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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er sich in dem Schacht den Hals gebrochen hatte. Und jetzt waren alle drei, also auch Tingmer, auf dem Weg zum Medo-System? »Du hast gar keine Verbindung mit dem Zentralrechner«, warf er dem Roboter vor.
    »Negativ«, antwortete Augustus. »Die Verbindung besteht.«
    Chara Shamanov schaute den Ka-zwo an, als erwarte er von ihm guten Rat. Und in der Tat hatte der Roboter einen Vorschlag.
    »Aufgrund der vorangegangenen Feindseligkeiten sind bei einer Begegnung große Schwierigkeiten zu erwarten«, erklärte er. »Vorbeugende Gegenmaßnahmen erhöhen die Sicherheit.«
    »Was für Gegenmaßnahmen sollen das sein?«
    »Der Ort des Zusammentreffens muss nach den Gesichtspunkten eines waffenlosen Kampfes ausgewählt werden!«
    Fassungslos starrte Chara den Roboter an. »Du redest, als hättest du eine bestimmte Idee. Lass hören!«
    »Ein passendes Gelände ist die Medostation«, sagte Augustus.
    »Woher weißt du das?«
    »Aus den Daten des Zentralrechners.«
    Chara zögerte. Er wusste nicht, ob er dem Ka-zwo wirklich vertrauen durfte. »Kannst du mich zur Medostation führen?«, fragte er.
    »Ja«, antwortete Augustus.
    Von nun an ging der Roboter voraus. Die Farbmarkierungen, nach denen er sich richtete, wechselten über Grün, Gelb und Orange nach Rot. Shamanov verstand das System endlich ebenfalls.
    Eine weitere Stunde verging, dann mündete der letzte Korridor auf eine Art Plattform mit fremdartigen Aggregaten. In der Höhe leuchteten kräftige Sonnenlampen, die eine Leuchtplatte von tiefroter Farbe umschlossen. Interessiert schritt Shamanov zwischen den Aggregaten hindurch.
    »Vorsicht!«, warnte der Roboter.
    Die Plattform endete abrupt und ohne jede sichernde Absperrung. Der Raum hatte insgesamt die Form eines Trichters, und diese und andere Plattformen zogen sich in regelmäßigen Abständen an den Wänden entlang. Chara Shamanov stand etwa achtzig Meter über dem tiefsten Punkt des Trichters.
    In der Tiefe zeichnete sich eine Bewegung ab. Shamanov legte sich auf den Boden und rutschte bäuchlings bis an den Rand der Plattform heran, um besser sehen zu können.
    Ein Mann hatte soeben die Halle betreten. Wegen der Entfernung waren Einzelheiten nicht zu erkennen, aber der bulligen Gestalt nach zu urteilen, musste es Baldwin Tingmer sein.
    Der Wissenschaftler verstand endlich, warum der Ka-zwo ihn an diesen Platz geführt hatte. Er war waffenlos, doch hier standen schwere Aggregate, die er mit Augustus' Hilfe bis an den Rand der Plattform schleppen und hinunterstoßen konnte. Die Form der Halle machte sorgfältiges Zielen unnötig. Was in die Tiefe stürzte, würde auf der kleinen Bodenfläche aufschlagen.
    Shamanov schob sich zurück und erhob sich. »Machen wir uns an die Arbeit!«, drängte er.
    Der Roboter wandte sich einem Aggregat zu, das nicht weit vom Rand der Plattform entfernt stand, und löste es aus seiner Halterung. In diesem Augenblick hörte Chara Shamanov das leise Kichern zum dritten Mal. Eine dünne, silberhelle Stimme stieß es aus, fast die Stimme eines Kindes. Er sah sich um. »Wer lacht da?«, schrie er wütend, doch eine Antwort blieb aus.
    Kulliak Jon amüsierte sich umso mehr, je länger die Angelegenheit dauerte. Über das Sensorsystem des Zentralrechners verfolgte er die Aktivitäten des Fremden, und aus der Unterhaltung des hoch aufgeschossenen Jungen mit den roten Haaren und des stämmig gebauten Mannes namens Walik erfuhr er einiges von den Zusammenhängen, die das Verhältnis der Männer untereinander bestimmten.
    Er war beeindruckt von der Schläue des Bulligen mit den dunklen Haaren, der sich so leicht seiner Widersacher hatte entledigen können und dem Roboter ein ums andere Mal vorspiegelte, dass er auf Geheiß einer Autorität, wie er das Kontrollorgan nannte, handele. Allerdings wirkte der Roboter programmgestört. Womöglich hatte er nur deshalb überleben können. Soweit Kulliak informiert war, hatte die Katastrophe auch die Produkte der aphilischen Robotik zerstört.
    Einen vorläufigen Höhepunkt hatte Kulliak Jons Amüsement erreicht, als der Bullige mit dem Roboter die Station verließ und entdeckte, dass sein Fahrzeug verschwunden war. Mit Hilfe der Sensoren in der Rufsäule hatte Kulliak ihn beobachten können. Er hatte nie zuvor einen Menschen derart entsetzt und niedergeschlagen gesehen.
    Nach über vierzig Jahren der totalen Einsamkeit tat es ihm gut, an einem solchen Schauspiel teilzunehmen, bei dem er nicht nur beobachten, sondern je nach Wunsch direkt in die

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