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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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teilte er mit.
    »Der Kerl soll sich zum Teufel scheren«, sagte Bull.
    »Nein, warten Sie!«, rief Rhodan rasch. »Wir hören uns an, was er zu sagen hat.«
    Das Bild wechselte. Maltsaan blickte auf einen Punkt, der irgendwo weitab von Perry Rhodan lag. Es schien, als spreche er gar nicht zu ihm, sondern zu jemand weit von uns entfernt. Seine Stimme klang jedoch verändert. Mir schien, dass er unter Druck stand.
    »Die Entscheidung ist geändert worden«, erklärte Maltsaan. »Damit ist für acht Personen der Weg nach Pröhndome frei.«
    »Welche Personen?«, fragte Rhodan.
    Maltsaan nannte die Namen von vier Männern und drei Frauen. Von ihnen kannte ich Asuah Gemroth, Garo Mullin und Honth Pryth-Fermaiden. Keiner von ihnen war bisher durch besondere Leistungen aufgefallen.
    »Wer noch?«, fragte Perry.
    »Sie, Rhodan«, ergänzte der Feyerdaler unwillig. »Auch Ihnen steht der Weg nach Pröhndome frei.« In seinen Augen flammte ein rätselhaftes Leuchten auf, und er schaltete ab. Wir blickten uns überrascht an. Mit dieser Wende hatte niemand gerechnet.
    »Sieben völlig unerfahrene Männer und Frauen und ich«, sagte Rhodan. »Kann mir jemand sagen, was das bedeutet?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Reginald Bull, als keiner sonst etwas sagte. »Aber Maltsaan hat bestimmt nicht aus freier Entscheidung gehandelt. Der Kerl mag uns nicht, er hätte uns am liebsten abgeschoben.«
    »Davon bin ich ebenfalls überzeugt«, sagte Lloyd. »Er wurde gezwungen, uns den Weg freizugeben.«
    »Von einem hohen Tier«, sagte ich. »Vielleicht war es sogar die Kaiserin von Therm selbst?«
    Perry Rhodans Lippen zuckten. Er schaute mich fast mitleidig an. Der Gedanke, dass die Kaiserin von Therm sich eingeschaltet haben sollte, erschien in der Tat absurd.
    Ich beschloss, meine Gehirnzellen nicht länger mit derart schwerwiegenden Fragen zu strapazieren, und zog Anny ein wenig fester an mich. Sie seufzte leise.
    Als ich an die Wonne der nächsten Stunden dachte, kamen zehn Posbis und Matten-Willys herein. Sie schleppten eine Antigravliege mit sich und stürmten sofort auf mich zu.
    Gorg Pinguine lachte schadenfroh und rieb sich vergnügt die Hände. »Komm schon, Anny, mein Kind!«, rief er. »Der Fettwanst hat keine Zeit mehr für dich. Er kommt unter das Laserskalpell.«
    Es hatte keinen Sinn, gegen meine Freunde und ihr Vorhaben zu rebellieren. Ich ließ mich auf die Antigravliege sinken.

24.
    Unruhig warf Asuah Gemroth einen Blick durch die Sichtluke des kleinen feyerdalischen Raumschiffs, das sie zum vierten Planeten brachte. »Das Landefeld ist schon in Sicht. Scheint sich um eine Riesenstadt zu handeln.«
    »Diese ganze Idee mit den Feinsprechern ist irre«, sagte Garo Mullin leise. Der schwarzhäutige Astronom war mit 39 Jahren der Senior der Gruppe.
    Rhodan drehte sich zu ihm um. »Wir müssen uns nach den Gewohnheiten der Feyerdaler richten, oder wir kommen keinen Schritt weiter. Sie bringen uns nach Pröhndome, also werden wir wenigstens versuchen, uns wie Feinsprecher zu verhalten. Dass wir das nicht können, ist mir bewusst.«
    »Meine Heimat ist die SOL«, knurrte Gemroth verdrießlich. »Planeten sind mir ohnehin unheimlich.«
    Das kleine Schiff näherte sich dem Raumhafen von Faraghlorg, der Hauptstadt des Kontinents Prö’nadam, nördlich des Äquators. Die Stadt lag an einem ziemlich großen Binnenmeer.
    Ein Feyerdaler betrat die Gemeinschaftskabine und schaute die acht Menschen von der SOL prüfend an. Er wirkte stämmig und muskulös, war größer als eineinhalb Meter, und seine dunkle Lederhaut glänzte speckig. »Wir nähern uns der Stätte des auserlesenen Geschmacks und dem Zentrum der Korrektheit«, sagte er. »Zeigt euch der Ehre würdig, dann werdet ihr DAS WORT sehen und hören. Wir landen in Kürze.« Ohne weiteren Kommentar verschwand er wieder.
    »Große Ereignisse werfen ihre Steine voraus«, sagte Honth Pryth-Fermaiden seufzend. Mit seinen 28 Jahren war er immerhin der Drittälteste der Gruppe.
    Sie trugen alle die einfache grüne Bordkombination. Waffen waren verboten, zur Ausrüstung der Besucher gehörten nur Translatoren und jeweils ein Kombiarmband.
    Die Sonne Truhterflieng stand hoch am Himmel, es war früher Nachmittag. Mit knapp eineinviertel Gravos war die Schwerkraft auch auf Dauer einigermaßen erträglich. Es war angenehm warm.
    »Die Empfangsdelegation befindet sich bereits auf dem Weg«, sagte der Feyerdaler kurz nach der Landung zu Perry Rhodan.
    Jenseits des Hafengeländes begrenzte

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