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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurde auch Ras Tschubai die Stille unheimlich. Sein Blick schweifte erneut in die Runde. Weit mehr als hundert Treibstoffbehälter waren schon verladen worden.
    Jäh ertönte ein Alarmsignal für die Arbeitstrupps.
    Tschubai teleportierte zurück in die Kommandozentrale. »Was ist geschehen?« erkundigte er sich, auf das Schlimmste gefasst.
    »Vielleicht sind wir übervorsichtig«, antwortete Atlan. »Aber es schadet nichts, wenn sich die Mannschaften darauf einstellen, schnellstens ins Schiff zurückkehren zu müssen.«
    »Worum geht es?«
    »Eine starke Energiequelle an der Küste von Walkork … Sie muss schon die ganze Zeit über vorhanden gewesen sein, nur war sie perfekt abgeschirmt. Erst als dieses zweite Kraftwerk der Depotstation ansprang und Energieleiter aktiv wurden, zeichnete sich die Signatur ab.«
    »Wer hat das zweite Kraftwerk in Betrieb gesetzt?«
    »Niemand von uns«, erklärte Atlan.
    »Wohin fließen die Energien?«
    »Sie scheinen im Nug-Becken zu versickern!« kam die Meldung von den Ortungen.
    Senco Ahrat ließ die SERT-Haube auf seinen Schädel sinken. Sein Blick war unmissverständlich. Dennoch schüttelte Tschubai den Kopf. »Unsere Lagerräume sind noch nicht einmal zu einem Viertel gefüllt. Eine zweite Gelegenheit werden wir bestimmt nicht erhalten. Wir harren bis zuletzt aus!«
    Mondran-Gronk war zufrieden. Nachdem das Raumschiff gelandet war, konnte es ihm nicht mehr entkommen.
    Während die Terraner wie besessen arbeiteten, wurden in den Abwehrforts und den Tiefschlafstationen die letzten Vorbereitungen für ihre Vernichtung getroffen. Lieber wäre es dem Laren jedoch gewesen, wenn die Gegner kapitulierten. Er glaubte nach wie vor, dass sich Perry Rhodan an Bord befand. Wenn er Rhodan lebend in die Hände bekam, würde das die Moral aller Widerstandskämpfer in der Galaxis entscheidend schwächen. Nur deshalb hatte Mondran-Gronk den Schiffsriesen noch nicht mit den vernichtenden Waffensystemen angegriffen.
    Bis an die Zähne bewaffnet standen die Überschweren in den Tiefschlafstationen bereit. Er musste nur noch ihren Einsatz befehlen. Bevor die Terraner erkannten, wie ihnen geschah, würden sie von den Angreifern überrannt werden.
    Mondran-Gronk wartete noch. Er genoss seinen Triumph.
    Der Vario-500 kannte den ungefähren Standort der larischen Befehlszentrale, seit er mit seinen Begleitern das Abwehrfort erobert hatte. Er wollte ihr nun so nahe wie möglich kommen, rechnete jedoch damit, ent deckt zu werden. Wenn die Laren auf ihn schössen, würden sie damit die Bombe zünden, die er in sich trug. Die Explosion würde so heftig sein, dass sie aus dem Weltraum geortet werden konnte. Das musste die Landung des terranischen Kugelraumers verhindern.
    Der Roboter hatte mit allem gerechnet – nur nicht damit, dass er unentdeckt bleiben würde. Offensichtlich beschäftigten die Vorbereitungen für die Kaperung des terranischen Schiffs die Laren so sehr, dass sie das Eindringen einer einzelnen Person überhaupt nicht bemerkten. Alles drehte sich in diesen Minuten wohl um die Schläfer.
    Ungefährdet erreichte der Vario-500 den Kommandobereich. Unter diesen Umständen die eigene Vernichtung billigend in Kauf zu nehmen war unlogisch. Also modifizierte er sein Vorhaben und deponierte die Bombe in einem der unter der Oberfläche zur Kommandozentrale führenden Korridore. Noch näher wagte er sich nicht heran. Es kam ohnehin nicht nur darauf an, den Befehlsstand zu vernichten, sondern vielmehr das terranische Schiff zu warnen.
    Der Rückzug wurde weit schwieriger als das Eindringen. Die Überschweren-Truppen strömten durch die Korridore zu den nach oben führenden Schächten. Der Vario musste mehrfach ausweichen und fand sich unvermittelt in einem Sammellager der Überschweren wieder, die jeden Moment losstürmen konnten.
    Der Kugelraumer war gelandet!
    Diese Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz. Er hatte mit der Zündung der Bombe zu lange gewartet. Nun war er von Überschweren umgeben. Ihm blieb nur die Möglichkeit, sich unter die Elitetruppe zu mischen. Dabei kam ihm zugute, dass er die Maske eines Überschweren trug. Da keiner der Soldaten von Olymp stammte, war auch nicht zu befürchten, dass sie ihn als den Wettmeister Jerz Kantoenen identifizierten.
    Dem Vario gelang es, einen einzelnen Überschweren in einen verlassenen Nebenraum zu locken, ihn dort zu paralysieren und sich dessen Uniform anzuziehen. Er mischte sich unter die Soldaten und wartete mit ihnen auf die Öffnung der

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