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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gibt, das ist alles.«
    »Falls es wirklich eine fremde Intelligenz war?«
    »Das habe ich doch nur so dahergesagt, Tim. Vielleicht war es Gucky, der uns eine Konservendose in die Bude zaubern wollte. Ich traue dem Ilt nicht über den Weg«
    Tim Whalen nickte zögernd. »Vielleicht hast du Recht, aber wohl fühle ich mich nicht, wenn wir den Vorfall verschweigen.« Er kratzte sich am Arm.
    Fen sah ihn forschend an. »Juckt es dich?«
    »Ja, warum?«
    »Mein Arm juckt auch. Wirklich merkwürdig …«
    Whalen wirkte plötzlich unschlüssig. »Wir verschieben unser Gespräch besser. Ab wann wird euer Vertrag gültig?«
    »Morgen, hoffe ich. Ich wüsste keinen Grund, warum er abgelehnt werden sollte. Einspruch kann ohnehin niemand erheben.« Nachdenklich fixierte er sein Gegenüber. »Oder hast du die Absicht, Tim?«
    Whalen ging ohne ein weiteres Wort.
    In der Schaltzentrale B-17 arbeiteten drei Roboter, zwei Männer und vier Frauen. Seit dem Start und der erfolgreichen Koppelung gab es für sie nicht mehr viel zu tun, dennoch mussten sie auf ihren Posten bleiben.
    Eine der Frauen beobachtete den Roboter, der die Schaltverbindungen systematisch prüfte. Das tat QY-2 jeden Tag seit mehr als vierzig Jahren, ohne jemals einen Fehler begangen zu haben. Geschickt wich er einem anderen Roboter aus, der die Energiezuleitungen testete.
    Zu ihrer maßlosen Verblüffung sah die Frau, dass QY-2 während seines Rundgangs jäh anhielt, als sei er gegen ein unsichtbares Hindernis geprallt. Gleichzeitig leuchtete seine Metallhaut phosphoreszierend auf.
    Schon wollte die Technikerin ihre Kollegen auf das Phänomen aufmerksam machen, als etwas Seltsames geschah. Diesmal wurden ohnehin alle aufmerksam.
    Dicht vor dem Roboter entstand eine strahlende Kugel von der Größe eines menschlichen Kopfes. Sie pulsierte, ohne richtig zu verstofflichen, und veränderte ihre Form. Aus der Kugel wurde ein Zylinder, dann ein Würfel, schließlich wieder eine Kugel. Nachdem QY-2 zur Seite ausgewichen war, kreiste sie im Raum, als suche sie etwas. Schließlich stieg sie höher und verschwand in der Decke.
    Die Techniker starrten zu der Stelle empor, an der die Erscheinung spurlos verschwunden war.
    »Was war das?«, fragte einer verblüfft.
    »Keine Ahnung, aber wir müssen es melden.«
    »Seid ihr verrückt?« Die Frau, die den Roboter beobachtet hatte, tippte sich an die Stirn. »Das nimmt uns doch niemand ab! Außerdem bin ich davon überzeugt, dass es eine Halluzination war.«
    »Wir alle haben sie gesehen.« Ihr Kollege gab das Stirntippen wütend zurück.
    »Trotzdem. Du kennst doch die Bordpsychologen. Mentale Störungen, Schizophrenie, beginnender Wahnsinn …«
    »Das kann uns niemand anhängen, Moan.«
    »Möglich ist alles. Ich jedenfalls werde es nicht darauf ankommen lassen.« Die Frau ging auf eine ihrer Kolleginnen zu. »Kratz mir bitte den Rücken, das ist ja nicht zum Aushalten …«
    Die andere gehorchte, anschließend drehte sie sich um und verlangte das Gleiche von Moan.
    Einer der Männer runzelte die Stirn. »Seit zehn Sekunden juckt mein ganzer Körper. Sag ja nicht, dass das ein Zufall ist!«
    »Geh doch zu Rhodan und melde den Vorfall!«, entgegnete die Frau ungehalten. »Vergiss aber nicht zu erwähnen, dass wir Ungeziefer haben!«
    »Quatsch. Es ist etwas anderes und hat mit der Leuchterscheinung zu tun.«
    »Sobald ich abgelöst werde, melde ich mich auf der Krankenstation«, sagte eine der Frauen, die bislang geschwiegen hatte.
    »Ich auch.« Moan schien ihre Meinung von einer Sekunde zur anderen geändert zu haben. Sie fügte aber hinzu: »Von der merkwürdigen Erscheinung werde ich jedoch nichts verlauten lassen.«
    Bericht des keloskischen Rechners Dobrak
    »Der Kosmos in seiner Gesamtheit wird nicht durch den Zufall regiert, wie es viele Völker und ihre Philosophen annehmen und auch lehren. Vielmehr sind es jene Wesen, die in den Sprachen der Völker aller Galaxien oft als Götter oder übernatürliche Kräfte bezeichnet werden. In Wahrheit sind sie nichts anderes als Machtzusammenballungen superintelligenter Lebewesen, die – in der Relation beurteilt – auf einer höheren Ebene existieren.
    Es gibt viele solcher Ebenen der Zivilisation und Intelligenz, und im Allgemeinen haben nur jene Völker miteinander Kontakt, die auf derselben Ebene existieren. Die Erfahrung hat jedoch ergeben, dass Ausnahmen möglich sind, denn es ist durchaus möglich, dass Wesen einer weiterentwickelten Intelligenz- und

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