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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Grund unbeschadet überstanden. Aber kurz nach der Ankunft in Uelen an der äußersten Ostspitze Asiens war der Ka-zwo-Roboter spurlos verschwunden.
    Baldwin Tingmer besaß Schneeschuhe, Walik Kauk und Bluff Pollard hatten sich breite Bretter unter die Füße gebunden, um nicht einzusinken. So stapften sie durch die verschneiten Straßen der kleinen Stadt, auf der Suche nach Benzin für ihr altertümliches Fahrzeug. Die Wohngebäude ignorierten sie und hielten erst vor einer Lagerhalle an, von der nur noch der obere Bereich aus dem Schnee ragte.
    »Der Eingang liegt zur Straße hin«, vermutete Walik. »Am besten fangen wir dort zu schaufeln an.«
    »Hier ist ein Maulwurfsloch!«, rief Pollard. Der Junge stand ein wenig abseits. Dort war viel Schnee angehäuft, und unmittelbar neben dem Hügel führte ein gut eineinhalb Meter durchmessendes Loch schräg in die Tiefe.
    »Das muss ein gewaltiger Maulwurf gewesen sein …«, staunte Kauk.
    Er verstummte jäh, denn ein Scharren und Kratzen erklang aus der Tiefe. Zögernd tastete er nach seiner Waffe. Ein dunkler Schatten tauchte aus dem Stollen auf. Fassungslos starrte Walik Kauk auf die zerschlissene gelbbraune Uniform, unter der die grobporige synthetische Haut des Roboters zum Vorschein kam.
    »Augustus!«, stieß er hervor. »Wo zum Teufel kommst du her …?«
    »Ich habe mich umgesehen!«, meldete der Ka-zwo schnarrend.
    »Der Kerl stinkt«, staunte Tingmer.
    In der Tat strömte der Roboter einen höchst durchdringenden Geruch aus.
    »Wonach riechst du?«, fragte Walik.
    »Die Frage wird zurückgestellt«, bemerkte Augustus. »Zuerst hat meine Erklärung über die Erfüllung meiner Pflicht zu erfolgen.«
    »Wer bestimmt das?«
    »Das Kontrollelement.« Der Roboter nahm die leicht geneigte Haltung an, die andeuten sollte, dass er den Impulsen des nächsten Knotenrechners lausche. Allerdings gab es keine funktionierenden Zentralrechner mehr. Zuzugeben, dass diese Verbindung nicht mehr existierte, war Augustus unmöglich. Und gegen die Befehle des ›fiktiven‹ Kontrollorgans kam niemand an.
    »Also schön, gib deine Erklärung ab«, brummte Walik Kauk.
    »Der Fahrt nach Terrania City wird der Erfolg versagt bleiben, solange nicht genügend Treibstoff für das Fahrzeug vorhanden ist. Während des Schneesturms war die Suche nach Treibstoff für Wesen mit organisch schwacher Konstitution nicht möglich. Lediglich ich konnte der atmosphärischen Turbulenz und den niedrigen Temperaturen widerstehen. Nach Rücksprache mit dem Kontrollorgan machte ich mich daher auf die Suche.«
    »Und er ist fündig geworden!«, jubelte Bluff. »Das ist Benzin, wonach er riecht!«
    Der schlaksige Fünfzehnjährige hatte Recht.
    »Augustus, du bist ein Wunderkind!«, schrie Walik Kauk vor Begeisterung.
    Der Roboter schaufelte den Eingang zum Lagerhaus frei. Im Erdgeschoss standen mehrere hundert Behälter aus grauem Plastikmaterial. Einen davon hatte der Ka-zwo geöffnet und teilweise geleert, um sich zu vergewissern, dass er wirklich Treibstoff enthielt. Die Lagerhalle roch intensiv nach Benzin. Hier lagerte mehr als genug von dem kostbaren Stoff, um mit dem Hovercraft die sechstausend Kilometer bis Terrania City überwinden zu können. Die Mehrzahl der Behälter würde an Bord ohnehin keinen Platz finden.
    Gemeinsam transportierten sie eines der Fässer zu ihrem Unterschlupf. Selbst der Ka-zwo hatte wegen des lockeren Schnees Probleme damit. Doch Stunden später heulte das Triebwerk des alten Hovercraft wieder auf. Walik Kauk bugsierte das plumpe Fahrzeug aus der Garage und ließ es mit beachtlicher Geschwindigkeit bis zu dem Lagerhaus gleiten.
    Zweiundzwanzig Fässer wurden verladen. Mit ihrem Inhalt würde der Hovercraft bis zu dreitausend Kilometer weit kommen. Allerdings war das Fahrzeug so schwer beladen, dass Walik vorsichtshalber einen kurzen Testflug absolvierte. Der Innenraum war nun mit technischem Gerät und Benzinfässern so voll gestopft, dass die Passagiere für sich selbst kaum noch Platz fanden.
    Walik erwog ernsthaft, einen Teil der Gerätschaften zu Gunsten von mehr Treibstoff auszuladen. Letztlich entschied er sich dagegen, weil es wohl doch nicht übermäßig schwer war, Benzin zu finden. Die Geräte hingegen waren in einer Welt, in der nur noch energetisch und kybernetisch autarke Systeme funktionierten, unersetzbar.
    »Wir starten morgen bei Sonnenaufgang«, entschied er.
    Mit dem Handrücken wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Verblüfft fragte er sich,

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