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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan blass geworden war.
    »Ist das wahr?« flüsterte der Doppelgänger kaum hörbar.
    »Warum nicht«, bekräftigte Kalmeck stolz und wieder völlig ruhig.
    »Die Verbindung zum Flaggschiff, schnell! Ich muss wissen, ob dieser Verräter die Wahrheit sagt.« Im gleichen Atemzug wandte Rhodan sich an Kalmeck: »Wenn das wahr ist, werden Sie sich wünschen, niemals unser Schiff betreten zu haben!«
    Kalmeck erwiderte den Blick des falschen Rhodan unerschrocken. Er ahnte, was ihm bevorstand, aber er war sicher, dass ihm niemand etwas anhaben konnte. Die Laren waren natürlich in der Lage, ihn auf unmenschliche Weise zu quälen oder gar zu töten, aber ihr Ziel würden sie nicht mehr erreichen.
    Die Verbindung zu Hotrenor-Taak kam zustande . »Der Angriff war ein Fehlschlag«, hörte Kalmeck den Laren sagen. »Alles, was wir wirklich gefunden haben, sind drei Ödwelten und ein Weißer Zwerg.«

20.
    »Ich bin eine Schildkröte.«
    Kor Kalmeck über Kor Kalmeck
    Die SVE-Raumer formierten sich neu. Sie bildeten drei Verbände, von denen jeder auf eine der drei Welten zuflog.
    Ossornegg erkannte die Angriffsformation. Er lehnte sich im Sessel zurück. »Es geht zu Ende«, sagte er leise. »Sie werden Orcsy angreifen und vernichten.« Er schaltete die Raumortung aus. »Wir treffen uns im Hauptgebäude!« rief er seinen Freunden zu. »Eine Überwachung aller Stationen ist nicht mehr notwendig.«
    Nachdem alle Monitoren erloschen waren, verließ er den Schaltraum. Auf dem Korridor warteten Roboter. Ossornegg schickte sie weg. Der Gang, durch den er sich jetzt bewegte, war eine Röhre zwischen den Gebäuden. Draußen herrschte Nacht, sodass er keine Einzelheiten erkennen konnte. Da er die größte Distanz zu überwinden hatte, erreichte er das Hauptgebäude als Letzter. Die anderen Schaltmeister warteten schon auf ihn. Ossornegg brauchte sie nicht auf das Kommende vorzubereiten. Alle hatten den Weltraum beobachtet.
    »Ich hatte gehofft, dass aus der Yolschor-Dunstwolke Hilfe eintreffen würde«, sagte Grelsamgh enttäuscht.
    »Die Flotte des Pseudo-NEI hätte keine Chance gegen die Laren«, erinnerte Ossornegg. »Es wäre ein sinnloses Opfer.«
    Lopsonth ging unruhig auf und ab. Er wollte sich nicht mit dem Ende abfinden. »Die Transmitterverbindung war unsere einzige Fluchtmöglichkeit«, klagte er. »Sie abzuschalten war ein Fehler.«
    »Denken Sie an die Ortungsgefahr!« sagte Ossornegg.
    »Sind wir dieses Risiko nicht wert?«
    »Es ist eine Schande«, murmelte Ernath. »Es ist einfach eine Schande.«
    Ossornegg wurde von der Verbitterung seiner Freunde überrascht. Er hatte gehofft, dass sie sich leichter mit dem Unvermeidlichen abfinden würden.
    In diesem Augenblick durchlief eine schwache Vibration das Gebäude. »Es geht los«, sagte Rundmaehr gepresst.
    Von nun an sprach niemand mehr. Die Schaltmeister schauten sich gegenseitig nicht an, als fürchteten sie, die Angst in ihren Augen zu erblicken.
    Plötzlich bewegte sich das Gebäude. Es schien zu hüpfen wie ein wild gewordenes Tier. Gegenstände polterten zu Boden. Ossornegg sah, dass in der Decke ein Riss entstand. Augenblicke später brach das Bauwerk zusammen und begrub die Schaltmeister unter sich. Die Atemluft entwich ins Vakuum.
    Nach der Zerstörung der drei Planeten setzte Hotrenor-Taak sich wieder mit dem falschen Perry Rhodan in Verbindung. Der Lare hatte seine maßlose Enttäuschung noch nicht überwunden. Seine Entschlossenheit war jedoch ungebrochen.
    »Ich werde in meinem Bericht massiv darauf hinweisen, dass uns für diese wichtige Aktion keine keloskischen Pläne zur Verfügung standen«, teilte der Verkünder der Hetosonen mit. »Bevor ich die Konzilsführung jedoch informiere, sollten wir versuchen, mehr von Kalmeck zu erfahren.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht«, sagte Rhodan grimmig.
    »Wir müssen davon ausgehen, dass er gegen jede Verhörmethode präpariert ist.«
    »Wahrscheinlich wurde er mentalstabilisiert«, pflichtete Rhodan bei. »Aber das bedeutet nicht, dass wir wirklich keine Möglichkeit haben.«
    »Versuchen Sie alles!« drängte der Lare. »Unter Umständen genügt uns schon ein kleiner Hinweis.«
    »Ich habe auf diesen Befehl gewartet. Alle Vorbereitungen wurden bereits getroffen.«
    Für Beltin kam die Nachricht von der Vernichtung Orcsys nicht überraschend. Die Laren hatten sich für die Täuschung gerächt. Trotzdem fühlte sich der Multi-Cyborg schuldig. Er hätte die Macht gehabt, ein Eingreifen der auf Taatlon

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