Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
zusammenstellen und Perry bringen, was er dringend benötigt.«
    »Selbstverständlich«, entgegnete Julian Tifflor. »Ich frage mich nur, welches Ziel dieser Transport haben soll.«
    »Es gibt nur eine Möglichkeit«, sagte Atlan spontan. »Das Solsystem oder doch dessen unmittelbares kosmisches Umfeld.«
    Julian Tifflor blickte verblüfft auf. »Die SOL ist dort wieder verschwunden …«
    »Davon bin ich noch nicht überzeugt.«
    Julian Tifflor legte die Stirn in Falten. »Könnte alles ein abgekartetes Spiel der Laren sein?« fragte er.
    »Ein zweiter Versuch von Hotrenor-Taak?« Atlan schüttelte den Kopf.
    »Ich werde den Transport leiten«, sagte Julian Tifflor in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete. »Verdammt, ich bin froh, dass Perry wieder da ist.«
    »Das bin ich auch, Tiff«, stimmte Atlan zu. »Mich stört nur, dass er sich sofort auf ein Kräftemessen mit den Laren eingelassen hat.«
    »Wir wissen zu wenig darüber, was sich wirklich abgespielt hat«, wandte Tifflor ein. »Aber wir werden es erfahren.«
    In den folgenden Tagen arbeitete er hart und konzentriert. Mehrmals tauchten Fragen auf, die er nicht spontan beantworten konnte. Er überlegte, ob er sich an die SZ-2 wenden sollte, die sich in einem Orbit um Gäa befand, verzichtete jedoch darauf. Zugleich spürte er dass diese Haltung nicht richtig war. Sie erfüllte ihn mit einem gewissen Unbehagen. Tiff erkannte, dass Atlan und er einen Fehler gemacht hatten. Sie würden der Besatzung der SOL-Zelle-2 später erklären, dass sie erst absolute Gewissheit gesucht hatten. Trotzdem ließ sich ein schaler Beigeschmack nicht leugnen. Julian Tifflor war froh, als der Transport endlich startete. Damit blieb das Problem SZ-2 für ihn in der Provcon-Faust zurück.

28.
    Das Dröhnen der Trommeln und der Trompetenklang verstummten, als der greise Olof Enaskat die schallschluckende Energiewand aktivierte. Es wurde still im Raum, während in den Straßen das Volk von Denmork den Tag der Wiedergeburt der terranischen Völker feierte. Es war kein Fest der Vergangenheit, sondern der Zukunft. Das Volk hoffte auf den Beginn einer neuen Blütezeit.
    Erst jetzt bemerkte Enaskat, dass er nicht allein war. »Du, Thure?« fragte er überrascht. »Wie soll ich das verstehen?«
    »Ich habe etwas entdeckt, was du wissen solltest«, antwortete der Suvhratone Thure Pasker.
    Der Alte deutete nach draußen. »Niemand denkt an etwas anderes als nur an den Vhrato. Wieso kommst du mit profanen Dingen, die heute keinen interessieren?«
    Thure Pasker wartete höflich ab, bis der Alte ausgesprochen und sich wieder beruhigt hatte. »Es ist wichtig, Olof«, sagte er. »Niemand hört uns jetzt zu. Das sollte mir Gelegenheit geben, dich kurz zu unterrichten.«
    »Rede nicht so geschwollen«, erwiderte Enaskat heftig. »Was ist los?«
    »Durch einen Zufall habe ich entdeckt, dass Markel und Ströpant ungesetzliche Geschäfte machen.«
    Der Greis fuhr sich mit den dürren Fingern über die Lippen. »Warum erzählst du mir das?«
    »Weil beide ihre hohe Position missbrauchen. Sie erpressen mehrere Fabrikanten, ihnen die Produktion zu einem Preis abzutreten, der kaum noch die Kosten deckt. Auf dem Schwarzmarkt vertreiben sie diese Waren mit horrenden Gewinnspannen. Damit werden sie ihrer Aufgabe, dem Volk zu dienen, keineswegs gerecht, vielmehr beuten sie es in schändlicher Weise aus.«
    »Ja – und?« fragte Enaskat ruhig.
    »Wieso und? Ich verstehe nicht«, erwiderte Thure Pasker. »Das müsste gerade dich interessieren. Harrak Markel und Lind Ströpant intrigieren gegen dich und versuchen, dich aus deinem Amt zu vertreiben. Gegen Markel hast du sogar einmal den Verdacht geäußert, dass er dich ermorden lassen wollte. Und jetzt gebe ich dir etwas in die Hand gegen diese beiden, aber es interessiert dich nicht.«
    Olof Enaskat verzog die Lippen und schüttelte vorwurfsvoll den Kopf. »Du bist naiv«, keuchte er. »Glaubst du wirklich, wir wüssten nichts von diesen Geschäften?«
    »Aber ihr unternehmt nichts. Das begreife ich nicht.« Thure Pasker stützte die Hände auf den Tisch. Starr blickte er den Greis an. »Du willst doch damit nicht etwa sagen, dass auch Ogneman informiert ist?«
    »Selbstverständlich ist er das, du Trottel. Er ist auch damit einverstanden. Er will, dass seine Freunde nicht in ärmlichen Hütten, sondern in Palästen wohnen. Aralf weiß genau, dass seine Mitarbeiter nur dann Eindruck auf die Massen machen, wenn ihre Machtposition für jedermann

Weitere Kostenlose Bücher