handelte oder um schwache Echos einer zweiten Transmitterstrecke.
    Auch dieses Ergebnis wurde NATHAN zugeleitet. Er antwortete darauf mit der merkwürdigen Aufforderung, das technische Gerät zu untersuchen, das über den Transmitter auf Goshmos Castle abgeladen worden war. Besonders interessant sei, ob die Maschinengehäuse umfangreich genug waren, um mehreren tausend Menschen Platz zu

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