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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ihnen mehrmals deutlich gesagt, dass es mir einzig und allein um den Bestand des Neuen Einsteinschen Imperiums und um die Menschen geht, die auf den von Ihnen beherrschten Planeten leben.«
    »Sie sind also doch bereit, uns Rhodan in die Hände zu spielen?«, forschte Hotrenor-Taak argwöhnisch.
    Ich blickte mich um. »Finden Sie, dass das hier der rechte Platz für solche Besprechungen ist?«
    Der Lare nickte mir zu, trat zur Seite und sagte: »Wir kehren in den Konferenzraum zurück.«
    Ich atmete auf, weil ich hoffte, auf dem Weg dorthin aus dem Bereich des HÜ-Schirms herauszukommen. Julian Tifflor schob die Hände in die Hosentaschen. Er kam zu mir.
    »Wir wollen es ihnen nicht zu leicht machen, Atlan«, sagte er mahnend.
    »Natürlich nicht«, erwiderte ich leise, aber doch so laut, dass Maylpancer es hören konnte.
    Wir wurden in den Konferenzraum zurückgeführt. Dabei sahen Tiff und ich uns genau um. Überall war dieses unheilvolle grüne Leuchten, der HÜ-Schirm umspannte aber offenbar nicht die gesamte Kuppel, sondern erstreckte sich über die uns zugewiesenen Räume und den Konferenzraum.
    Wir setzten uns an den Tisch.
    »Wo ist Rhodan?«
    »Im Hanfa-Allak-System«, antwortete ich, ohne zu zögern.
    »Wo ist das?«, fragte der Lare.
    »Sie werden darüber informiert werden«, gab ich kalt zurück.
    »Wie stellen Sie sich die Übergabe Rhodans an uns vor?«, fragte Maylpancer.
    »Ich könnte ihn zu einer Besprechung auf eines meiner Raumschiffe einladen und ihn dort überrumpeln.«
    »Glauben Sie, dass das möglich ist?«
    »Selbstverständlich. Rhodan rechnet nicht damit, dass ich ihm in den Rücken fallen könnte. Ich würde ihn paralysieren und in ein Beiboot legen, dessen Kurs programmiert ist. Mit diesem Boot würde ich Rhodan zu einem Treffpunkt schicken, wo Sie ihn aufnehmen können.«
    »Wenn Sie uns die Koordinaten des Hanfa-Allak-Systems geben«, sagte Maylpancer, »dann können wir uns Rhodan allein holen.«
    Ich lachte ihm ins Gesicht. »Bilden Sie sich tatsächlich ein, dass ich so dumm bin, das zu tun? Sie würden erst Rhodan erledigen und dann mich.«
    Der Überschwere verzog die Lippen. Er war enttäuscht. Wieder hatte er geglaubt, mich überrumpeln zu können.
    »Sie werden nicht überrascht sein, Hotrenor-Taak«, fuhr ich fort, »wenn ich unter diesen Umständen weitreichende Garantien verlange. Ich bin nicht mehr nur damit einverstanden, dass Sie uns in Ruhe lassen. Die letzten Minuten haben mir gezeigt, dass Sie alle Vereinbarungen schlagartig vergessen, sobald Sie glauben, sich das leisten zu können.«
    »Was wollen Sie?«
    »Das werden wir noch im Einzelnen ausarbeiten.« Ich hatte das Gefühl, dass wir etwas Luft gewonnen hatten. Hotrenor-Taak und Maylpancer hatten uns nicht mehr so fest im Würgegriff wie noch vor wenigen Minuten. Natürlich dachte ich nicht im Traum daran, ihnen Perry in die Hände zu spielen. Ich würde den Terraner niemals verraten, unter keinen Umständen. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass unsere Freundschaft so gut wie zerbrochen war. Ich wusste, dass Perry im umgekehrten Fall ebenso unbestechlich sein würde.
    »Also gut, Arkonide«, sagte Hotrenor-Taak entschlossen. »Spielen wir mit offenen Karten. Das NEI ist mir ein Dorn im Auge. Es ist ein Störfaktor erster Ordnung. Damit bin ich nicht länger einverstanden. Ich will, dass das Versteckspiel des NEI beendet wird. Ich werde auch nicht zulassen, dass das NEI als eindeutiger Gegner einzustufen ist. Das NEI wird vielmehr seine Unabhängigkeit aufgeben und sich in den Herrschaftsbereich des Konzils eingliedern. Ich gewähre allgemeine politische Autonomie, bestehe aber auf einer Kontrolle durch das Konzil. An den Machtverhältnissen und am Leben der Menschen im NEI wird sich nichts verändern. Es werden lediglich Beobachter des Konzils da sein, die darauf achten dass unsere Interessen nicht verletzt werden. Nur so ist eine friedliche Zukunft für alle Völker dieser Galaxis möglich.«
    Setz dich in die Todeszelle, lieber Freund. Du kannst tun und lassen, was immer du willst. Wir versprechen dir, dass wir den elektrischen Stuhl nicht einschalten werden, solange du nicht unser Missfallen erregst, kommentierte mein Extrahirn.
    Ich wusste auch so, was ich von dem Vorschlag des Laren zu halten hatte. Dennoch versuchte ich ernsthaft, in die von ihm aufgezeichnete Richtung weiter vorzustoßen.
    »Eine solche Lösung wäre für uns akzeptabel, wenn Sie uns Garantien geben können, die wirklich etwas

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