Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ihm begegnete, war Augustus.
    »Eigentlich gehörst du verschrottet!«, knurrte Walik. »Und wer weiß … womöglich wird Jentho uns genau diesen Befehl geben!«
    Augustus schwieg dazu.
    Auf dem Achterdeck saßen Tingmer und Pollard. Sie blickten finster.
    »Ihr wisst, was uns erwartet?«, fragte Kauk.
    Baldwin nickte.
    »Ich kann ihn jetzt schon hören«, seufzte Bluff. »Inkompetenz … Narrheit … Amateure! Er hat Ausdrücke, die wirklich unter die Haut gehen.«
    »Schon mal daran gedacht, dass wir sie uns wahrscheinlich verdient haben?«
    »Augustus hat sie verdient!«, brummte Baldwin.
    »Aber der hat keine Haut, sondern ein verdammt dickes Fell.«
    »Redet nicht so viel herum!«
    Kauk streckte fordernd die Hand aus. Bluff sah ihn mit gespielter Verständnislosigkeit an. »Das Funkgerät!«, fuhr Walik den Jungen an. »Was ist …?«
    Pollard griff hinter sich und brachte einen sorgfältig in Folie eingewickelten Packen zum Vorschein.
    Während Walik Kauk die Folie entfernte, überlegte er, wie er seine Meldung formulieren sollte, damit Jentho Kanthall nicht schon nach den ersten Worten explodierte.
    Die SOL In der Galaxis Dh'morvon

16.
    Die Menschheit ist wie eine Blume. Ihre Wurzel ist die Erde, und sie muss verkümmern, wenn man ihr die Wurzel nimmt. Behält sie ihre Wurzel aber lange genug, dann kann sie erblühen, dann wird der Atem des Universums sie streicheln, dann werden ihre Raumschiffe gleich Blütenstaub hinweggetragen, um zu verderben oder um andere Blumen zu befruchten. Aber genauso wie eine frisch erblühte Blume nicht weiß, wie die Frucht beschaffen ist, die nach ihrem Verblühen kommt, genauso wenig weiß die Menschheit über den Sinn und das Ziel ihres Menschseins. Wer darüber verzweifeln möchte, der schaue sich eine Blume an, wie sie erblüht und verwelkt und im Verwelken erst den tieferen Sinn ihres Blühens preisgibt – und er stelle sich vor, wie die Frucht heranreift, zu Boden fällt und eine neue Blume werden lässt.
    Der Sinn dieses Werdens und Vergehens ist aber nicht die Reproduktion, sondern die im Wechselspiel von Mutation und Selektion voranschreitende permanente Evolution. Das bedeutet, dass nichts sich wiederholt, sondern dass das Universum sich ständig verändert – und mit ihm die Blumen, die immer wieder neu erblühen …
    Aus DAS UNIVERSUM BLÜHT von Yun Kwailong
    Garo Mullin streichelte seine ZenZahn-Orgel und entlockte ihr eine Melodie, die das gesamte Spektrum menschlicher Gefühle ansprach, ich hörte fasziniert zu, während ich verstohlen unseren feyerdalischen Betreuer beobachtete. Farays Gesicht blieb unbewegt, nur das zunehmende Glitzern seiner hellgrünen Augen verriet, dass die Melodie ihn erregte. Auch die Wachmannschaft aus sechs Feinsprechern vermochte sich der seltsamen Faszination dieser Musik nicht zu entziehen.
    Wir befanden uns in einer merkwürdigen Situation. Nachdem wir auf Kursosbilth die dort lebenden Feyerdaler davor bewahrt hatten, einem verbrecherischen Komplott zum Opfer zu fallen, hatte man uns als Helden gefeiert. Als besondere Auszeichnung war die Einladung nach Pröhndome erfolgt, einer der Kontaktwelten der mysteriösen Kaiserin von Therm.
    Das war ein vielversprechender Anfang gewesen. Wir alle hatten gehofft, auf Pröhndome in direkten Kontakt mit der Superintelligenz treten zu können. Die Kaiserin von Therm wusste eventuell Konkretes über den Verbleib der Erde, denn in einer Hyperfunksendung war kurz das Bild einer Sonne und zweier Planeten aufgetaucht, bei denen es sich sehr wahrscheinlich um Medaillon, die Erde und Goshmos Castle gehandelt hatte.
    Doch unsere Ankunft im Truhterflieng-System, in dem Pröhndome als vierter Planet um die dunkelrote Riesensonne kreiste, hatte sich anders gestaltet als erwartet. Die SOL war zum Planeten Caljoohl umgeleitet worden, wo wir in der subtilen Kunst des Feinsprechens ausgebildet werden sollten, denn wie man uns erklärte, durften nur wirkliche Feinsprecher auf Pröhndome landen.
    Auf Caljoohl aber herrschten derart verworrene Zustände, dass niemand daran dachte, uns wirklich die Kunst des Feinsprechens beizubringen. Vielmehr war sogar versucht worden, Galto Quohlfahrt und mich zu töten.
    Zuletzt hatte sich jemand – vielleicht die Kaiserin von Therm oder einer ihrer Beauftragten – eingeschaltet und die Feinsprecher angewiesen, uns doch die Landung auf Pröhndome zu gestatten. Allerdings waren namentlich sieben für diese Aufgabe keineswegs qualifizierte Personen als meine

Weitere Kostenlose Bücher