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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verrücktes!
    Von einer bösen Ahnung gepackt, hastete Walik die Treppe hinunter.
    Die Garage war leer. Er fluchte vor sich hin. Wenn ihm Mavrees jetzt vor die Fäuste gekommen wäre, hätte er die fürchterlichste Tracht Prügel seines Lebens bezogen.
    Mit weit ausgreifenden Sätzen hastete Walik wieder hinauf. Die Nachwirkungen des Nervenschocks erzeugten ein dumpfes Pochen im Schädel. Bluff war inzwischen vollends zu sich gekommen, hockte aber noch auf dem Boden. Tingmer stöhnte. Er hatte die Augen geschlossen, doch seine Arme zuckten durch die Luft, als suchten sie Halt.
    »Skan und Augustus sind verschwunden!«, rief Walik Kauk.
    »Richtig«, murmelte Bluff dumpf. »Ich sah, wie Skan auf Baldwin schoss … und dann auf mich!«
    Die Brisanz dessen schien ihm erst jetzt zum Bewusstsein zu kommen. Er sprang auf. »Daran ist nur das verfluchte Museum schuld! Kein Zweifel … sie sind dorthin unterwegs!«
    Kauks Blick huschte über die Gerätschaften auf dem Tisch und zu dem Schrank, in dem weniger oft gebrauchte Dinge aufbewahrt wurden. »Nehmt die Waffen!«, befahl er. »Baldwin, unsere Aufzeichnungen sind wichtig! Bluff, kümmere dich um das Funkgerät!«
    Minuten später waren sie bereit zum Aufbruch. Zum letzten Mal trat Walik Kauk auf den Balkon hinaus. Mattes Mondlicht lag auf den Dächern der alten Stadt und auf der Krone des riesigen Walls.
    Die Nacht war ruhig.
    Die Katastrophe, so schien es, hatte noch nicht begonnen.
    Mit einem gurgelnden Schrei fuhr Skan Mavrees in die Höhe. »Ungeziefer!«, keuchte er und stieß das Luk auf. »Mörder!«
    »Deine Verhaltensweise ist gefährlich!«, warnte der Ka-zwo.
    Mavrees hörte nicht auf ihn. Er sah nur noch die verhassten fremden Gebilde – Maschinen wie jene, die das Museum vernichtet hatte.
    Er stieg aus.
    Zwölf der Roboter schwebten zu beiden Seiten des Grabens. Ihre kugelförmigen Leiber bewegten sich nicht, nur die Tentakel spielten. Es war nicht zu erkennen, ob sie Skan wahrgenommen hatten. Er schritt langsam, halb gebückt und die Hände geballt, auf sie zu.
    Augustus verhielt sich ruhig. Sein Auftrag lautete, eine Maschine zu zerstören. Sein Ziel war das Fischereimuseum im Norden der Stadt. Das Ziel existierte nicht mehr, und von der Maschine gab es keine Spur. Also hatte der Auftrag derzeit keine Gültigkeit, und Augustus war berechtigt, nach den Erfordernissen der Lage zu handeln. Er kannte die Stärke der fremden Roboter nicht, außerdem hatte er Walik Kauks Anweisung gespeichert, die Fremden auf keinen Fall herauszufordern.
    Vor einem der tentakelbewehrten Roboter blieb Mavrees stehen. Wenn das fremde Maschinenwesen überhaupt Wahrnehmungsorgane im üblichen Sinn besaß, musste es ihn längst erfasst haben. Mavrees starrte das fremde Ding an. Er sah die feinen Härchen auf der Oberfläche des kugelförmigen Körpers zittern. Er forschte nach Anhaltspunkten, die ihm gezeigt hätten, wo an dem unheimlichen Ding vorne war.
    Jäh übermannte ihn die Wut. Mit einem wilden Schrei warf er sich auf den fremden Roboter. Seine Fäuste schlugen auf den schwarzen behaarten Körper.
    Die Berührung war schmerzhaft. Wie Feuer jagte es durch Mavrees' Arme. Er taumelte. Aber noch beherrschte ihn die Wut, und er griff erneut an. Ein Tentakel peitschte durch die Luft, traf seinen Rücken. Skan schrie gellend auf. Der brennende Schmerz raubte ihm fast die Besinnung.
    Die Roboter gerieten jetzt in Bewegung. Skan Mavrees sah sie kommen. Der Schmerz trübte seinen Blick, doch er warf sich herum. Die Berührung mit dem Tentakel war derart unangenehm gewesen, dass Skan eine Wiederholung vermeiden wollte. Am Rand des Grabens glitt er aus und wäre um ein Haar in die Tiefe gestürzt. Mit unglaublicher Gewandtheit fing er sich jedoch in letzter Sekunde ab, zog sich in die Höhe und hetzte davon.
    Er rannte am Rand des Kanals entlang. Die Roboter folgten ihm. Sie bewegten sich gemächlich und schienen es nicht eilig zu haben, als wüssten sie, dass ihr Opfer ihnen nicht entgehen konnte.
    Kaum dreihundert Meter betrug die Entfernung vom Museum bis zu der Bresche im Wall. Als Skan Mavrees den Einschnitt erreichte, waren die schwarzen Roboter etwa fünfzig Schritte hinter ihm.
    Rechts und links führte eine alte Straße am Wall entlang. Aber dort würden ihm die Maschinen leicht folgen können. Der beste Weg war der geradeaus. Mavrees blickte an dem Wall in die Höhe – dann trat er an den Rand des Grabens und sprang hinunter.
    Gleichzeitig hielten die Verfolger an. Skan

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