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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sanitärzelle zugeteilt. Der Rest des Hauses stand allen gemeinsam zur Verfügung.
    Wenig später trafen sie sich alle in der geräumigen Wohnhalle. Perry Rhodan hatte mit Pryth-Fermaidens Unterstützung schon nach Abhörvorrichtungen gesucht, war aber nicht fündig geworden.
    »Und was unternehmen wir jetzt?«, fragte die Hangartechnikerin Luciano. Das war seit dem Aufbruch von der SOL das Erste, was sie von sich gab.
    Cesynthra Wardon hatte schon in einem der bequemen Sessel Platz genommen und die Beine weit ausgestreckt. »Hier im Haus fühle ich mich einigermaßen wohl. Ich schlage vor, wir warten einfach ab, was geschieht.«
    Perry Rhodan war zu einem der großen Fenster gegangen. Draußen im steril wirkenden Park sammelten zwei Feyerdaler abgefallene Blätter auf.
    Garo Mullin, der ruhelos umherwanderte, entdeckte den Wandsensor. Zuerst hielt er ihn für eine Art Lichtschalter und legte die Hand darauf, aber nichts geschah. Doch schon Sekunden später näherten sich Schritte. Der korpulente Feyerdaler trat ein und verneigte sich. »Die Feinsprecher haben einen Wunsch?«, erkundigte er sich.
    »Hunger haben wir«, sagte Goor Toschilla. »Und Durst. Will uns niemand demonstrieren, wie gastfreundlich Pröhndome ist?«
    Der Feyerdaler schluckte sichtlich. »Im Speisesaal, verehrte Herrschaften, wurde alles vorbereitet. Man nahm an, Sie wollten sich erst ausruhen. Wir bitten um Nachsicht …« Er wandte sich um und stelzte davon.
    »Folgen wir ihm«, schlug Rhodan vor.
    Perry Rhodan und seine Begleiter kamen sich in ihren schmucklosen Kombinationen beinahe deplatziert vor, als sie von einem mit Tressen und Orden überladenen Diener in den Festsaal geführt wurden, in dem der feierliche Empfang stattfand.
    Ihren ersten Tag und die Nacht auf Pröhndome hatten sie ohne Zwischenfall oder Störungen verbracht. Alle Vorsichtsmaßnahmen waren überflüssig gewesen.
    Und nun der angekündigte Empfang …
    Die Delegation, die sie schon am Raumhafen abgeholt hatte, wartete bereits. Es wurde still im Saal.
    »Seid willkommen, Terraner von der SOL, auf Pröhndome. Seine Korrektheit hat uns von Caljoohl aus berichtet, es wird uns also eine Freude und Ehre sein, euch zuzuhören.«
    »Unsere Dankbarkeit kennt keine Grenzen«, antwortete Perry Rhodan spontan. »Verzeiht uns, falls wir im Umgang miteinander Fehler machen – alles zu erlernen, was uns auf dem Planeten Caljoohl geboten wurde, wäre unmöglich gewesen. Der oberste Feinsprecher, Seine Korrektheit Maltsaan, wird das zu bestätigen wissen.«
    An diesem Abend ließ es sich nicht vermeiden, dass die acht Besucher von der SOL getrennt wurden. Es lag jedoch auch in ihrem Interesse, endlich mehr zu erfahren. Perry Rhodan hatte ohnehin das Empfinden, dass ihm die Zeit immer knapper wurde. Er musste über die Kaiserin von Therm die Spur des verschollenen Planeten Erde finden. Nichts anderes war wirklich wichtig.
    Alle Solaner hielten sich einigermaßen gut auf dem für sie ungewohnten Parkett. Asuah Gemroth blieb lange schweigsam und hörte sich nur an, was die anderen redeten. Honth Pryth-Fermaiden plauderte hingegen munter drauflos und machte sogar einige Witze, nachdem er registriert hatte, dass die Feyerdaler lachen konnten. Garo Mullin ließ sich über die Schönheiten des Universums aus und begann ein Fachgespräch mit Laien, was zur Folge hatte, dass bald nur noch er redete.
    Sagullia Et sprach den Getränken weit mehr als dem Essen zu. Er entdeckte eine grüne Flüssigkeit, die nur in spärlichen Rationen ausgeschenkt wurde. Es schien Sitte zu sein, daran lediglich zu nippen. Wahrscheinlich ein sehr kostbarer Extrakt.
    Sagullia Et hielt einem Diener sein Glas entgegen, das er eben erst geleert hatte. »Ich koste das grüne Getränk«, stellte er unumwunden fest.
    »Seien Sie vorsichtig«, warnte seine Tischnachbarin zur Rechten. »Der grüne Rakzicker löst die Zunge und verhindert wohl überlegte Worte. Jeder soll ihn nur tröpfchenweise genießen.«
    Et hielt ihr sein Glas entgegen, das nur halb gefüllt worden war. »Prost, gnädige Frau!«, sagte er und trank. Nach einem kleinen Probeschluck schüttete er auch noch den Rest in sich hinein und stellte das Glas hart auf den Tisch zurück. »Ein verflucht scharfer Fusel ist das!«
    Seine Tischnachbarin starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an, während ringsum die Gespräche plötzlich leiser wurden. Mehrere Translatoren hatten den Satz aufgefangen und übersetzt.
    Jemand von der anderen Tischseite sagte: »Sie

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