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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht die Fehler der anderen wiederholen, die den Anstoß zu unserer körperlichen Existenz gaben und unsere Seelen leugnen.«
    Tennyson Imps starrte Vreik an und presste dann beide Fäuste gegen seine Schläfen. »Aber Betty wurde mir aufgezwungen!«, schrie er. »Ich habe ihr nicht erlaubt, sich in mir einzunisten und mich als ihren Sklaven zu behandeln!«
    Das habe ich nie getan!, dachte Betty Toufry intensiv. Im Gegenteil, ich habe dich immer als gleichberechtigten Partner, ja fast als Freund angesehen. Wenn du zulässt, dass die Wirkung des PEW total neutralisiert wird, machst du dich der Mittäterschaft an einem Mord schuldig, Tennyson. Willst du, dass die Geschichte eurer Neuen Menschheit mit Mord beginnt?
    Imps sank in einen Sessel und lehnte den Kopf weit nach hinten. »Ich kann nicht mehr«, stöhnte er. »Ich halte es nicht mehr aus. Wenn es einen Gott gibt, möge er mir verzeihen – und auch du, Betty.« Er schloss die Augen. Tränen sickerten unter den Lidern hervor.
    Betty Toufry reagierte erschüttert. »Wenn du es nicht mehr aushältst, dann sträube ich mich nicht dagegen, von dir getrennt zu werden. Aber ich warne noch einmal davor, dass ihr euch mit den Laren einlasst. Sie sind nicht an einer Partnerschaft interessiert, sondern nur an der Machterhaltung. Ein Bündnis mit ihnen wäre ein Pakt mit dem Teufel.«
    Tennyson Imps' Körper wurde von trockenem Schluchzen geschüttelt.
    »Wir können nicht zulassen, dass Tennyson sich länger so quält«, sagte Vreik. »Wir müssen ihn von der Mutantin befreien. Verfon, sorge dafür, dass dein Gerät schnellstens auf die gewünschte Weise arbeitet.«
    Atlan schritt nervös in der Kommandozentrale des Neuen Imperiums auf und ab. Abrupt blieb er vor Kossan Tryfellyr, dem derzeitigen Chef vom Dienst, stehen.
    »Unsere Positronik kann wieder behaupten, die Funksprüche der LYCKOLA enthielten keine beunruhigenden Elemente«, sagte er heftig. »Ich fühle einfach, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht, weil die Funksprüche so nichts sagend sind und stereotyp wiederholen, in der Yolschor-Dunstwolke sei alles in Ordnung und die Überprüfungen würden in absehbarer Zeit abgeschlossen sein. Niemand kann mir weismachen, eine Inspektion brächte überhaupt keine Unregelmäßigkeiten ans Tageslicht. Das sind nur fromme Sprüche, sonst nichts.«
    Tryfellyr, ein geborener Gäaner, erwiderte den Blick des Arkoniden gelassen. »Was sollte nicht stimmen, Atlan?«, fragte er. »Ich weiß zwar, dass Sie sich Sorgen wegen des Gerüchts machen …«
    »Seit meiner Unterredung mit unserem Chefkybernetiker weiß ich, dass uns ein Fehler unterlaufen ist. Wir haben die Mucys wieder und wieder vervollkommnet und den Moment verpasst, an dem aus halborganischen Robotern echte Androiden wurden. Ich habe inzwischen befohlen, dass die Erzeugung von Mucys eingestellt wird. Damit können wir den Fehler aber nicht rückgängig machen, sondern nur versuchen, alles so schonend wie möglich in ethisch vertretbare Bahnen zu lenken. Und was ist, wenn die Mucys das Problem erkennen, bevor wir eine Lösungsmöglichkeit haben? Sie müssen uns, ihre Erzeuger, für Ungeheuer halten.«
    Tryfellyr strich sich nachdenklich über den Schädel. »Wenn Sie von schonend sprechen, müssen Sie sich auch darüber klar sein, dass Sie damit in erster Linie die Schonung der Interessen des NEI meinen, Atlan. Das ist nicht unmoralisch, nützt aber gar nichts, sollte das Problem inzwischen in ein akutes Stadium eingetreten sein. Ich schlage vor, Sie fliegen persönlich zur Yolschor-Dunstwolke. Übrigens glaube ich nicht, dass wir es mit einem akuten Stadium zu tun haben. Die Mucys in der Provcon-Faust reagieren ausnahmslos normal. Sie sind sich der latent vorhandenen Problematik überhaupt nicht bewusst.«
    »Wenn es so ist, warum sollte ich dann schlafende Hunde wecken?« Trotz dieser Frage schaltete Atlan sein Armbandfunkgerät ein. Nach wenigen Sekunden meldete sich Julian Tifflor.
    »Tiff«, sagte der Arkonide, »ich brauche einen Verband von hundertachtzig Großkampfschiffen und die DEMETER als Flaggschiff. Ziel ist die Yolschor-Dunstwolke.«
    Bericht Tatcher a Hainu
    Dalaimoc Rorvic stolperte über eines der affenähnlichen Wesen, das ihm zwischen den Beinen durchgehuscht war. Er fiel in den Schnee und rappelte sich prustend auf.
    Ich lenkte die Aufmerksamkeit des Säbelzahntigers auf mich, indem ich pfiff, dann zeigte ich auf die Tiere und befahl: »Verscheuche sie, Walter!«
    »Halte ihn zurück,

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