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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer routinemäßigen Befragung ins Hauptquartier.«
    Armur Lanczer fügte sich ins Unvermeidliche.
    Bevor sie den Raum verließen, deutete einer der Überschweren auf die Wand mit der Geheimtür. »Ich möchte zu gerne wissen, was sich dahinter verbirgt.«
    Lanczer brachte mit einer blitzschnellen Bewegung, die ihm niemand zugetraut hätte, einen Strahler zum Vorschein und zielte auf die beiden Agenten. »Nur über meine Leiche«, sagte er eiskalt.
    Zuerst waren die Überschweren verblüfft. Dann lachten sie dröhnend. »Es war nicht so gemeint«, stellte der Wortführer fest. »Wir haben keinen Auftrag für eine Hausdurchsuchung. Aber jetzt komm, Mondran-Gronk wird schnell ungeduldig.«
    Niemand fand etwas dabei, als die Überschweren mit dem Springer in ihrer Mitte das Wettbüro verließen. Es kam öfters vor, dass jemand zum Verhör abgeholt wurde. Außerdem versicherte Armur Lanczer seinen Kameraden auf ihre Fragen, dass er nur für eine Aussage in einem harmlosen Fall von Wettbetrug gebraucht wurde.
    Die Überschweren brachten ihn zum Hauptquartier des larischen Oberkommandos. Dort übergaben sie ihn an zwei Laren, die ihn Mondran-Gronk vorführten.
    »Spät – aber immerhin sind Sie überhaupt gekommen«, empfing der Oberbefehlshaber der larischen Streitkräfte von Olymp den Springer.
    »Es ging nicht früher«, entschuldigte sich Armur Lanczer. »Ich war mit Nachforschungen beschäftigt – und das Ergebnis wird Sie gleichermaßen überraschen und zufrieden stellen. Meine Bemühungen haben sich endlich gelohnt.«
    »Das wurde auch Zeit.« Spöttisch verzog Mondran-Gronk seine vollen gelben Lippen. »Was haben Sie auf einmal Wichtiges herausgefunden, nachdem Sie monatelang erfolglos blieben?«
    »Ich verstehe Ihre Skepsis«, sagte der Springer unterwürfig. »Ich glaubte selbst nicht mehr, dass Kantoenen sich einmal eine Blöße geben könnte, und war nahe daran, ihn für unschuldig zu halten. Aber Sie wissen wie gerissen er ist, und deshalb verstand er es auch meisterhaft, sein Doppelleben so gut zu tarnen. Endlich habe ich Beweise, um ihn zu überführen.«
    »Wessen können Sie ihn überführen?«
    Armur Lanczer griff in die Innentasche seiner Jacke und förderte eine Mikrospule zutage. »Dieses Material reicht aus, um Kantoenen in den Konverter zu bringen«, behauptete er. »Der Speicher enthält Angriffspläne auf eine der drei Pyramiden der Mastibekks. Damit ist bewiesen, dass Kantoenen für die Untergrundorganisation arbeitet.«
    Da Mondran-Gronk die Spule wortlos an sich nahm, fuhr der Springer eifrig fort: »Ich habe die Pläne im Tresor von Kantoenens Büro gefunden. Sie waren verhältnismäßig schlecht abgesichert, und das lässt vermuten, dass er sie rasch wieder loswerden wollte. Wahrscheinlich hat Kantoenen die Pläne nicht selbst entworfen, sondern sollte sie nur weiterleiten. Trotzdem ist er bestimmt mehr als nur ein unbedeutender Mittelsmann.«
    Mondran-Gronk legte die Spule in eine Mulde seines Arbeitstischs. Die holografische Wiedergabe zeigte die Sechskantpyramide der Mastibekks in der Peripherie von Trade City. Über dem Bild war die grafische Darstellung des Wirkungsbereichs der Panikstrahlung nebst einigen weiteren Daten eingefügt.
    Eine Querschnittszeichnung folgte. In einer Tiefe von hundert Metern verlief ein waagrechter Stollen durch den Planetenboden, der in der Mitte der Pyramide in einen senkrechten Schacht überging.
    »Die Rebellen wollen von unten eindringen«, erklärte Lanczer völlig überflüssig. »Aus den Unterlagen geht hervor, dass sie diese Methode wählen, um vor Ortung möglichst sicher zu sein. Sie haben zudem eine Abwehrwaffe entwickelt, die sie vor der Panikstrahlung und dem Bleicheffekt schützt. Leider konnte ich keine Aufzeichnungen finden, in denen die Wirkungsweise dieses Geräts, das als Hy-Trans-Absorber bezeichnet wird, beschrieben wäre. Aus der Bezeichnung lässt sich alles und nichts schließen .«
    Die Pläne waren eindrucksvoll. Die Phasen des Angriffs auf die Pyramide wurden detailliert wiedergegeben. Alles schien von langer Hand vorbereitet zu sein. Bedauerlich war nur, dass die an dem Überfall beteiligten Personen ausschließlich mit ihren Decknamen genannt wurden – und diese waren Mondran-Gronk allesamt unbekannt.
    Der Lare fragte sich nur, welchen Zweck dieses Unternehmen haben sollte. So naiv waren die Rebellen wohl kaum, dass sie glaubten, eine Pyramide der Mastibekks unter den Augen der Laren erobern zu können. Mondran-Gronk sah

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