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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Suvhratone drehte sich um und erschrak. Auf dem Schirm konnte er den Flur sehen, auf dem er den Attentäter gestellt hatte. Es handelte sich um die Aufzeichnung einer versteckten Kamera. Thure sah den Attentäter fliehen. Dann erschien er selbst im Bild.
    »Liquidieren!« befahl Ogneman.
    »Bitte, verstehen Sie doch!« Pasker trat einen Schritt vor. Hinter ihm öffnete sich die Tür. Vier Offiziere traten ein, einer hob den Paralysator.
    »Olof, lass mich doch erklären …!« rief Pasker.
    »Liquidieren!« sagte der Greis.
    Thure Pasker fühlte den Paralysatorschock. Halb gelähmt stürzte er zu Boden. Er sah, dass die Offiziere sich über ihn beugten. Sie schleiften ihn hinaus.
    Damit war alles vorbei. Enaskat hatte ihn fallen lassen, als wäre er ein Fremder. Pasker versuchte, sich gegen die Lähmung aufzubäumen. Vergeblich. Nur seine Sinne funktionierten noch.
    Die Männer ließen ihn einfach los. Er hörte, dass sein Kopf hart auf den Boden schlug, aber er spürte nichts. Er konnte die Luke der Konverterstraße sehen, die soeben geöffnet wurde. Rötliches Licht schimmerte aus dem Tunnel hervor und raubte ihm die letzte Hoffnung.
    Er musste an Olof Enaskat denken. Der saß jetzt mit dem Absoluten Vhratonen zusammen und besprach irgendwelche Probleme. Keinen einzigen Gedanken würden sie an ihn, Thure, verschwenden.
    Die Männer hoben ihn an und warfen ihn auf das Fließband aus hochverdichtetem Spezial-Stahl. Hinter ihm schlug die Luke krachend zu. Dann war er allein. Er konnte die Decke über sich sehen, sie wanderte rasch über ihn hinweg.
    Er lag auf einem Fließband, das unmittelbar vor einem Konverter endete. Wenn er herunterfiel, würde er in die atomare Glut stürzen.
    Zwölf Lichtjahre von Denmork II entfernt löste Julian Tifflor Alarm aus. Sein einziges Ziel war, den Transport mit den Treibstoffbehältern für Perry Rhodan und die SOL-1 sicher in die Nähe des Solsystems zu bringen. Dieses Ziel schien jedoch in weite Ferne gerückt zu sein.
    »Beschleunigungsphase beenden!« befahl Tiff. Rec Her, der Pilot des Transportraumers, fuhr herum. »Haben Sie nicht gehört?« fragte Tifflor scharf.
    Der Pilot gehorchte. NUTRANS-4 raste mit gleich bleibender Geschwindigkeit durch den Normalraum.
    Tifflor deutete auf die rote Leuchtanzeige. »Eine der Kugeln scheint instabil zu werden.«
    Der Erste Transportoffizier hatte die Situation ebenfalls erkannt. »Wir müssen den Behälter sofort abwerfen!« sagte er, als gehe es darum, lediglich unnützen Ballast loszuwerden.
    Selbst Tifflor, der ihn bestens kannte, nahm ihm diese zur Schau gestellte Ruhe nicht ab. Das kritisch werdende Element war eine der Nugas-Kugeln für die SZ-1, ihre Explosion würde die NUTRANS-4 innerhalb von Sekundenbruchteilen vernichten.
    Tifflor und der Transportoffizier verließen die Hauptzentrale. Ein Antigravlift … Gleitbänder … das Schott zu einem der großen Laderäume glitt vor ihnen auf. Hier lagerten Dutzende der zwölf Meter durchmessenden Kugeln aus Ynkelonium-Terkonit-Stahl in ihren wannenförmigen Transporthalterungen. In ihnen waren die Protonen zu einem Gebilde von nur 2,20 Metern Durchmesser komprimiert. Vounder Crev, der Nug-Chief, und einige seiner Männer diskutierten lebhaft.
    »Was ist passiert?« fragte Tifflor.
    Crev zeigte auf einen von grünlichen Leuchterscheinungen umwaberten Behälter. »Das ist das faule Ei«, erklärte er. »Bei den Treffern, die wir erhalten haben, muss der Fesselfeldprojektor beschädigt worden sein.«
    »Können Sie den Fehler beheben?«
    »Keine Chance.«
    »Dann müssen wir die Kugel ausschleusen.«
    »Das ist nicht so einfach, Sir. Die Vorstufe zur kritischen Phase ist nach meinen Berechnungen bereits eingetreten. Wir müssen versuchen, die Entwicklung zu verlangsamen. Erst wenn das gelungen ist, können wir den Behälter in den Raum bringen. – Vielleicht.«
    Tifflor schüttelte den Kopf. Er hatte sich bislang nicht mit Lagerproblemen befasst.
    »Es geht um die außerordentliche Masse, Sir«, erläuterte Crev. »Wir haben nicht die speziellen Entladevorrichtungen an Bord, wie sie auf Gäa oder in der SOL vorhanden sind.«
    »Können Sie improvisieren? Beispielsweise indem Sie sämtliche Antigravgeräte koppeln, um eine ausreichende Kapazität zu schaffen?«
    »Dafür benötigen wir wenigstens zwanzig Stunden.«
    »Und wann wird die Protonenmasse endgültig kritisch?«
    »In spätestens acht Stunden, vorausgesetzt, es gelingt uns, die Entwicklung bis dahin zu bremsen.«
    »Was

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