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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geschehen war. Viele Bewohner des Planeten arbeiteten für die Laren, niemand konnte sich offenen Widerstand leisten. Nur im Untergrund war ein Kampf gegen das Konzil möglich. Soviel die Agenten des NEI aber auch versucht hatten, sie waren stets gescheitert. Die Basis der Laren auf Enjock war zu stark.
    »Hatrak-Skoor fühlt sich sicher«, sagte Tro lat doune, als sie in die Siedlung der Terraner zurückkehrten. »Es muss etwas geschehen sein, von dem wir noch nichts wissen.«
    »Kluger Junge.«
    »Ob es mit Rhodan zusammenhängt? Ob Rhodan wirklich wieder da ist?«
    Sthomalkuch blieb stehen und pflückte eine Blume von einem Busch ab. »Es scheint so, Tro. Und wenn es so ist, dann werden die Laren vermutlich ihr blaues Wunder erleben.« Er roch an der Blume und lächelte breit.
    Die SZ-2 trieb durch den Raum. Es schien, als habe die Besatzung ihr Ziel aus den Augen verloren. Doch das täuschte. An Bord waren alle auf ihren Posten. Das Raumschiff der UNIVERSUM-Klasse war in der Lage, auf jeden Angriff blitzschnell zu reagieren.
    In der Hauptzentrale verfolgten Senco Ahrat, Ras Tschubai und die Offiziere mit angespannter Aufmerksamkeit die Arbeit des Funkoffiziers Zimsz, der die Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Rhodan und dem Mutanten analysierte. Er eliminierte alle Störungen und Unterbrechungen und blendete dafür dunkle Einschnitte ein, sodass die Augen der Betrachter nicht durch aufblitzende helle Fragmente strapaziert wurden.
    »Wie lange dauerte das noch?« fragte Ras Tschubai ungeduldig.
    »Ich bin gleich fertig, Sir!« Der Funker ließ die Sequenz erneut anlaufen. Perry Rhodans Gesicht erschien in der optischen Wiedergabe.
    »Ich begrüße Sie, Ras«, tönte es aus den Lautsprechern.
    »Das ist seine Stimme«, erklärte Zimsz. »Eindeutig. Ich habe entsprechende Analysen durchgeführt.«
    Im Grunde besagten solche vermeintlichen Beweise gar nichts. Es gab genügend Bild- und Tonaufzeichnungen von Perry Rhodan, die sich so manipulieren ließen, dass der Eindruck absoluter Echtheit gewahrt blieb. Versuchten die Laren ein Täuschungsmanöver? Oder war das wirklich Rhodan gewesen? Ras Tschubai fühlte, dass er eigentlich etwas sagen müsse, aber er schwieg.
    »Wir haben lange auf Sie gewartet, Sir«, erklang es.
    »Achtung! Wir werden angegriffen!« Das war die Stimme von Zimsz. Danach folgten nur noch Bildabschnitte und Störungen, die inzwischen mit Blick auf Rhodans weitere Lippenbewegungen aufbereitet waren.
    »Die Positronik hat einige benutzte Wörter ermittelt: eingetroffen, sind, wir, Gefahr und MARCO POLO«, erklärte der Funker.
    »MARCO POLO?« fragte Tschubai überrascht. »Sind Sie sicher?«
    »Absolut, Sir. Sehen Sie, hier ist es.« Zimsz ließ die Ausschnittwiedergabe extrem langsam ablaufen. Trotz der Unterbrechungen war klar zu erkennen, dass Rhodans Lippen den Namen ›MARCO POLO‹ formten.
    »Das ist leider alles, was ich herausarbeiten konnte.«
    »Das ist mehr, als wir erwarten durften«, lobte der Mutant. »Ich verstehe nur nicht, warum Perry die MARCO POLO erwähnt hat. Das muss doch einen Grund haben.«
    Wiederum argwöhnte er, dass die Laren ihnen falsches Material vorgelegt haben konnten, aber er schob diesen Verdacht beiseite. Warum hätten die Laren sie mit einem solchen Trick täuschen sollen, wenn sie gleichzeitig das Gespräch abbrachen und zum Angriff übergingen? Das klang nicht logisch. Wäre es nicht einfacher gewesen, die SZ-2 tief in das Askamor-System zu locken und sie dort zu vernichten?
    »Die MARCO POLO befindet sich im Mahlstrom«, stellte Senco Ahrat fest. »Rhodan fliegt mit der Rest-SOL. Warum spricht er ausgerechnet von der MARCO POLO?«
    »Aus psychologischen Gründen?« vermutete Tschubai. »Wem in der Galaxis sagt ein Name wie SZ-1 oder SOL schon etwas? Hier kennt man die MARCO POLO. Sie ist ein Symbol für die Macht und die Entschlossenheit der Menschen. Mit ihr setzen sie ihr Freiheitsstreben gleich. Vielleicht ist das der Grund? Rhodan weiß schließlich, was seine Rückkehr für die Menschheit in der Milchstraße bedeutet.«
    Senco Ahrat wandte sich an die Offiziere. »Wo bleiben die Ortungsergebnisse?« erkundigte er sich. »Welche Daten liegen über Rhodans Raumschiff vor?«
    »Keine«, lautete die Antwort. »Das Raumschiff befand sich im Ortungsschatten des dritten Planeten.«
    »Von wo kamen die SVE-Raumer?«
    »Sie stießen aus dem Ortungsschutz der Sonne vor.«
    »Also haben sie auf uns gewartet?«
    »Wenn Sie damit andeuten wollen, Sir, dass uns

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