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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bewohner von Xumanth aussehen.«
    »Darüber gibt es noch keine Daten.«
    Rhodan lächelte. »Das heißt, Sie haben nur das erfahren, was die Fremden uns zukommen lassen wollten. Der Funkverkehr war offensichtlich für uns präpariert. Diese Wesen sind sehr klug. Indem sie uns unverfängliche Informationen zuspielen und andere zurückhalten, wollen sie uns zu einer Landung auf Xumanth verleiten. Zumindest erwarten sie, dass wir uns nicht widersetzen.« Er wurde wieder ernst und schaute den Mausbiber an. »Gucky, ich sorge mich allmählich um Tatcher und Dalaimoc. Hörst du dich bitte um, was da los ist.«
    »Ich espere schon, seit Tatcher eingestanden hat, dass Dalai verschwunden ist«, erklärte Gucky. »Seit ein paar Minuten ist auch Tatcher weg.«
    »Was bedeutet das: Tatcher ist weg?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte der Ilt verärgert. »Entweder hat Tatcher sich abgeschirmt, oder er ist ebenso verschwunden wie sein Herr und Gebieter. Ich denke, ich teleportiere mal kreuz und quer durch die SOL und halte Ausschau nach den beiden.«
    »Einverstanden«, sagte Rhodan. »Melde dich ab und zu bei mir.«
    »Geht klar!«, erklärte der Ilt – und war im nächsten Moment verschwunden.
    »Entfernung von Xumanth unterschreitet zwanzig Millionen Kilometer!«, meldete der Cheforter.
    Perry Rhodan wandte sich an Kosum: »Wir halten weiterhin die Geschwindigkeit unserer Geleitflotte«, sagte er. Danach schaltete er eine Interkomverbindung zur Hauptzentrale der SZ-1. Atlan meldete sich.
    »Alles klar bei euch?«
    Der Arkonide lächelte verhalten. »Ich schlage die Trennung des Schiffes vor, sobald wir Xumanth näher als zehn Millionen Kilometer kommen.«
    »Einverstanden«, erwiderte Rhodan. »Du weißt also auch schon …«
    »Meine Crew ist nicht weniger neugierig als deine Leute. Aber Xumanth gibt nur einen stark gebremsten Informationsfluss von sich. Lass dich nicht zu sehr von deiner Neugierde leiten, Terraner.«
    »Wissbegierde«, korrigierte Rhodan.
    Atlan lächelte ironisch. »Gier ist Gier, völlig unabhängig davon, welche Vorsilbe du ihr zuteilst – und Gier ist das Instinktverhalten von Lebewesen, die noch nicht reif genug sind, ihr Verhalten nach rationalen Grundsätzen auszurichten.«
    »Wenigstens kannst du deine Gier rational beurteilen, Vater der Binsenweisheiten. Das alles hast du doch nur auf einem fernen Planeten namens Terra von den Eingeborenen gelernt.«
    »Nachdem ich diesen Wilden beigebracht hatte, dass sie mit ihren Köpfe auch etwas anderes machen können, als sie sich gegenseitig einzuschlagen«, konterte der Arkonide.
    »Eins zu null für dich.« Rhodan lachte. »Aber nur, weil ich aus schwerwiegenden Gründen unseren Dialog abbrechen muss. Ich suche Dalaimoc Rorvic – und seit einiger Zeit auch Tatcher a Hainu. Er wiederum …«
    »… sollte nach Rorvic suchen«, unterbrach Atlan.
    Der Terraner verzichtete auf jeglichen Kommentar. »Was hältst du davon?«, wollte er lediglich wissen.
    »Absolut nichts, Perry«, antwortete der Arkonide. »Beide waren schon oft genug verschwunden und sind immer wieder gesund und munter zurückgekehrt. Übrigens ist soeben Gucky bei mir angekommen. Ich schicke ihn aus der SZ-1, bevor wir uns lösen.«
    Bericht Tatcher a Hainu
    Nachdem ich an allen möglichen und unmöglichen Stellen des Schiffes nach dem rotäugigen Scheusal gesucht hatte, ohne fündig zu werden, entschloss ich mich, Rorvics Kabine aufzusuchen. Ich rechnete zwar nicht damit, ihn dort zu finden, denn ich hatte schon mehrmals über Interkom angerufen, aber das allein bedeutete noch wenig.
    Diesmal vermutete ich jedoch, dass er echt in einer Klemme saß. Ganz gleich, wohin sich Rorvic in seiner Panik versetzt hatte, es musste sich um einen Ort handeln, zu dem er eine gewisse Beziehung hatte. Niemand konnte sich in einen Bereich versetzen, von dem er nicht einmal ahnte, dass dieser Ort existierte.
    Normalerweise kann niemand in die Kabine eines anderen ohne dessen Einverständnis eindringen. Da Rorvic aber allzu oft in meditativer Versunkenheit die Wirklichkeit vergaß, war ich darauf angewiesen gewesen, mir eine Kopie seines Kodeimpulsschlüssels zu besorgen. Damit öffnete ich kurzerhand sein Kabinenschott.
    Ich trat ein und sah mich in dem kleinen Vorraum um. Der Multimutant hatte Erinnerungsstücke von vielen Planeten gesammelt. Ich wusste auswendig, was woher stammte. Deshalb genügte es, im Geist alles durchzugehen und zu überprüfen, ob ein Ort darunter war, den Rorvic in kopfloser Panik

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