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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die anderen zu ärgern. Sein seelisches Gleichgewicht hatte Baldwin Tingmer jedenfalls längst wiedergefunden.
    »Sobald sich das Wetter gebessert hat, müssen wir umziehen«, erklärte Kauk. »Im Cherryl-Haus können wir nicht bleiben.«
    »Wir warten, bis Langur zurückkommt«, sagte Saedelaere. »Dann gehen wir gemeinsam nach Imperium-Alpha.«
    »Ich gehe, wohin ich will!«, verkündete Kauk. »Denken Sie daran, dass ich dieses Stück Papier nicht unterzeichnet habe. Da ich kein Mitglied der TERRA-PATROUILLE bin, brauche ich auch keine Anweisungen entgegenzunehmen.«
    »Ich verstehe Sie nicht«, bemerkte Kanube. »Imperium-Alpha ist der beste Platz, den wir uns wünschen können. Alaska kennt sich dort aus.«
    »Du hast Recht, Sante!«, pflichtete ihm Speideck bei. »Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Kauk allein zurückbleiben wird.«
    »Nicht allein!«, korrigierte der Roboter. »Ich werde bei ihm sein.«
    »Das Unwetter hat bewiesen, dass die Ziele der TERRA-PATROUILLE zu hoch gesteckt sind«, sagte Walik Kauk. »Wir müssen uns um uns selbst kümmern.«
    Saedelaere erwiderte bissig: »Vielleicht wären Sie einverstanden, wenn wir das Unternehmen KAUK-PATROUILLE genannt hätten?«
    Der Industrielle zuckte mit den Schultern und biss in sein Sandwich.
    Alaska warf einen Blick auf die Uhr. »Die Nacht endet bald. Ich sehe mich draußen um. Jan, Sie bleiben am Funkgerät.«
    Als er den Keller verließ, folgte ihm Mara Bootes. Sie wirkte übernächtigt.
    »Walik Kauk kommt mir wie ein Störenfried vor«, sagte sie, nachdem sie die Tür geschlossen hatte. »Warum kann er sich nicht mit uns solidarisieren?«
    »Kauk ist kein so großes Problem, wie Sie denken.«
    »Denken Sie, dass er sich ändert?«
    »Er braucht sich nicht zu ändern! Es kann nichts schaden, wenn die TERRA-PATROUILLE jemanden hat, der sie herausfordert und anspornt.«
    »Ich mag ihn nicht!«, stieß Marboo heftig hervor.
    Sie hatten das Hauptportal erreicht. Draußen dämmerte es bereits. Alaska Saedelaere stemmte sich gegen die eingedrückte Tür. Es gelang ihm, sie so weit zu öffnen, dass er sich ins Freie zwängen konnte.
    Alle umliegenden Gebäude standen noch, aber die Straße war mit Trümmern übersät. Zudem hatten sich Schneeverwehungen gebildet.
    »Ich hoffe, dass sich das Wetter bald einpendelt«, sagte Saedelaere. »Dann müssen wir wenigstens keine neuen Katastrophen fürchten.«
    »Und wenn es schlimmer wird?«
    »Weshalb, glauben Sie, kümmert sich die TERRA-PATROUILLE um NATHANs Aktivierung?«
    »Ich weiß nicht, ob wir das jemals schaffen werden. Woher nehmen Sie nur Ihren Optimismus?«
    »Oh, ich bin sicher nicht optimistischer als Sie. Aber wir erleben jetzt nur den Anfang von etwas mit. Warten Sie ab, wie die TERRA-PATROUILLE in ein paar Monaten aussehen wird!«
    »Sie meinen, dass wir von Imperium-Alpha aus bessere Möglichkeiten haben werden?«
    »Nicht nur das«, entgegnete der Zellaktivatorträger. »Wir werden die Organisation vergrößern, denn es gibt sicher noch Menschen, die wir finden und nach Terrania City holen müssen.«
    Marboo blickte die verlassene Straße entlang. »Seltsam – ich kann mir kaum mehr vorstellen, wie das einmal ausgesehen hat, als alles noch belebt war.«
    Bevor Alaska antworten konnte, kam Bluff Pollard auf die Straße gerannt. »Saedelaere!«, schrie er. »Kommen Sie schnell! Der Hyperkom – wir haben Kontakt zu Kanthall.«
    »Was sagt er?«, wollte Alaska wissen, als er dem Jungen in das Haus folgte.
    »Langur schleppt ihn ab!«, schnaufte Pollard.
    »Er schleppt ihn ab?« Alaska blieb unwillkürlich stehen. »Wie soll das funktionieren?«
    »Ich weiß auch nicht«, erwiderte der Junge kläglich. »Aber Kanthall meint, dass es ihn umbringt.«
    Douc Langur stellte fest, dass die mit der HÜPFER verbundene Stahlkapsel die Manövrierfähigkeit seines Raumschiffs stärker beeinträchtigte als er ursprünglich angenommen hatte. Da er sich mit seinem seltsamen Flugobjekt jedoch schon in den oberen Schichten der Atmosphäre befand, entschloss er sich, das einmal begonnene Unternehmen auch zu Ende zu bringen.
    Der Forscher war sich der Tatsache bewusst, dass er bis zur Landung mit dem Terraner auf Gedeih und Verderb verbunden war, denn um die Trossen zu kappen, hätte er aussteigen müssen. Abgesehen davon, dass dies unter den gegebenen Umständen wenig Erfolg versprach, wäre eine Abtrennung der Kapsel zu diesem Zeitpunkt einer Ermordung des Terraners gleichgekommen.
    Er würde diesen

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