Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
mit einem Paralysatorschuss nieder.
    Als von unten Kampflärm heraufdrang, war das für Anson Argyris das Zeichen, dass seine Begleiter in die Geschehnisse eingriffen. Sie hatten es geschafft! Sekunden später war die Energie wieder da. Der Vario unterbrach die Verbindung zum Kommandobunker der Laren.
    In der Schachtöffnung tauchte Vellami auf. »Die Station gehört uns, Majestät!« meldete er. »Wir haben fünf Überschwere aufgespürt und paralysiert.«
    Eine Alarmsirene heulte.
    »Schließt die Helme!« befahl der Vario-500. »Wir verständigen uns über Funk. Die Laren haben entdeckt, dass etwas nicht stimmt. Uns bleibt wohl nicht mehr viel Zeit. Ihr wisst, was ihr zu tun habt.«
    Yanido und der Ara Aubourus widmeten sich den Kontrollen der Geschützleitstände, während sich Vellami und der Blue des Kommandopults annahmen. Das Hauptholo baute sich auf.
    »Seht euch das an!« rief Vellami überrascht.
    Die Fernortung war mit dem Holo gekoppelt. Es zeigte einen Ausschnitt des Weltraums – und einen gewaltigen Kugelraumer.
    Der Vario holte sich die Daten des Schiffs auf den Schirm. Demnach besaß der Kugelraumer einen Durchmesser von 2.500 Metern und einen 400 Meter vorspringenden Ringwulst.
    »Ein terranisches Ultraschlachtschiff!« entfuhr es Yanido. »Also plant das NEI doch einen Angriff auf Olymp. Diesem Schiff muss diese Falle gelten.«
    »Das ist kein herkömmliches Ultraschlachtschiff«, widersprach Vellami mit Kennerblick. »Das ist ein Trägerschlachtschiff wie die MARCO POLO.«
    »Richtig!« bestätigte der Vario-Roboter. »Aber selbst über diese Distanz verrät die Fernortung, dass es Unterschiede zur MARCO POLO gibt. Es handelt sich um eine Neukonstruktion.«
    »Unglaublich, dass man im NEI schon so weit ist, neuartige Trägerschlachtschiffe zu bauen«, sagte Aubourus fassungslos. »Warum hat Atlan Ihnen das verschwiegen, Kaiser Argyris?«
    »Atlan hat immer mit offenen Karten gespielt«, erklärte der Vario-500. »Dies scheint ein von Menschenhand gebautes Schiff zu sein, aber es stammt nicht aus den Werften des NEI. Es ist unbekannter Herkunft …« Er erinnerte sich der Meldungen über ein Geisterschiff, das vor einem halben Jahr zum ersten Mal in der Galaxis aufgetaucht war und um das sich bereits Legenden bildeten.
    Es gab keinen Beweis, dass zwischen jenem Geisterschiff und diesem Kugelraumer ein Zusammenhang bestand. Trotzdem war diese Spekulation eine Überlegung wert. Anson Argyris war auch davon überzeugt, dass es sich um keines von Atlans Schiffen handelte – ja dass es nicht einmal aus der Milchstraße stammte. Ein wesentlicher Punkt stützte die Annahme, dass der Kugelraumer aus den Tiefen des Alls kam: Er besaß ein gepulstes Protonenstrahltriebwerk und zweifellos auch ein Triebwerk für Fernflüge. In der Milchstraße baute niemand mehr Schiffe, die Nugas benötigten.
    Der Vario-Roboter wusste jetzt, warum die Laren ihre Falle ausgerechnet auf dem Kontinent Walkork und rund um die Nug-Ebene errichtet hatten.
    »Dieses Schiff weist einen wesentlichen Unterschied selbst zur MARCO POLO auf«, erklärte er seinen Gefährten. »Bei diesem Kugelraumer arbeiten die Energiemeiler und Triebwerke nur noch nach dem Prinzip des gepulsten Protonenstrahls. Deshalb fliegt die Mannschaft Olymp an. Und die Laren wussten das vorher.«
    »Wir müssen die Landung verhindern!« drängte Yanido.
    »Majestät, sehen Sie!« rief Mühayul. »Die Laren nehmen das zweite Kraftwerk in Betrieb. Sie aktivieren die Abwehrforts.«
    Manc Yanido war jahrelang darauf geschult worden, die Instrumente larischer Anlagen zu bedienen, und genau das tat er mit schlafwandlerischer Sicherheit. »Die Energien fließen nur zu einem geringen Prozentsatz den Geschützen zu«, erklärte er. »In der Hauptsache werden sie in den inneren Verteidigungsring geleitet, wo sich die Tiefschlafstationen mit den Bodentruppen befinden müssen.«
    »Die Schläfer werden geweckt«, vermutete Aubourus.
    »Achtung!« Die Warnung kam von Vellami. »Die Laren setzen zum Sturm auf unser Fort an. Sie fahren in den Korridoren schwere Geschütze auf und dürften wohl auch vor der Vernichtung dieser Station nicht zurückschrecken.«
    »Sind die Geschützleitstände programmiert?« fragte der Vario.
    »Es handelt sich um die verrückteste Programmierung, die jemals vorgenommen wurde, Kaiser Argyris«, behauptete der Ara. »Die Geschütze werden das gesamte Nug-Becken unter Beschuss nehmen. Ich habe nur eine schmale Fluchtschneise für uns offen

Weitere Kostenlose Bücher