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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan keuchend. »Danke.«
    Er kehrte zum Antigravschacht zurück und stellte fest, dass die Aggregate wieder einwandfrei liefen.
    »Nein«, erklärte der Ilt, noch bevor Rhodan fragen konnte. »Es war nicht das paralysierte Ding da draußen. Bestimmt nicht. Es muss technisches Versagen gewesen sein.«
    »Für einen solchen Fall gibt es positronische Sicherungen, Kleiner. Keine davon ist eingesprungen. An eine technische Panne glaube ich nicht.«
    Rhodan alarmierte die Wartungsmannschaften. »Ich will, dass die gesamte Anlage überprüft wird«, sagte er. »Abschließend erwarte ich einen ausführlichen Bericht.«

25.
    Endlich stand eine Funkverbindung. Das Konterfei eines Offiziers zeichnete sich ab. »Haben Sie noch nicht bemerkt, dass alle Gleiter in eine andere Richtung fliegen?«, platzte Dr. Merveur heraus. »Jeder Pilot ist vermutlich davon überzeugt, dass er als Einziger den richtigen Kurs eingeschlagen hat.«
    »Aber Sie Schlauberger glauben das nicht, wie?«, fragte der Uniformierte zynisch.
    »Ich habe von hier oben eine hervorragende Übersicht. Das ist etwas, um das mich mancher Offizier beneiden sollte.«
    »Mehr haben Sie nicht zu sagen?«
    »Ich stelle fest, dass wir uns verirrt haben. Offenbar ist sich dessen außer mir niemand bewusst.«
    Der Offizier wandte sich ab und sagte etwas zu seinem Begleiter. Als er Merveur wieder ansah, wirkte er nachdenklich. »Sie haben Recht. Hier ist etwas faul. Bleiben Sie, wo Sie sind, und versuchen Sie, Verbindung mit der SOL zu bekommen. Ich bemühe mich, die anderen Gleiter zu erreichen.«
    Dr. Merveur lehnte sich in dem Pilotensitz zurück. »Wird Sie eigentlich jemand in Ihrer Abteilung vermissen?«, fragte er den Reporter boshaft.
    »Das weiß ich nicht«, antwortete Birp gelassen. »Aber ich weiß genau, dass in der SOL eine Menge Leute verdammt froh sein werden, wenn Sie Grobian sich so bald nicht wieder im Schiff blicken lassen.«
    »Die Kinder«, sagte Merveur bestürzt. »Wie konnte ich sie nur vergessen.«
    »Wovon sprechen Sie?«
    »Von den Neugeborenen.« Der Gynäkologe jagte den Gleiter mit Höchstbeschleunigung nach Westen.
    »Wollen Sie nicht warten? Der Offizier hat es befohlen.«
    »Er soll sich selbst um sich kümmern. Das geht mich nichts an. Ich bin Arzt und Zivilist. Ich muss nur in die Klinik zurück.«
    »Warum fliegen Sie dann erneut in die falsche Richtung? Diese Berge habe ich nie zuvor gesehen.«
    Merveur wurde unsicher. Er behielt den Kurs dennoch bei. Der Gleiter raste über die höchsten Gipfel hinweg und durchstieß die Wolkenschleier. Endlich tauchte die SOL voraus auf.
    »Ich wusste es doch!«, rief der Gynäkologe triumphierend. Er hämmerte mit den Fingerspitzen auf den Rufsensor. Endlich erhellte sich der kleine Holoschirm.
    »Lassen Sie mich durch eine Strukturschleuse einfliegen«, bat Merveur.
    »Die Schutzschirme sind abgebaut worden«, kam die Antwort.
    Dr. Merveur stutzte, ging dann aber kommentarlos darüber hinweg. Er berichtete. Als der Gleiter in den Hangar einflog, wechselte das Bild. Perry Rhodan erschien auf der Projektionsfläche.
    »Die Situation müsste in der letzten Stunde besser geworden sein«, sagte Rhodan. »Seit etwa einer Stunde ist das Wesen in der Umgebung der SOL paralysiert.«
    »Dennoch hat sich nichts geändert«, erwiderte der Gynäkologe. »Wir haben jedenfalls nichts davon gemerkt.«
    »Ich erwarte Sie in meiner Kabine.« Rhodan schaltete ab.
    Dr. Merveur stieg aus. »Also«, sagte er zu Birp, »machen Sie Ihren großen Bericht.«
    Er ließ den Reporter stehen und eilte davon.
    Rhodan war allein in seiner Kabine, als der Arzt eintrat.
    »Nehmen Sie es mir nicht übel«, sagte Merveur, »aber ich möchte mich so kurz wie möglich fassen. Es zieht mich in die Klinik.«
    »Das verstehe ich, Doktor. Ich habe auch nicht vor, Sie lange aufzuhalten. Haben Sie inzwischen eine Erklärung für die Massengeburten?«
    Der Gynäkologe war überrascht, dass Rhodan darauf zu sprechen kam.
    »Eigentlich nicht«, erklärte er. »Ich vermute nur, dass der Flug durch die n-dimensionalen Bereiche der auslösende Faktor war. Unbekannte Strahlungen könnten eine Ursache sein.«
    »Es sind aber keine Schädigungen bei den Kindern festgestellt worden.«
    »Das ist richtig.«
    Rhodan wandte sich den Ereignissen um die Jagdexpedition zu. Dann entließ er den Arzt.
    Er blieb nachdenklich. Weil er sich nicht erklären konnte, weshalb die rätselhaften Störungen an Bord nach der Paralysierung des Gigantwesens noch

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