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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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am rechten Bein, seine einfache Kombination war am Arm und an der Hüfte aufgerissen. In seinen Augen spiegelte sich nackte Furcht. Thure Pasker schätzte den Mann auf neunzehn oder zwanzig Jahre, also etwa so alt wie er selbst.
    »Fast hättest du es geschafft.« Er deutete auf die Tür. »Aber nur fast.«
    Der Attentäter antwortete nicht. Er blickte Pasker nur an. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Suvhratone überhaupt nicht nachgedacht. Er hatte mechanisch und spontan gehandelt, weil es für ihn selbstverständlich sein musste, Aralf Ognemans Leben zu schützen. Noch vor einer Stunde hätte er den Fremden auch ohne weiteres erschossen. Inzwischen war etwas anders geworden. Der Anschlag auf den Absoluten war fehlgeschlagen. Diese Tatsache berührte Thure Pasker nur noch wenig. Wenn die Angreifer erfolgreich gewesen wären, hätte ein anderer Vhratone Ognemans Nachfolge angetreten, am System hätte sich dadurch aber absolut nichts geändert.
    »Was seid ihr doch für Narren«, sagte er kopfschüttelnd. »Was habt ihr euch davon versprochen? Es war so sinnlos.«
    Der Fremde erwiderte auch jetzt nichts. Schweiß rann ihm über die Stirn und die hohlen Wangen. Er atmete rasch, und seine Lippen bebten. Er litt offenbar unter großen Schmerzen.
    »Ogneman kann nicht getötet werden«, erklärte Pasker. »Nicht bei solchen Anlässen, bei denen alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, weil jeder einen Anschlag einkalkuliert.«
    »Ogneman ist nicht der Vhrato«, entgegnete der Attentäter ruhig.
    »Das allerdings nicht«, sagte Pasker. Dann wurde er sich dessen bewusst, dass er Kontakt zu dem Fremden suchte, um sich zu rechtfertigen, weil er den Umhang der Suvhratonen trug.
    Über ihnen wurden Stimmen laut. Schritte polterten die Treppe herab. Einer spontanen Eingebung folgend, zeigte Pasker auf die Tür. »Schnell!« sagte er drängend. »Verschwinde!«
    Der Fremde wich vor ihm zurück.
    »Ich habe nicht vor, dich zu erschießen, wenn du mir den Rücken zuwendest«, beteuerte der Suvhratone. »Lauf endlich weg, bevor die anderen kommen.«
    »Warum tust du das?«
    »Frag mich nicht, ich weiß es ja selbst nicht. Wie heißt du?« Der Mann setzte zu einer Antwort an, drehte sich dann jedoch um, riss die Tür auf und verschwand in der Menge. Einige Passanten blickten ihn prüfend an. Da hinter ihm jedoch ein Suvhratone aus dem Haus trat, legte sich ihr Verdacht sofort wieder. Niemand behelligte den Attentäter. Niemand erkannte in ihm jenen Mann, der als Einziger den Absturz des Gleiters überlebt hatte.
    Aufzeichnung Galto Quohlfahrt
    »Nein«, sagte Perry Rhodan. »Das kommt überhaupt nicht in Frage.«
    »Vielleicht sollte man diesen Vorschlag nicht ganz so rigoros ablehnen«, gab Mentro Kosum zu bedenken.
    Man hatte mir viel von diesem Veteranen erzählt. Das rostrote Haar fiel ihm bis auf die Schultern und umrahmte ein von Lebenserfahrung und Einsicht gezeichnetes scharfkantiges Gesicht. Kosum war groß und dürr und brachte meiner Ansicht nach genau das zu wenig auf die Waage, was ich zu viel wog.
    »Ich denke nicht daran«, beharrte Rhodan.
    »Das wäre ein Fehler«, bemerkte nun auch Fellmer Lloyd in seiner ruhigen Art. »Natürlich sind wir nicht für den Vhratokult verantwortlich zu machen, aber er besteht nun einmal. Das ist nicht zu leugnen.«
    Wir befanden uns in der Hauptzentrale des Leichten Kreuzers SZ-1-LK-29 mit dem Eigennamen KOLTEY. Das Raumschiff gehörte zur SOL-Zelle-1 und war für einen Test vorbereitet worden.
    Ich schob einen Posbi zurück, der sich erdreistete, mir eine Sonde auf die Brust zu setzen, um meinen Herzschlag zu prüfen.
    »Lassen Sie mich etwas zu diesem Problem sagen, Rhodan«, bat ich.
    »Du hast schon viel zu viel geredet, Galto Posbi Quohlfahrt«, quietschte Gucky. »Halte lieber den Mund, sonst bemerken deine Freunde noch, was für ein unerträgliches Organ du hast, und setzen dir neue Stimmbänder ein.«
    »Dann könnte ich mit Merkosh konkurrieren.« Ich war der Meinung, dass dies eine durchaus schlagfertige Antwort gewesen war, aber der Ilt kicherte nur gequält, und die anderen blickten mich ungeduldig an, weil ich die Diskussion unterbrochen hatte.
    »Also?« fragte Rhodan.
    Ich räusperte mich und heuchelte Verlegenheit. Dabei blickte ich kurz über die Schulter zurück und stellte erleichtert fest, dass keiner der stets um meine Gesundheit besorgten Freunde die Anregung des Mausbibers aufnehmen wollte. Meine Stimmbänder gehörten also noch mir.
    Icho Tolot erriet meine

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