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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurück.
    Endlich gelang es ihm, seine Reaktionen wieder unter Kontrolle zu bekommen. Langsam ging er weiter und betrat die Bodenschleuse. Dabei hatte er das Gefühl, als gäbe der Boden unter seinen Füßen nach. Er führte es auf seine überreizte Fantasie zurück. Als er sich am Boden des Antigravschachts abstieß, war das Gefühl der Nachgiebigkeit deutlicher. Gucky spürte, wie er ein Stück zurücksank, bevor er nach oben schwebte. Seine Nackenhaare richteten sich auf, als er innerlich in Abwehrstellung ging.
    Am oberen Ende des Antigravschachts packte er die Haltestange und wollte sich hinausschwingen. Entsetzt registrierte er, dass die Metallplastikstange nachgab. Nicht, dass sie sich durchbog. Nein, sie flimmerte und schien sich auflösen zu wollen – und war dann plötzlich wieder ganz normal.
    Sein Gefühl verriet ihm, dass dem ganzen Schiff – und allem, was sich darin befand – eine unbegreifliche Art der Auflösung drohte. Vielleicht rutschte es durch eine Dimensionsfalte in ein anderes Universum oder sogar in die siebte Dimension, die nach den Aussagen der Kelosker mit dem absoluten Nichts gleichzusetzen war, obwohl sie damit rechnerisch umgehen konnten.
    Alles bewog ihn, schnellstens zu fliehen. Doch er wusste aus Tako Kakutas Bericht, dass Dalaimoc Rorvic auf unbegreifliche Art und Weise in die Positronik eingedrungen war und dort festsaß. Wenn das Schiff verschwand, würde auch Dalaimoc verschwinden und wahrscheinlich für immer verloren sein.
    Als die Konturen der Schaltpulte verschwammen, zog der Mausbiber entschlossen das Amulett aus dem Antigravbehälter, in dem er es transportiert hatte. Die schwarze Scheibe mit den vielen Reliefabbildungen war das mysteriöse Bhavacca Kr'a, um das Tatcher a Hainu gebeten hatte.
    Gucky wusste nicht, was Tatcher a Hainu mit dem Amulett vorhatte. Er wusste nur, dass er es brauchte, um Rorvic aus einer Halluzination wieder in seine frühere Zustandsform zurückzuführen. Da der Halbcyno in dem Bordrechner der GHOST festsaß, gab es nur eine Möglichkeit, wenn überhaupt, einen Kontakt zwischen ihm und seinem Bhavacca Kr'a herzustellen. Das Amulett musste zumindest die Verkleidung der Positronik berühren. Gucky erledigte das telekinetisch, doch urplötzlich entwand sich das Bhavacca Kr'a seinem Zugriff.
    Mit einem dumpfen Dröhnen, das erschreckend laut durch die Stille hallte, klatschte es gegen die Konsole.
    Es wurde dunkel. Gucky konnte kaum noch etwas sehen. Er wollte teleportieren, aber es ging nicht. Auf unerklärliche Weise waren die Strukturen von Raum und Zeit verschoben.
    Der Mausbiber seufzte klagend.
    Im nächsten Augenblick hallte ein zweiter Seufzer durch die Steuerkanzel. Dann wurde es wieder hell.
    Ein Schriftzug flammte auf: Danke, Gucky. Ich bin wieder in Ordnung, das heißt, ich kann mich nach Belieben zurückverwandeln. Um die GHOST unbemerkt von Rolfth fortbringen zu können, ist es jedoch notwendig, dass ich noch in der Positronik bleibe. Kannst du diesen nichtsnutzigen Marsianer holen, Kleiner?
    Der Ilt schluckte. »Du steckst wirklich in dieser Positronik, Dalaimoc?«, erkundigte er sich. »Ist es nicht sehr eng dort?«
    Unsinn! Ich bin zurzeit in meine kleinsten Einheiten zerlegt, benötige also nur etwas zum Festhalten. Wo befindet sich Captain Hainu?
    »Keine Ahnung«, erwiderte Gucky. »Ich weiß nur, dass ihm etwas Schreckliches widerfahren ist. Seine Impulse kommen von allen Seiten gleichzeitig und …« Er brach ab.
    Du hast also bemerkt, dass seine Gedanken wieder lokalisierbar sind. Als ich Kontakt mit meinem Amulett bekam, wurde auch der Marsgiftling aus seiner Lage befreit, in die er sich selbst gebracht hat.
    »Er befindet sich in der larischen Station!«, rief Gucky. »Und zwar bei den Keloskern. Außerdem lese ich in seinen Gedanken, dass überall larische Posten stehen. Wie soll ich da die drei Kelosker unbemerkt hineinschmuggeln?«
    Du musst außerdem Tatcher unbemerkt hinausschaffen, Gucky!
    »Ständig muss ich für andere Leute die Kastanien aus dem Feuer löffeln. Ich hätte große Lust, mich gar nicht um Tatcher und dich zu kümmern.«
    Das glaubst du wohl selbst nicht, Gucky!
    »Wenn man so gutmütig ist wie ich, wird man eben immer wieder ausgenutzt.« Der Ilt teleportierte.
    Als er wiederverstofflichte, empfing ihn ein Höllenlärm. »Ruhe!«, schrie Gucky.
    Ras Tschubai und die Kelosker verstummten. Tschubai wirkte abgespannt und nervös.
    »Was ist los?«, wollte der Mausbiber wissen.
    »Diese Burschen

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