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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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noch eine einzige Frage, wenngleich die wichtigste«, sagte Perry enttäuscht. »Welcher eigennützige Grund könnte uns Terraner dazu bewegen, unter diesen ungünstigen Bedingungen nach dem MODUL zu suchen und die Daten zu retten?«
    Diesmal kam die Antwort prompt: »Die Aussicht darauf, dass die Kaiserin von Therm den Terranern als Gegenleistung bei der Suche nach ihrem Heimatplaneten behilflich sein wird.«
    Perry Rhodan ließ die Schultern sinken. Das geschah nicht aus Enttäuschung oder Resignation, sondern weil er sich geschlagen geben musste. Die Kaiserin von Therm hatte ein Argument vorgebracht, das nicht zu widerlegen war. Sie hatte deutlich erkannt, dass er jedes Risiko eingehen würde, um die Erde zu finden.
    »Das wäre alles«, sagte Rhodan. »Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.«
    Er hatte sich bereits abgewandt, da meldete sich das Hauptelement nochmals.
    »Bedauerlicherweise kann ich Sie alle noch nicht gehen lassen«, erklang die wohlmodulierte Stimme. »Es gibt Gründe, die es notwendig machen, Sie länger im Berührungskreis festzuhalten. Wenn Sie dann fortgehen, werden sich einige Fragen von selbst beantwortet haben.«
    Der Terraner nahm die Veränderung der Situation mit Fassung, und seine Ruhe übertrug sich auf seine Begleiter. Unbemerkt waren ein Dutzend Feinsprecher erschienen. Sie nahmen die kleine Delegation in ihre Mitte und führten sie ab.
    Nach dem Aufbruch der HAVAMAL zog sich die SOL tiefer in den Weltraum zurück. Die Feyerdaler sollten nicht den Eindruck bekommen, dass das gigantische Hantelschiff sie bedrohe.
    Eine Space-Jet folgte jedoch dem Leichten Kreuzer, der Perry Rhodan und seine Begleiter nach Blotgrähne brachte. Mehrere Space-Jets wurden außerdem im Kaylaandor-System postiert, so dass eine Funkbrücke entstand.
    Die SOL hatte ihre neue Position eingenommen, als die Landung der HAVAMAL gemeldet wurde. Der Kommandant des Leichten Kreuzers berichtete, dass Perry Rhodan und seine Begleiter in den Berührungskreis der Kaiserin von Therm gebracht wurden, doch die Art der Feinsprecher gefiel Atlan keineswegs.
    »Wer weiß, wozu sie in ihrem gekränkten Stolz fähig sind«, sagte der Arkonide in der Kommandozentrale der SZ-1.
    »Du überbewertest diese Tatsache«, erwiderte Reginald Bull. »Natürlich sind die Feyerdaler sauer auf uns, weil wir von der Kaiserin von Therm augenscheinlich bevorzugt wurden. Aber sie werden sich schnell beruhigen und zur Einsicht kommen.«
    »Zu welcher Einsicht?«, fragte Roi Danton.
    »Nun …« Bull zögerte.
    »Du glaubst doch nicht, dass sie uns als die Tüchtigeren anerkennen werden?«
    In diesem Augenblick traf über die Funkbrücke eine alarmierende Nachricht ein. »Mehrere Dutzend feyerdalische Großraumschiffe sind in das Kaylaandor-System eingeflogen … Insgesamt sind mehr als hundert Kampfschiffe materialisiert.«
    »Alarmstufe eins!«, befahl Atlan sofort.
    »Du glaubst hoffentlich nicht, dass das Auftauchen dieser kleinen Flotte etwas mit uns zu tun hat?«, fragte Reginald Bull.
    »An Zufälle glaube ich längst nicht mehr«, erwiderte Atlan.
    »Trotzdem wäre es unsinnig, eine Flotte aus einem anderen Teil von Dh'morvon heranzuziehen, obwohl auf dem Werftplaneten Blotgrähne Hunderte einsatzbereiter Schiffe stehen müssen.«
    »An dem Argument ist etwas dran«, bemerkte Galbraith Deighton.
    »Trotzdem bleibt die Frage offen, weshalb diese Schiffe gekommen sind«, beharrte Atlan.
    Inzwischen stand eine Bildübertragung. Die Sendung wurde auf den Panoramaschirm übernommen. Obwohl die Space-Jet der Funkbrücke darauf bedacht war, unentdeckt zu bleiben, war die optische Übertragung von guter Qualität.
    Die hundert feyerdalischen Schiffe flogen die Sonne Kaylaandor in Formation an. Grundsätzlich wäre das nicht verdächtig gewesen, doch eine Tatsache stimmte bedenklich. Sie näherten sich der Sonne aus der Blotgrähne entgegengesetzten Richtung. Mit anderen Worten: Sie zogen sich in den Ortungsschatten des Zentralgestirns zurück.
    »Da ist einiges faul!«, sagte Atlan überzeugt. »Warum gehen die Feyerdaler in ihrem eigenen System in den Ortungsschutz?«
    »Sie warten auf etwas, wollen aber selbst nicht entdeckt werden«, vermutete Roi Danton. »Möglicherweise gilt ihr Interesse der SOL.«
    »Durchaus möglich«, stellte Reginald Bull fest. »Sogar sehr wahrscheinlich.«
    Atlan nickte grimmig. »Sie müssen über unser Kommen unterrichtet sein.« Seine Miene verhärtete sich. »Aber anscheinend haben sie keine Ahnung davon,

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