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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Handlung eingreifen konnte. Dann aber hatten sich wiederum einige geheimnisvolle Dinge ereignet, die Kulliak beunruhigten, weil sie sogar für ihn unerklärlich waren. Zunächst hatte der Roboter mit der Säule akustische Signale ausgetauscht – und wieder wusste der Zentralrechner nichts von dem Vorgang. Der Signalaustausch schien dem Roboter einen Teil seiner verlorenen künstlichen Intelligenz wiedergegeben und eine gewisse Kenntnis der Kontrollstation vermittelt zu haben. Diese Informationen brachte er in dem Augenblick zum Einsatz, in dem er – nach eigener Aussage – vom Zentralrechner der Station davon erfuhr, dass die drei Männer sich aus ihrer Notlage befreit hatten.
    Als der Ka-zwo das erste Aggregat an die Kante der Plattform rückte, war Kulliak Jon in unmittelbarer Nähe, und als er daran dachte, was für ein Gesicht der Bullige machen würde, wenn sein Plan im entscheidenden Augenblick scheiterte, musste er lachen. Dennoch geriet er keine Sekunde lang in Gefahr, entdeckt zu werden.
    Danach wandte er sich den anderen Mitgliedern der Gruppe zu. Auf den Einzelgänger musste er trotzdem ein Auge haben, denn der Bullige konnte jederzeit durchdrehen und ihn mit den schweren Aggregaten bewerfen, ohne die Ankunft der beiden anderen abzuwarten.
    Diese beiden fand Kulliak Jon nach einiger Suche noch weit von der Medostation entfernt. Sie befanden sich in heller Aufregung, und als Kulliak vernahm, was sie einander zu sagen hatten, wurde auch er sofort hellhörig …
    Nach gut einer Stunde erreichten Walik Kauk und der Junge den Raum, aus dem Walik die Metallstange geholt hatte. Walik blieb wie angewurzelt stehen.
    »Was ist los?«, fragte Bluff verwundert. »Weshalb gehst du nicht weiter?«
    »Die Maschinen …«, ächzte Walik.
    »Was für Maschinen?«
    »Sie waren hier!« Kauk machte eine hilflose Geste. »Der ganze Raum war voll!«
    »Jetzt ist er jedenfalls leer«, stellte Pollard fest. »Bist du sicher, dass es dieser Raum war?«
    »Ganz sicher!«
    Vergeblich suchten sie nach Spuren. Aber die Räume im Innern der alten Kontrollstation waren so makellos sauber, dass es nicht einmal die dünnste Staubschicht gab, in der ein Gegenstand einen Abdruck hätte hinterlassen können.
    »Ich muss wissen, was hier vorgeht. Wenn alles Inventar dieses Raumes verschwunden ist, dann dürfte wohl auch die Stange verschwunden sein, klar?«
    »Aber wie sollte sie …?«
    »Das weiß ich nicht. Und gerade deshalb muss ich mich vergewissern.«
    Bluff nickte. »Ich soll hier auf dich warten?«
    »Ja. Allein bin ich schneller.«
    Bluff Pollard hockte sich ohne weitere Umstände auf den Boden. Allerdings nahm er den Schocker zur Hand, um nicht ganz wehrlos zu sein.
    Walik hastete davon. Er spürte, dass seine Kräfte allmählich nachließen. Zudem erinnerte er sich nicht, wann er zum letzten Mal etwas gegessen hatte. Die Wirkung des Giftes wurde stündlich deutlicher.
    Nach kaum mehr als vierzig Minuten erreichte Walik Kauk wieder den Antigravschacht. Die Stange war tatsächlich verschwunden.
    Er gönnte sich eine kurze Verschnaufpause. Wirre Gedanken quälten ihn. Warum waren die Maschinen verschwunden? Weshalb die Stange? Gab es einen geheimnisvollen Wächter, der verhindern wollte, dass Unbefugte sich an wichtigen Aggregaten zu schaffen machten? Vergeblich versuchte Walik, sich die Form der einzelnen Geräte ins Gedächtnis zu rufen, um vielleicht ihre Funktionen erkennen zu können. Aber er war zu sehr in Eile gewesen und hatte sich nicht genug Zeit genommen, sich umzusehen.
    War die Sache andererseits überhaupt von Bedeutung?
    Bluff hockte noch immer auf dem Boden, als Walik zu ihm zurückkehrte und von seinen Überlegungen berichtete.
    Sie gingen weiter. Allmählich machten sie im Zusammenhang mit den Leuchtmarkierungen dieselbe Beobachtung, die vor ihnen schon Baldwin Tingmer gemacht hatte, und letztlich näherten sie sich einer Region, in der Rottöne vorherrschten.
    Endlich erreichten sie den trichterförmigen Raum der Medostation.
    Baldwin Tingmer kam zugute, dass er von Technik eine ganze Menge verstand. Die Maschinen waren nicht für menschliche Bedienung entworfen worden, insofern hatten sie wenig Ähnlichkeit mit Maschinen derselben Funktion, die man etwa in einer Klinik zu finden erwartet hätte. Sie waren überaus wartungsfreundlich gebaut, das Abnehmen von Deckplatten und Verkleidungen kostete kaum mehr als einen Handgriff. Baldwin gelang es bald, die Diagnosegeräte von den anderen medizinischen

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