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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine Falle gestellt wurde, dann muss ich feststellen, dass es dafür keine Bestätigung gibt. Die Laren haben uns erst unmittelbar vor ihrem Angriff geortet. Sie waren vermutlich ebenso überrascht wie wir.«
    Senco Ahrat und Ras Tschubai blickten sich an. Immer noch blieben Fragen offen. Wie auf ein gemeinsames Zeichen hin verließen sie die Hauptzentrale. Der Mutant massierte sich die Armbeugen, er hatte Schmerzen.
    »Was halten Sie davon, Ras?« fragte der Emotionaut.
    »Wir wissen, dass Rhodan über Tomalkeyn im Askamor-System informiert ist«, antwortete der Teleporter bedächtig. »Der Planet gehörte ursprünglich zum Geheimdepot-Programm der Solaren Flotte. Er wurde erst besiedelt, als der Flüchtlingsstrom zu scheinbar sicheren Welten kurz vor dem Verschwinden der Erde aus der Galaxis begann. Auf Tomalkeyn gibt es sehr viele Anhänger Rhodans. Auch das ist klar.«
    »Perry hatte also allen Grund, gerade diese Welt anzufliegen«, ergänzte Senco Ahrat. »Das wollten Sie doch damit sagen, nicht wahr?«
    »Genau das«, bestätigte der Mutant. »Die SZ-1 dürfte die gleichen Probleme haben wie wir. Die Treibstoffvorräte neigen sich ihrem Ende zu, und auch die Gesamtversorgung ist gestört. Es wäre nur logisch, einen Planeten anzufliegen, auf dem man Hilfe erhoffen kann.«
    Ras Tschubai nickte. »Wir haben also wirklich mit Rhodan gesprochen. Er ist in der Milchstraße.«
    »Wir könnten einen neuen Versuch unternehmen, mit ihm in Verbindung zu treten«, schlug der Emotionaut vor.
    »Ich bin dagegen. Aber wir sollten zur vereinbarten Position fliegen. Die Laren können uns dort nicht gefährden, denn sie wissen nichts vom Treffpunkt Simonsklause.«
    »Damit bin ich einverstanden, Ras.«
    Der Mutant verbarg nur mit Mühe, dass er wieder Schmerzen hatte. An einer Abzweigung des Hauptkorridors trennten sich ihre Wege. Der Emotionaut ließ sich im Antigravschacht weiter nach unten sinken, er hatte ein Gespräch mit dem Chefingenieur der SZ-2 zu führen. Ras Tschubai zog es in die Krankenstation.

14.
    Einen Tag nach diesen Ereignissen betraten auf Enjock ein korpulenter Mann und sein Diener ein Turmrestaurant. Sie nahmen an einem Fenster Platz, von dem aus der Blick weit über das Land reichte, bis hin zu den Vulkanketten der fernen Berge. Deutlich war der Energiezaun zu erkennen, der die Siedlungen der Firsts, der Späteren, der Laren und den Raumhafen umschloss. Innerhalb der so geschützten Zone war die Landschaft freundlich und fast ohne Gefahren. Die gewaltigen Raubechsen und Urweltungeheuer der freien Wälder konnten den Zaun nicht überwinden, und die Flugechsen wurden von den Vibrationsstrahlern zurückgetrieben.
    Üpre firs Sthomalkuch hatte soeben eine Echsensuppe bestellt, als sich Tapper firs Eumre zu ihm setzte. Sein Ohr war angeklebt worden und sah sehr verwuchert aus.
    »Ich habe gehört, Rhodan ist da«, sagte Eumre.
    »Das stimmt.« Sthomalkuch machte eine bestätigende Geste. »Ich weiß es von den Laren.« Er wartete ab, bis auch Eumre seine Bestellung bei einem Späteren aufgegeben hatte, dann fuhr er fort: »Er soll im Askamor-System aufgetaucht sein. Du weißt, was das bedeutet. Askamor galt als Versorgungsbasis, ebenso wie unser Zarzahnä-System mit Enjock.«
    »Du meinst also, Rhodan könnte hier ebenfalls erscheinen?«
    »Das ist wahrscheinlich. Er hat bestimmt Versorgungsschwierigkeiten, deshalb muss er die alten Stützpunkte anfliegen.«
    »Mensch, das wäre doch fantastisch, Üpre, wenn er uns besucht.«
    »Ruhig Blut, Tapper. In einem solchen Fall kommt es zur Auseinandersetzung mit den Laren. Wir müssen etwas unternehmen, damit ein Kampf zu Rhodans Gunsten entschieden wird.«
    Tapper firs Eumre lehnte sich auf seinem Sitz zurück, als der Kellner das Essen servierte. »Vielleicht hast du Recht, Üpre«, bemerkte er gleich darauf. »Vielleicht aber auch nicht. Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger glaube ich, dass alles so eintreffen wird.«
    »Enjock wurde erst vor etwa dreihundert Jahren besiedelt. Wissenschaftler waren unsere Vorfahren. Sie gewannen neue Kosmobiotika im Kampf gegen Infektionskrankheiten. Die besonderen Pilzkulturen, die hier wachsen, waren der Anlass für Rhodan, Enjock so gut auszubauen. Zugleich wurden die Ausrüstungslager angelegt. Rhodan war überzeugt davon, dass Gegner auf einer solchen Welt Vorräte nicht vermuten würden. Und damit hatte er Recht. Die Laren haben bis heute nicht alles entdeckt. Erst etwa hundertfünfzig Jahre nach unseren Ahnen

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