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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in einem weiten Kreis um die Station herum seltsame Geräte zu montieren – die Minderungsprojektoren.
    In der Station angekommen, unterrichtete Tallmark Splink, Zartrek und Pragey über ihren Sonderauftrag. Die drei brachen sofort auf. Da sich alle Kelosker in dem weiten Bereich von Station und Raumhafen frei bewegen durften, stießen sie nicht auf Schwierigkeiten.
    Mit der allen Keloskern eigenen Geduld bewegten sie sich schwerfällig durch das Gelände und beobachteten, wie die Arbeiten an den Projektoren vorangingen. Die Techniker hantierten sicher und zügig.
    Splink und die beiden anderen näherten sich dem riesigen Gletscher, als ein großer SVE-Raumer zur Landung ansetzte.
    »Der Jahrestag soll doch erst morgen zu Ende gehen«, sagte Zartrek. »Trotzdem kehrt ein Teil der Hyptons vorzeitig zurück.«
    »Das ist keines der Raumschiffe, mit denen die Hyptons nach Kerlamain-Kross geflogen wurden«, erwiderte Splink. »Diese Schiffe waren kleiner.«
    »Für den Flug nach Kerlamain-Kross braucht man auch keine Großraumschiffe«, sagte Pragey. »Das dort ist aber ein ausgesprochenes Fernraumschiff.«
    »Ein Fernraumschiff?«, stieß Zartrek entsetzt hervor. »Freunde, das Schiff dort ist kein anderes als jenes, das zur Heimatgalaxis der Laren aufbrach! Es ist sehr schnell zurückgekehrt – und mit ihm kommen die Informationen, die unser falsches Spiel aufdecken werden!«
    »Wir müssen die anderen warnen«, sagte Splink.
    »Zu spät!«, erwiderte Pragey resignierend. »Seht, dort! Vor unserer Wohnsektion landet ein Larengleiter. Wahrscheinlich hat Hotrenor-Taak die verräterischen Informationen schon beim Anflug des Fernraumschiffs über Funk erhalten.«
    Die Gehirne der drei Kelosker wurden von Panik überflutet, sodass sie nicht mehr vernünftig denken konnten.
    »Wir müssen fliehen!« Zartrek deutete auf die Gletscherwand, die durch die regelmäßige Bearbeitung mit Desintegratoren wie mit einem riesigen Messer abgeschnitten wirkte. »Dort ist ein Höhleneingang freigelegt worden. Es ist für uns die einzige Möglichkeit, den Laren zu entkommen.«
    Er wartete keine Antwort ab, sondern torkelte sofort los.
    Nach kurzem Zögern folgten ihm die beiden anderen, ohne daran zu denken, dass ihre Flucht die Laren erst recht misstrauisch machen musste – vorausgesetzt, ihr Fehlen wurde entdeckt.
    »Willst du mir Schwierigkeiten machen?«, fragte Perry Rhodan eisig.
    »Wenn ich könnte, würde ich das sogar«, antwortete Atlan grimmig. »Aber du wirst einsehen, dass ich mich um Tiff und Tako sorge. Deshalb werde ich euch begleiten.«
    »Denk lieber daran, was Hotrenor-Taak mit dir anstellt, wenn es ihm gelingt, dich gefangen zu nehmen.«
    »Nicht das, was er mit dir tun würde, Perry.«
    »Du bist unvernünftig«, stellte Rhodan fest. »Auf der einen Seite zitterst du davor, dass meine Aktionen deine Politik gefährden könnten, auf der anderen Seite willst du persönlich ausgerechnet an einer solchen Aktion teilnehmen.«
    »Du kannst meinen Entschluss nicht ändern!«
    »Gut, dann bleibe ich ebenfalls auf der BOX«, erklärte Perry Rhodan. »Wir können starten«, sagte er im selben Atemzug zu dem Posbi-Kommandanten.
    Tako Kakuta – beziehungsweise sein geistiges Ich – bereitete sich auf den Effekt vor, der mit dem Sprung in das Gehirn eines anderen Körpers verbunden war.
    Es war bisher immer das Gleiche gewesen: die Empfindung plötzlichen Eintauchens, einem Kopfsprung in tiefes Wasser vergleichbar. Danach ein Moment der Abkapselung, als würden Mund und Augen zusammengepresst, um kein Wasser einzulassen.
    Anschließend kam ein Gefühl, das dem vorsichtigen Öffnen der Augen glich, ein Umherspähen, die Entdeckung der schimmernden Wasseroberfläche, eine kurze und kraftvolle Anstrengung – und zum Schluss das Auftauchen, freier Blick nach allen Seiten und Beherrschung des Elements.
    Diesmal spürte Tako Kakuta sofort die Veränderung. Zwar tauchte er ebenfalls in den fremden Geist ein, doch als er seine geistigen Augen vorsichtig öffnete, hatte er das Gefühl, in eine alles verzehrende Sonne zu schauen.
    Entsprechend der Warnung des Keloskers bemühte sich der Teleporter, diesen Effekt zu ignorieren. Statt der Sonne erblickte sein Geist eine hellrote Schlangenlinie und, darüber schwebend, eine blaue Kugel. Dann, plötzlich, flossen beide Gebilde ineinander. Sie verwandelten sich in etwas, das wie ein riesiger Tintenklecks aussah.
    Tako Kakuta verstand, dass dies alles ins Bildhafte übersetzte

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