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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und sich zur Abholung vorzubereiten.«
    Die Kontrollen erloschen. Wie betäubt starrte Sathogenos das Element an. Ganz langsam kroch die Erkenntnis in seinen verwirrten Verstand empor, dass seine Wunschträume wie Nebel im Wind zerstoben waren. Er würde niemals in der Kontaktzentrale Dienst tun – und er würde schon bald die Station verlassen und für den Rest seines Lebens in den Ansiedlungen bei der Bucht der blauen Geier dahinvegetieren.
    Tiefe Niedergeschlagenheit erfasste ihn. Alles, was er getan hatte, war falsch – und seine Hoffnungen waren vergebens gewesen.
    Daran ist nur Rezalsrohn schuld!, durchfuhr es ihn. Er hat es mit seinen Intrigen geschafft, mich zu diskreditieren!
    Der Drang, sich dafür zu rächen, erwachte in Sathogenos und wurde übermächtig. Er eilte zurück in sein Kalhdah.
    In einem der Wandfächer lag sein Impulsstrahler, den er abgelegt hatte, als die Kontaktzentrale ihn zum Regelerschaffer ernannte. Sathogenos nahm die Waffe und vergewisserte sich, dass sie mit einem vollen Energiemagazin geladen war. Danach verbarg er sie unter seinem weiten Gewand und eilte in die Station.
    Rezalsrohn begegnete ihm in der Verteilerhalle. Arglos sagte er die Formalsätze auf, die ein Gespräch einleiten sollten, dann wartete er darauf, dass die Formeln wiederholt wurden.
    Als er sah, dass Sathogenos einen Impulsstrahler aus seinem Gewand zog, glitzerten seine hellgrünen Augen vor Erregung stärker, aber er schöpfte noch keinen Verdacht. »Hat die Kontaktzentrale die Mörder Löschyors zum Tode verurteilt?«, erkundigte er sich.
    Sathogenos lachte schrill. »Löschyor ist überhaupt nicht tot!«, schrie er dem verhassten Konkurrenten entgegen. »Er hat soeben um Einlass in die Zentrale gebeten.«
    »Aber wir haben seinen Leichnam gesehen«, erwiderte Rezalsrohn verwirrt.
    »Die künstliche Nachbildung eines Leichnams, der wie Löschyor aussah!«, entgegnete Sathogenos. »Du hast mich getäuscht, um mich vor der Kontaktzentrale unmöglich zu machen. Dafür musst du sterben!«
    Er hob den Strahler und zielte auf Rezalsrohn.
    Hätte er sofort geschossen, wäre sein Konkurrent verloren gewesen. So aber zögerte er, weil ein Rest der alten Hemmungen noch in ihm wirksam war. Das gab Rezalsrohn Zeit, sich von seinem Schock zu erholen und davonzulaufen. Er war schon fast durch eines der Tore verschwunden, die sich in den Hallenwänden befanden, als Sathogenos endlich doch abdrückte.
    Der Energiestrahl zuckte durch die Halle und streifte Rezalsrohns linken Arm. Das Gewand flammte auf, dann war Rezalsrohn verschwunden.
    Mit einem unartikulierten Wutschrei nahm Sathogenos die Verfolgung auf …
    Ein leises Knarren riss mich aus meinem dumpfen Brüten. Ich blickte auf und sah, dass die Tür unseres Gefängnisses langsam, wie von Geisterhand bewegt, aufglitt. Draußen war niemand zu sehen.
    »Was bedeutet das?«, flüsterte Cesynthra. Sie und Honth saßen neben mir auf der schmalen Bank. Es gab kein anderes Mobiliar in dem fensterlosen Raum.
    »Wahrscheinlich werden wir zur Vollstreckung abgeholt«, vermutete Honth.
    Aber draußen rührte sich nichts. Mit zwei schnellen Schritten war ich bei der Tür. Der Korridor vor dem Gefängnis war leer. Nur von weit her vernahm ich Stimmen und Geräusche. Als ich das charakteristische Fauchen von Energiewaffen hörte, zuckte ich heftig zurück und stieß mir den Kopf an der niedrigen Türkante. Der Schmerz trieb mir die Tränen in die Augen. Ich verwünschte mich, weil ich für einen Moment vergessen hatte, dass die Feyerdaler kleiner waren als wir.
    »Hat man auf Sie geschossen. Perry?«, fragte Cesynthra bebend.
    Mit einer Hand massierte ich mir die Schädeldecke. »Ich habe die Entladungen nicht einmal gesehen. Keine Ahnung, was da …«
    Ein Roboter kam.
    »Perry Rhodan, Sie werden ersucht, mir zum Verbindungselement des Berührungskreises zu folgen!«, sagte er.
    Seine Aufforderung überraschte mich nicht einmal besonders. Einiges in der Station schien im Umbruch zu sein. Wer kämpfte gegen wen? Ich glaubte, wieder Schüsse zu hören, war mir dessen aber nicht völlig sicher.
    »Ist es gestattet, dass ich meine Gefährten mitnehme?«, erkundigte ich mich.
    »Das bleibt Ihrer Entscheidung überlassen, Perry Rhodan.«
    »Dann bestehe ich auf der Begleitung.«
    Der Roboter wandte sich um und ging uns voraus.
    »Wie kommt es, dass man Sie plötzlich zum Verbindungselement lässt, nachdem das vorher rigoros abgelehnt wurde?«, fragte Honth.
    Ich zuckte mit den

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