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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einmal versuchen, in das Schiff einzudringen, werden Sie erschossen.«
    Kutting und Terdenbeek protestierten zum Schein gegen ihre Abschiebung. Sie wurden von Raumsoldaten ziemlich unsanft aus dem Schiff gebracht. Schließlich standen sie draußen und blinzelten in die flackernden Lagerfeuer.
    »Nicht ein einziges freundliches Wort hatten sie für uns übrig«, klagte Terdenbeek. »Dabei dachte ich, auf der MARCO POLO wären alle unsere Freunde.«
    »Sie haben sich nicht so verhalten«, bestätigte Kutting. »Ich bin jetzt sicher, dass da etwas sehr faul ist. Zumal die larischen Agenten nicht mehr an ihrem Feuer sitzen.«
    »Du glaubst, sie haben inzwischen Anweisungen erhalten?«
    »Anweisungen, die uns betreffen, mein Junge. Wir setzen uns ab – wenn wir das noch können.«

12.
    Das kleine Haus, in dessen zweitem Keller sich die USO-Ausrüstung befand, lag verlassen da. Inzwischen war die Morgendämmerung angebrochen, und die Straßenbeleuchtung verblasste zu einer Reihe von Lichtflecken.
    »Geschafft!« sagte Terdenbeek erleichtert.
    Kutting schüttelte den Kopf. »Die Agenten der Laren mögen nicht die gleiche gründliche Ausbildung genossen haben wie ich, aber sie wissen, dass man den Fuchs am besten in seinem eigenen Bau fängt.«
    »Du glaubst, sie warten im Haus auf uns?«
    »Ich bin sogar sicher, dass es so ist. Wir werden kämpfen müssen, mein Junge. Falls ich sterbe, ist es wichtig, dass du mit Atlan persönlich sprichst. Berichte ihm, dass das Raumschiff, mit dem der Vhrato nach Tomalkeyn gekommen ist, nicht die MARCO POLO sein kann, und sage ihm, dass mit der Besatzung und Perry Rhodan einiges nicht stimmt.«
    Volos Terdenbeek schluckte. »Ich hoffe doch nicht, dass …«
    »Spar dir die Worte!« sagte Kutting schroff. »Rechne lieber mit dem Äußersten. Einer von uns muss durch den Transmitter im Geheimkeller gehen und vorher die Selbstvernichtung aktivieren!«
    Geduckt schlichen sie an der Hecke entlang, die das Grundstück umgab. Nach rund hundert Metern erreichten sie ihr als Hydrant getarntes kleines Waffendepot. Bislang hatten sie nie darauf zugegriffen, doch diesmal mussten sie annehmen, dass ihr Bungalow von Agenten der Laren besetzt war.
    Kutting aktivierte die Erkennung seiner individuellen Zellschwingungen. Der Hydrant löste sich mitsamt einem kreisrunden Ausschnitt des Straßenbelags, schwang beiseite und gab eine Schachtöffnung frei. Beide Männer hangelten nach unten, während sich über ihnen der Zugang wieder schloss.
    Sie verloren keine überflüssigen Worte, während sie ihre Reserve-Kampfanzüge überstreiften und sich mit Paralysatoren und Impulsstrahlern bewaffneten. Zu den Kampfanzügen gehörten Flugaggregate und Deflektoren, sodass beide, als sie das Versteck wenig später verließen, unsichtbar waren.
    Sie trennten sich, um von verschiedenen Seiten in den Bungalow einzudringen.
    Kerm Kutting wählte den Haupteingang. Die Tür reagierte wie gewohnt. Er stieß sie auf, sprang auf die andere Seite und duckte sich in Erwartung eines Strahlschusses. Als nichts geschah, richtete er sich wieder auf.
    Gleichzeitig ertönte von der anderen Seite des Bungalows eine dumpfe Explosion. Greller Lichtschein breitete sich aus und sank zitternd wieder in sich zusammen.
    Kutting stieß eine Verwünschung aus. Er ahnte, dass die grelle Helligkeit von der Explosion einer Lichtbombe stammte, die gezündet worden war, als Volos die Hintertür öffnete. Sein Schützling befand sich in größter Gefahr, denn die Explosion hatte ihn zweifellos geblendet. Die Gegner konnten ihn ohne Gegenwehr erledigen.
    Der Alte zögerte nicht länger. Mit mehreren Feuerstößen aus seinem Impulsstrahler zerfetzte er die Rückwand der Diele und verwandelte den dahinter liegenden Wohnraum in eine Gluthölle. Mit aktiviertem Schutzschirm stürmte er ins Haus. Flammen loderten ihm entgegen.
    Kutting achtete nicht auf die beiden verkrümmt zwischen brennenden Möbelstücken liegenden Gestalten. Eine vage Silhouette an der gegenüberliegenden Tür erkennen und schießen war eins.
    Der Gegner feuerte ebenfalls, seine schwere Impulswaffe entlud sich in Kerms Schutzschirm. Kutting taumelte, spürte einen stechenden Schmerz im rechten Kniegelenk und verbiss sich einen Aufschrei. Das Flugaggregat riss ihn vorwärts.
    Als er das glühende Loch passierte, das vor Minuten noch eine solide Holztür gewesen war, erblickte er einen Mann, der ihm den Rücken zuwandte und auf die Öffnung der Hintertür zielte.
    Kutting presste

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