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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sonne. Sie hat fünf Planeten.«
    »Das dürfte unser Ziel sein«, vermutete Perry Rhodan. »Wie weit ist das System entfernt – und gibt es dort einen Planeten, der lebensfördernde Bedingungen erkennen lässt?«
    »Wir befinden uns praktisch schon auf der Umlaufbahn des fünften Planeten«, antwortete der Cheforter. »Unser Kurs zielt auf einen Punkt, an dem sich in neuneinhalb Stunden Bordzeit der zweite Planet befinden wird. Diese Welt hat eine Schwerkraft von 0,82 Gravos, ihre Rotationsdauer beträgt etwas mehr als zweiundvierzig Stunden. Weitere Untersuchungen werden angestellt.«
    »Mir gefällt das nicht«, warf Ribald Corello ein, der in seinem Transportroboter vor dem Kartentisch schwebte. »Ich schlage vor, dass wir uns dem Planeten nicht weiter als bis auf zwei Millionen Kilometer nähern. Danach halten wir die Position, ganz gleich, was die Bleistiftschiffe unternehmen.«
    Als Dobrak etwas bemerken wollte, bat Perry ihn mit einer knappen Geste, dass er noch schweigen sollte. Ich ahnte, warum. Was der Kelosker zu einem Problem sagte, klang stets so zwingend logisch, dass sich keine andere Ansicht dagegen behaupten konnte. Rhodan wollte sich selbst eine Meinung bilden, unbeeinflusst von rechnerisch perfekten Ansichten.
    Nach einiger Zeit lächelte er und erklärte: »Normalerweise würde ich den Vorschlag annehmen, Ribald. Doch seit Dobrak uns über sein Zwiebelschalenmodell aufklärte, hat sich meine Vorstellung vom Universum zwangsläufig verändert. Wir wissen, dass es viele Mächtigkeitsballungen gibt. Da wir uns mit der SOL in unbekanntes Gebiet gewagt haben, müssen wir daran interessiert sein, so viel wie möglich über die hiesigen Machtverhältnisse zu erfahren. Das wird aber unmöglich, wenn wir uns auf ein Verhaltensschema festlegen, das ich mit Trotz bezeichnen möchte. Deshalb bin ich dafür, dass wir flexibel reagieren und unseren terranischen Stolz zurückstellen, sobald es die Lage erfordert.«
    »Das ist auch meine Meinung«, warf Dobrak ein, der nun doch nicht länger an sich halten konnte. »Allerdings warne ich vor übertriebenen Erwartungen, was Informationen über die Mächtigkeitsballung angeht. Es mag Ausnahmen geben, aber die meisten Völker, deren Zivilisationsebene unserer vergleichbar ist, ahnen nicht einmal etwas von der Existenz einer Superintelligenz, von der sie gelenkt werden.«
    »Das leuchtet mir ein«, erwiderte Rhodan. »Wir Menschen waren bislang ebenfalls ahnungslos.«
    Er schaute mich an. »Tatcher, während wir abwarten müssen, solltest du versuchen, Dalaimoc wiederzufinden.«
    »Wie soll ich jemanden finden, der sich in Luft aufgelöst hat?«, fragte ich ratlos.
    »Ich verlasse mich ganz auf deine Findigkeit, Tatcher. Wer könnte Dalaimoc besser aufspüren?«
    Dagegen konnte ich nichts einwenden.
    »In Ordnung, Perry, ich bringe ihn zurück – selbst wenn er sich in die achte Dimension verflüchtigt haben sollte.«
    »Vier Kontinente, zahlreiche Inselgruppen«, berichtete der Cheforter. »Das Klima auf Xumanth ist durchgehend subtropisch.«
    »Wie kommen Sie auf den Namen Xumanth?«, wollte Rhodan wissen.
    »Übersetzung des abgehörten Funkverkehrs«, erklärte der Mann. »Das Sonnensystem heißt Mytharton und die Galaxis trägt den Namen Dh’morvon. Darf ich mit meinem Bericht über die Lebensverhältnisse auf Xumanth fortfahren?«
    »Ich bitte darum«, sagte Perry Rhodan.
    »Die verschwindend geringe Neigung der Polachse bedingt das Fehlen wesentlicher Klimaunterschiede auf Xumanth. Die Kontinente sind offenkundig sehr fruchtbar. Es gibt ausgedehnte Wälder, Seen und Flüsse, Savannen und flache Gebirge. Zahlreiche große Städte liegen harmonisch in die Landschaft eingebettet. Viele haben einen eigenen Raumhafen. Allerdings sind diese Flächen auf Xumanth anders, als wir sie kennen.«
    »Raumhafen ist doch gleich Raumhafen – oder?«, warf Gucky ein.
    »Auf Xumanth sind die Raumhäfen nicht rund, sondern rechteckig, wobei das Verhältnis von Länge zu Breite durchschnittlich bei 14 zu 1 liegt.«
    »Das sind ja schmale Handtücher!«, rief Corello mit seiner Kinderstimme.
    »Exakt«, bestätigte der Cheforter. »Und an den Enden dieser ›Handtücher‹ liegt jeweils eine Stadt. Allerdings unterscheiden sich diese Städte wesentlich in ihrer Bauweise. Vermutlich wohnen die Fremden auf einer Seite des Raumhafens, während sie auf der anderen arbeiten.«
    »Interessant«, sagte Rhodan. »Was ist mit anderen Informationen? Mich interessiert, wie die

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