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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein!«
    »Ohne anzuklopfen?«, fragte Gucky.
    Doch da befand sich die Space-Jet bereits im Zwischenraum. Ras Tschubai, der Dritte an Bord, hatte die grundlegend umgerüstete Space-Jet auf den Namen WINNETOU getauft, weil sie sich an den Planeten Rolfth anschleichen sollte. Zu der Sonderausrüstung gehörten Emissionsdämpfer genauso wie hochwertige Ortungsschutzgeräte. Die Space-Jet sollte, von den Laren unbemerkt, bis auf Teleportationsreichweite an Rolfth herankommen. Dann galt es, die drei aus Murnte-Neek geflohenen Kelosker aufzuspüren und unauffällig in die Station zurückzubringen. Außerdem sollten Gucky und Ras Tschubai Kontakt mit Captain a Hainu aufnehmen und ihm Dalaimoc Rorvics Bhavacca Kr'a übergeben.
    Eine Garantie für den Erfolg gab es nicht. Die Lage auf Rolfth konnte inzwischen so verfahren sein, dass sie nicht mehr zu bereinigen war.
    Nach einer kurzen Linearetappe fiel die Space-Jet in den Normalraum zurück.
    »Die Distanz zu Rolfth beträgt genau eine Lichtstunde«, erklärte Mentro Kosum. »Ich wünsche euch viel Glück und Erfolg. In zwanzig Stunden erscheine ich wieder genau hier. Seid bitte pünktlich – und passt auf euch auf!«
    Gucky und Tschubai fassten sich an den Händen. Sie wussten, welche Gegend des Planeten sie sich vorzustellen hatten, um nicht in Murnte-Neek zu rematerialisieren. Tako Kakuta hatte ihnen eine gute Beschreibung geliefert.
    »Halte deine Ohren steif, Mentro!«, rief Gucky. »Und die Gelenke locker, damit sie nicht einrosten.«
    Im nächsten Moment waren die beiden verschwunden.
    Sie rematerialisierten auf einem riesigen Gletscher. Weit im Westen war eine schneebedeckte Tundra zu sehen. Ansonsten gab es nur matt schimmerndes, zerklüftetes Eis.
    Die Mutanten klappten die Druckhelme ihrer Kampfanzüge nicht zu, denn sie wollten, wenn irgend möglich, ohne Funksprechverkehr auskommen.
    »Es zieht!«, stellte Gucky als Erstes fest. Er stutzte. »Hörst du den Lärm auch? Ach, du kannst ihn ja nicht hören. Du bist ja kein Telepath.«
    »Was für einen Lärm meinst du?«, fragte Tschubai, der genau wusste, dass der Ilt von Gedankenimpulsen anderer Lebewesen sprach. »Laren?«
    »Eher die Gedanken primitiver Lebewesen. Sie drücken Hunger, ja sogar Fressgier aus – Euphorie wegen eines Ereignisses, das mir rätselhaft bleibt.«
    »Du solltest eher versuchen, Tatcher aufzuspüren. Vielleicht weiß er, wo sich die drei Kelosker versteckt halten.«
    »Wenn wenigstens ein klitzekleiner Gedanke der Kelosker durchkäme, wäre uns schon sehr geholfen.« Gucky seufzte. »Und leider ist Tatcher auch nur dann zu erwischen, wenn er sich nicht sperrt. Im Augenblick kann ich ihn nicht espern. Ich schlage deshalb vor, wir teleportieren in die Nähe der wirren Gedankenflut. Vielleicht erhalten wir einen Anhaltspunkt.«
    Tschubai streckte die Hand aus. Gucky fasste zu, dann teleportierten sie praktisch blind in das Höhlenlabyrinth des Gletschers.
    Sie wurden in einer Tropfsteinhöhle wiederverstofflicht. Im Licht ihrer Scheinwerfer schauten sie sich um.
    »Das stete Tropfen würde mich auf die Dauer entnerven«, behauptete der Mausbiber. »Dort führt ein Stollen aufwärts. Ich schlage vor, wir nehmen ihn.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, teleportierte er ein Stück in den Eisstollen hinein. Tschubai folgte ihm auf die gleiche Weise. Dadurch kamen sie Zeit sparend vorwärts. Sie teleportierten immer gerade so weit, wie sie sehen konnten.
    Nach wenigen Minuten erreichten sie einen Korridor im Eis, dessen Wände teilweise geschmolzen waren. Deutlich waren die Spuren eines Wassereinbruchs zu erkennen.
    »Das ist verdächtig«, stellte Tschubai fest. »Die Schmelzlöcher wurden von großen Feuern verursacht und bewirkten offenbar einen beabsichtigten Wassereinbruch. Dort hinten sind Schmelzlöcher, die nur von Strahlschüssen herrühren können. Hier hat ein Kampf stattgefunden, Gucky!«
    »Vielleicht haben die Primitiven unsere Kelosker umgebracht«, meinte Gucky niedergeschlagen.
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte Ras. »Die sechsundzwanzig Kelosker hatten nur ihre Paralysatoren mitgenommen. Mit denen brennt niemand Löcher ins Eis.«
    »Sie könnten sich Waffen von den Laren beschafft haben«, erwiderte der Ilt. »Wir müssen auf jeden Fall feststellen, wohin das Wasser abgeflossen ist. Möglicherweise wurden die Kelosker fortgespült und liegen hilflos im Eislabyrinth.«
    Mitgerissene Eisbrocken wiesen ihnen den Weg. Über mehrere stufenartig abfallende Gänge gelangten sie zu

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