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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Informationen waren. Während er noch beobachtete, veränderte sich der Klecks. Er schien zu vibrieren, wurde in Schwingungen versetzt, auf denen etwas Undefinierbares zum Mittelpunkt wallte.
    Takos stark ausgeprägte Intuition vollführte einen Sprung nach vorn und erkannte die Gefahr, dass sein Geist von den Schwingungen verbrannt wurde, wenn er sich länger darauf konzentrierte und mit den siebendimensionalen Gedanken des fremdartigen Gehirns konfrontiert blieb. Um sich zu retten, musste er entweder aus Plararks Körper fliehen oder sich in den Klecks stürzen und darauf hoffen, dass er hindurchkam und dahinter Impulse des für ihn normalen Denkens fand, an die er sich halten konnte, um die Körperfunktionen seines Gastgebers zu beherrschen.
    Tako Kakuta entschied sich für die Flucht nach vorn. Er zog seine Geistesenergie zusammen und stürzte sich in das klecksartige Gebilde hinein.
    Für einen Moment glaubte er, in das absolute Nichts gefallen zu sein, aus dem es kein Entrinnen gab, dann wurde es hell um ihn. Zuerst verschwommen, danach immer deutlicher sah Tako durch die Augen des Keloskers hindurch mehrere Gestalten. Da keloskische Augen anders angeordnet waren, von ihrer doppelten Zahl ganz zu schweigen, dauerte es geraume Zeit, bis Tako Kakuta sich sinnvoll orientieren konnte.
    Er erkannte Perry Rhodan, Atlan und Julian Tifflor, die ihn beziehungsweise den Kelosker gespannt musterten.
    »Ich bin bereit, Perry.« Was er sagte, klang eigenartig, da auch die stimmbildenden Organe der Kelosker anders waren als die von Menschen.
    »Ist alles in Ordnung, Tako?«, fragte Rhodan besorgt. »Es hat zehn Minuten gedauert, bis du dich gemeldet hast.«
    »Mir kam es wie eine halbe Ewigkeit vor«, erwiderte der Teleporter. »Anfangs war es schwierig, sogar gefährlich. Aber nun komme ich gut zurecht.«
    Als er seinen Trägerkörper bewegen wollte, hätte er seine letzte Aussage beinahe widerrufen. Er hatte gewusst, dass die Kelosker körperlich von der Natur benachteiligt worden waren, aber er hätte nie gedacht, dass diese Benachteiligung sich so extrem auswirkte.
    Nach dem ersten Gehversuch stürzte der Trägerkörper.
    »Ich schaffe es nicht«, sagte Tako, während Atlan, Tifflor und Rhodan ihn aufzuheben versuchten.
    Entspanne dich!, wisperte eine Stimme in ihm. Ich werde die Körpersteuerung übernehmen.
    Tako gehorchte – und fühlte sich im nächsten Augenblick so körperlos, wie er tatsächlich war. Nur die Kommunikationsorgane des Trägerkörpers gehorchten ihm noch.
    Zögernd erhob er sich und wankte zum Holoschirm.
    »Plarark steuert seinen Körper selbst«, erklärte Kakuta. »Ich hätte wahrscheinlich viele Stunden gebraucht, um damit zurechtzukommen.«
    »Hoffentlich funktioniert die Arbeitsteilung auch auf Rolfth.« Perry Rhodan deutete auf den Planeten, der bereits auf der Hologalerie abgebildet wurde. »Die Entfernung beträgt knapp eine Lichtstunde. Näher dürfen wir nicht heranfliegen, sonst wird die Ortungsgefahr zu groß. Wirst du es schaffen, von hier bis nach Rolfth zu teleportieren?«
    »Es wird anstrengend sein, aber ich werde es schaffen«, versicherte der Teleporter. »Ich brauche nur ein Abbild des larischen Stützpunkts, damit ich nicht irgendwo in der Wildnis rematerialisiere.«
    »Ein genaues Bild wird auf den Kommunikationsschirm projiziert«, teilte der Posbi-Kommandant über die Rundrufanlage mit.
    Kurz darauf erhellte sich der betreffende Schirm. Tako Kakuta erkannte darauf die massiven Bauwerke des ehemaligen Carsualschen Stützpunkts sowie einen Raumhafen. Eine abgebrochen wirkende Gletscherzunge reichte bis dicht an den Stützpunkt heran.
    »Wie die Station im Innern aufgeteilt ist, konnte nicht festgestellt werden«, teilte der Posbi-Kommandant mit.
    »Das genügt«, sagte Kakuta. »Ich konzentriere mich jetzt auf den Weg nach Rolfth.«
    Bericht Tatcher a Hainu
    »Die Laren haben etwas Ungewöhnliches vor«, berichtete Pan, der von einem Erkundungsgang in die Tempelkuppel zurückgekehrt war. »Sie montieren seltsame Konstruktionen rund um Stützpunkt und Raumhafen.«
    »Ich werde mal einen Blick riskieren«, sagte ich und schlich zum Portal des Tempels.
    »Lassen Sie sich nicht von den Laren erwischen, Captain a Hainu!«, rief Galto Quohlfahrt hinter mir her.
    »Wenn ich will, bin ich so gut wie unsichtbar«, gab ich ärgerlich zurück.
    Ich war in gereizter Stimmung. Wir saßen auf Rolfth fest, und es gab keinen Anhaltspunkt dafür, dass wir den Planeten in absehbarer Zeit

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