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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan wirkte irritiert.
    »Ich gebe das Zeichen zum Angriff«, lenkte der Lare ab.
    »Und ich setze mich jetzt mit den Halutern in Verbindung. Sie haben inzwischen festgestellt, dass sie unsere Gefangenen sind.«
    »Seien Sie vorsichtig!«
    »Das brauchen Sie mir nicht zu sagen.« Der falsche Rhodan verzog das Gesicht zur Grimasse. »Ich kenne diese Kampfmaschinen.«
    Der Interkom sprach unerwartet wieder an. Perlat und Menc hofften beide, dass sie nun eine Erklärung erhalten würden. Der kleine Holoschirm erhellte sich. »Perry Rhodan!« stieß Menc hervor, als er das Gesicht erkannte. »Was hat das alles zu bedeuten?«
    »Ich bin nicht Rhodan!« antwortete der Mann. »Ich spiele nur seine Rolle. Wie Sie zugeben werden, mit außerordentlichem Erfolg. Kalmeck hat uns zum NEI geführt. Das war der Plan der Laren – er ist in jeder Beziehung aufgegangen.«
    »Was ist mit Kalmeck?« erkundigte sich Menc. »Gehört er zu dieser ungeheuerlichen Verschwörung?«
    »Er ist genauso betrogen worden wie Sie.«
    »Was haben Sie mit uns vor?« wollte Perlat wissen.
    »Darüber habe ich nicht zu entscheiden. Betrachten Sie sich vorläufig als Gefangene des Konzils. Hotrenor-Taak wird sein Urteil fällen, wenn hier alles vorbei ist.«
    »Damit kommen Sie nicht durch! Unser Volk wird auf diesen Zwischenfall mit aller Härte reagieren.«
    Der Mann, der wie Perry Rhodan aussah, machte eine verächtliche Geste. »Wenn Ihr Volk überhaupt etwas erfahren sollte, wird es glauben, dass Sie von Terranern angegriffen wurden. Wir werden alles so arrangieren, dass dieser Eindruck entstehen muss …«
    Es gab ein explosionsartiges Geräusch, als der Interkomanschluss unter einem Fausthieb Perlats zerbarst.
    Menc stieß eine Verwünschung aus. »Warum hast du das getan? Jetzt werden wir nicht erfahren, was sich weiter abspielt.«
    »Ich konnte ihm nicht länger zuhören«, sagte Perlat dumpf.
    Jotan Menc stand wie erstarrt. »Wir haben zu lange mit unserem Eingreifen gezögert«, stellte er fest. »Es war nicht richtig, dass wir uns zurückgezogen haben.«
    »Wir sollten uns überhaupt nicht mehr um andere Völker kümmern«, stellte Perlat fest, und damit war das Thema für ihn erledigt.
    Sie wussten beide, dass ihr Leben bedroht war. Die Laren und der falsche Perry Rhodan konnten es sich nicht erlauben, sie jemals wieder freizulassen.
    »Je länger ich über unsere Situation nachdenke, desto klarer wird mir, was sie mit uns tun werden«, sagte Menc nach einer Weile.
    »Sie werden uns töten!« prophezeite Perlat düster. »Aber das wird für sie nicht mehr so einfach sein. Sie haben uns überrumpelt, ein zweites Mal wird ihnen das nicht gelingen. Unsere Chance kommt, wenn sie ihre Mordabsichten verwirklichen wollen.«
    »Ich habe ihn für die Gruppe der Wissenden ausgewählt, weil ich weiß, dass er zu jenen ruhigen und sachlich denkenden Menschen gehört, auf die man sich in jeder Situation verlassen kann.«
    Atlan über Kor Kalmeck
    Die Robotsonden übermittelten unmissverständliche Ortungsergebnisse. Ossornegg hatte mittlerweile erkannt, wie der Gegner vorzugehen beabsichtigte. Er bedauerte, über keine militärische Macht zu verfügen, mit der er diese Strategie hätte durchkreuzen können.
    Etwa 800 Einheiten drangen langsam in das vermeintliche NEI-Gebiet vor. Ossornegg schätzte, dass die Kommandanten in spätestens 30 Minuten erkennen würden, dass ihr Vorstoß ins Leere führte.
    Zahlreiche andere Verbände von SVE-Raumern schirmten das vorgetäuschte Sonnensystem ab. Der Grund dieser Manöver war leicht zu durchschauen: Es durfte keine Flüchtlinge geben.
    Der Multi-Cyborg sehnte den Augenblick herbei, da ihm das Verhalten der Laren einen Hinweis daraufgeben würde, dass sie ihre Aktion abbrachen. Sobald der Gegner feststellte, dass er einer Täuschung aufgesessen war, musste er die Quelle aller Vorgänge entdecken, den Planeten Orcsy.
    »Sie lassen sich Zeit«, stellte Schaltmeister Lopsonth fest. »So verhält sich jemand, der genau weiß, dass ihm seine Beute nicht entkommen kann.«
    »Eine Beute, die es in Wirklichkeit nicht gibt«, fügte Rundmaehr hinzu.
    »Wir sind die Beute!« rief Sonkehr verzweifelt.
    Das Verhalten der terranischen Raumschiffe im NEI erschien Hotrenor-Taak unverständlich, ja geradezu absurd. Ihre Besatzungen reagierten auf die Nähe der Angriffsflotte in keiner Weise. Glaubten die Terraner etwa, indem sie die SVE-Raumer ignorierten, ihren Kopf noch aus der Schlinge ziehen zu können?
    »Sehen Sie

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