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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sinnen. Er ignoriert sogar die Notwendigkeit, dass jeder Trägerkörper eines Altmutanten mit PEW versorgt sein muss, wenn der Bewusstseinsinhalt des betreffenden Mutanten nicht erlöschen beziehungsweise in den Hyperraum geschleudert werden soll.«
    »Du übertreibst, Atlan«, entgegnete Perry Rhodan scharf. »Für kurze Zeit kann der Bewusstseinsinhalt auch ohne PEW in einem normalen Körper verweilen. Da Tako nur einen kurzen Informationssprung auszuführen braucht, droht ihm in dieser Hinsicht keine Gefahr.«
    »Das ist richtig«, erwiderte Tako Kakuta aus Tifflors Mund. »Aber es ist auch richtig, dass ich mich in den Dienst des Neuen Imperiums der Menschheit gestellt habe, Perry. Deine Bitte bringt mich in einen Zwiespalt.«
    »Du darfst dich nicht beirren lassen, Tako«, drängte Atlan. »Oder willst du unser gemeinsames Werk zerstören, nur weil du dich von Emotionen beeinflussen lässt?«
    »Tako und ich haben immer gekämpft, wenn die Menschheit bedroht wurde«, erinnerte Rhodan. »Wir haben nie zugelassen, dass Unfreiheit und Unterwerfung siegten, und ich bin entschlossen, auch diesmal zu kämpfen, statt zu kriechen.«
    »Du weißt, dass ich vor niemandem auf die Knie sinke«, sagte Atlan verbittert.
    »Ich kann so nicht in der Milchstraße leben«, erwiderte Rhodan. »Die Herrschaft des Konzils ist unmoralisch. Das reicht mir, um so lange zu kämpfen, bis die Macht des Hetos gebrochen ist.«
    »Ich werde dir helfen, Perry«, sagte Tako Kakuta in dem Moment.
    Atlan fuhr zu Tifflor herum. »Ich verbiete dir, für ihn zu arbeiten, Tako!«
    »Atlan, ich ignoriere deinen Befehl. Das betrübt mich, aber ich kann nicht anders. Die alten Bande der Freundschaft zwischen Perry und mir sind stärker.«
    »Ich danke dir, Tako«, sagte Rhodan leise.
    »Ihr seid allesamt rührselige Narren!«, schimpfte der Arkonide und kehrte Rhodan und Tifflor den Rücken.
    Plarark war einer der Kelosker, die sich noch an Bord der SOL befanden und daran arbeiteten, einen siebendimensionalen Rasterplan des Solsystems zu erstellen. Als Perry Rhodan ihm darlegte, was er von ihm wollte, erklärte Plarark sich spontan bereit, Tako Kakutas Bewusstseinsinhalt in sich aufzunehmen und ihm für den Einsatz auf Rolfth die absolute Kontrolle über seinen Körper zu überlassen.
    »Es gibt allerdings eine Gefahr«, sagte Plarark. »Das Gehirn eines Keloskers unterscheidet sich erheblich von terranischen Gehirnen. Vor allem seine Denkweise ist völlig anders. Der Bewusstseinsinhalt eines Terraners könnte geschädigt werden, wenn er mein Gehirn als Basis benutzt.«
    »Ich war schon in vielen Gehirnen, auch in denen fremdartiger Lebewesen«, erwiderte Kakuta aus Julian Tifflors Mund. »Ich denke, dass ich mich so gegen geistige Fremdartigkeit abkapseln kann, dass mir nichts Gravierendes zustößt.«
    »Sie brauchen gewisse Informationen, die Sie nur aus meinem Gehirn beziehen können, Kakuta«, sagte der Kelosker. »Dabei könnte Ihr Geist sich in übergeordneten Dimensionen verlieren. Es besteht die Gefahr, dass Sie sich nicht wieder lösen können.«
    »Das wusste ich nicht, Tako«, erklärte Perry Rhodan. »Wenn das Risiko für dich zu groß ist, lassen wir lieber die Finger davon.«
    »Du hast dein Leben schon so oft für mich riskiert, ohne vorher nach dem Risiko zu fragen, dass ich mich schämen müsste, würde ich jetzt zurückschrecken, Perry«, sagte Kakuta entschlossen.
    »Du schuldest mir nichts, Tako. Außerdem wäre es für uns alle schlimmer, dich zu verlieren, als auf Informationen von Rolfth zu verzichten.«
    »Schon gut, Perry. Sorge nur dafür, dass Plarark und ich nahe genug an Rolfth herangebracht werden, damit die Teleportation mich nicht zu sehr erschöpft. Da ich genau spüren werde, wann ich nicht mehr länger ohne PEW auskomme, werde ich rechtzeitig zurückkehren.«
    Rhodan nickte.
    »Es ist alles vorbereitet. Ich lasse euch mit dem Fragmentraumer der Posbis, der sich mittlerweile im Anflug auf einen vereinbarten Treffpunkt befindet, in die Nähe von Rolfth bringen. Natürlich besteht permanent Ortungsgefahr, ich hoffe aber, dass wir diese so gering wie möglich halten können. Zudem kennen die Laren die BOX-3691 und haben sie schon als ungefährlich eingestuft.«
    Er winkte einigen Helfern, die den Kelosker auf eine Antigravplattform hoben und abtransportierten. Neben Tifflor ging er hinterher und warf ab und zu einen schnellen Seitenblick auf Julians Gesicht. Er fragte sich, was Tiff von alldem hielt. Immerhin konnte sein

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