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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dass sie nicht gegen ihre Bestimmung ankämpfen können.«
    »Sie glauben demnach, dass die Feyerdaler sich zwar nicht gegen die neuesten Befehle auflehnen, aber immerhin passiven Widerstand leisten?«
    »Deckt sich das nicht mit Ihren Feststellungen als Kosmopsychologin?«
    »Wie viel bleibt der Kaiserin von Therm verborgen?«, erwiderte Cesynthra. »Ich denke, sehr wenig. Folglich muss sie das Verhalten ihres Hilfsvolks im Ganzen oder auch einzelner Individuen akzeptieren. Ich frage mich, wieso sie es zulässt, dass sich die Feyerdaler uns gegenüber ablehnend verhalten. Es könnte ein diplomatischer Winkelzug dahinter stecken.«
    Rhodan nickte in Gedanken versunken. Sein eigener Ausspruch ließ ihn in diesem Moment nicht los. »Wir müssen unter allen Umständen immer unser Ziel vor Augen haben – die Suche nach der verschollenen Erde«, hatte er erst vor kurzem festgestellt. »Bei allem, was wir unternehmen, müssen wir darauf achten, nicht zum Spielball übergeordneter kosmischer Mächte zu werden.«
    Über Armbandfunk setzte er sich mit der HAVAMAL in Verbindung und trug dem Kommandanten auf, sich auf jeden Fall abwartend zu verhalten.
    »Ganz wohl ist mir nicht bei dem Gedanken, Sir«, erwiderte der Kommandant. »Ich habe das Gefühl, in einer Mausefalle festzusitzen.«
    »Verlassen Sie sich besser nicht auf Ihre Gefühle. Wir haben kaum Feindseligkeiten von den Feyerdalern zu erwarten.«
    Rhodan unterbrach die Verbindung. In diesem Moment wandte der Feinsprecher den Kopf und sagte in Interkosmo: »Wie können Sie dessen so sicher sein, Perry Rhodan?« Die Stimme kam aus seinem breiten Gürtel, der also einen Translator barg.
    »Terraner und Feyerdaler haben keinen Grund, sich feindlich gegenüberzustehen«, stellte Rhodan fest.
    »Feindschaft besteht zwischen uns auch nicht«, bestätigte Anzröhn. Dem folgte wieder ein unbehagliches Schweigen.
    Äußerlich unterschied sich der Berührungskreis der Kaiserin von Therm nicht von den anderen Gebäuden Vorlkröhnes. Es war ein quadratischer Bau mit etwa fünfhundert Metern Seitenlänge. Alle anderen Gebäude schienen lediglich niedriger zu sein und standen in respektvollem Abstand. Besondere Schutzmaßnahmen waren nicht zu erkennen.
    Der Gleiter landete zwischen hohen Dachaufbauten. Sofort entstand ringsum ein schützendes kubisches Energiefeld. Allerdings erwog Perry Rhodan auch eine Interpretation als Sperre gegen allzu neugierige Besucher.
    Anzröhn verließ das Fahrzeug als Erster und wortlos. In einem der Aufbauten öffnete sich eine Tür wie eine stumme Einladung. Ein Korridor nahm die Abordnung von der SOL auf, und wenig später senkte sich ein großer Ausschnitt des Bodens langsam in die Tiefe.
    Düsternis machte sich breit. Nach einer Weile hielt die Plattform an.
    »Gehen Sie!«, sagte Anzröhn.
    »Wohin?«, wollte Rhodan wissen. »Und warum in dieser Finsternis?«
    »Es gibt nur einen Weg. Sie werden ihn auch ohne mich finden. Ich muss Sie jetzt allein lassen.«
    »Halt, mein Freund!« Perry Rhodan griff nach dem Feinsprecher. »Soll das heißen, dass wir von nun an auf uns allein gestellt sind?«
    »So wird es gewünscht«, behauptete Anzröhn.
    »Wo sind die Feinsprecher, die im Berührungskreis Dienst tun?«
    »Sie haben sich zurückgezogen.«
    »Aus eigenem Dafürhalten?«
    »So ist es.«
    »Jetzt verstehe ich. Man hat uns zwar den Zutritt zum Berührungskreis gewährt, aber man verweigert uns jede Unterstützung.«
    »Wer würdig sein will, den Berührungskreis zu betreten, muss sich darin zurechtfinden können«, erklärte Anzröhn. »Oder trauen Sie sich das nicht zu?«
    Rhodan ließ den Feinsprecher los. »Worauf warten Sie dann noch?«, sagte er zornig. »Verschwinden Sie, ehe ich mir einiges anders überlege!« Er spielte mit dem Gedanken, die HAVAMAL anzurufen und ein Einsatzkommando anzufordern. Die Folge würde jedoch sein, dass das ohnehin angespannte Verhältnis zu den Feyerdalern im Allgemeinen und den Feinsprechern im Besonderen, dann zwangsläufig eskalieren musste. Um das zu vermeiden, war er nur mit zwei Begleitern gekommen.
    »Können Sie uns sagen, wie es weitergehen soll, Perry?«, fragte der Astronom.
    »Wir müssen nur eines der Verbindungselemente zu den Zentralschaltkreisen finden. Dann werden uns die Robotanlagen lotsen.«
    »Eigentlich müssten die Schaltkreise uns geortet haben«, gab Cesynthra zu bedenken. »Wenn wir also identifiziert wurden, warum treten die Verbindungselemente nicht mit uns in

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