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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dachte einen Augenblick nach und schüttelte dann langsam den Kopf. »Mit solchen Typen prügelt man sich nicht. Ich will dir auch erklären, warum, mein Junge. Du kannst solche Menschen k.o. schlagen, sooft du willst – die stehen immer wieder auf!«
    Alaska Saedelaere stand im Hintergrund des Raumes und beobachtete Kanthall beim Essen.
    Der Gerettete war knapp 1,80 Meter groß und massig. Auf den ersten Blick hätte man denken können, Kanthall neige zum Fettansatz, aber Alaska wusste es besser. Er hatte Kanthall aus dem Waschraum kommen sehen. Der Mann, der ich in jungen Jahren in der aphilischen Regierung bis zum Stellvertreter Casalles hochgearbeitet hatte, war muskulös und durchtrainiert.
    Kanthall hatte alle Haare abrasiert, so dass nur seine buschigen Augenbrauen darauf hinwiesen, dass die freiwillig geopferte Haarpracht pechschwarz gewesen war. Er hatte große hellblaue Augen, mit denen er scheinbar staunend alles betrachtete. Doch auch dieser Eindruck täuschte, denn in Wirklichkeit war Kanthalls Blick forschend. Alaska war sicher dass diesem Mann so schnell nichts entging.
    Endlich sah Kanthall auf.
    »Wenn Ihre einzige Beschäftigung darin besteht, anderen Menschen beim Essen zuzusehen, kann ich mir ausrechnen, welche Fortschritte wir mit unserer Arbeit machen.«
    »Da Sie mich abgelöst haben, musste ich mir ein Urteil bilden«, sagte Alaska belustigt.
    Die dichten Augenbrauen hoben sich. »Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?«
    »Ich wäre ein schlechter Beobachter, wenn ich meine Erfahrungen sofort preisgeben würde«, erwiderte Saedelaere.
    Damit schien das Thema für Kanthall erledigt zu sein. »Ich bin dafür, dass wir Bestandsaufnahme machen. Sie berichten mir, was hier los ist, danach treffe ich meine Entscheidungen.«
    »Werden Sie unser Manifest unterschreiben?«
    Kanthall streckte eine Hand aus. »Geben Sie her! Da Sie die Führung dieser Gruppe an mich abgegeben haben, besteht kein Grund, die TERRA-PATROUILLE aufzulösen. Die Ziele sind schließlich vernünftig.«
    Nachdem Kanthall unterschrieben hatte, fragte Alaska: »Die anderen sagten mir, dass Sie über eine besondere Fähigkeit verfügen. Sie nannten Sie einen Situations-Diagnostiker. Was soll ich darunter verstehen?«
    »Mein Gehirn gibt mir in allen denkbaren Situationen mathelogische und psychoparaemotionelle Impulse«, antwortete Kanthall. »Darüber hinaus besitze ich ein außerordentliches technisches und hyperphysikalisches Wissen.«
    »Sind Sie immer so selbstbewusst?«
    Kanthall lachte auf. »Wie, denken Sie, wird man Casalles Stellvertreter? Mit Händchenhalten?«
    »Gewiss nicht«, beteuerte der Transmittergeschädigte. »Ich habe bereits davon gehört, dass Sie Mitbewerber skrupellos aus dem Feld geschlagen haben.«
    Kanthalls Miene wurde abweisend. »Wir waren alle Aphiliker!«
    »Richtig! Mich interessiert auch nicht der Aphiliker Kanthall, sondern was von ihm übrig geblieben ist.«
    »Das sehen Sie vor sich!« Mit wuchtigen Schritten durchquerte Jentho Kanthall den Raum. »Aber lassen wir das. Sie wollen mit der Gruppe nach Imperium-Alpha umziehen?«
    »Wenn Sie damit einverstanden sind.«
    »Was wollen Sie eigentlich?«, knurrte Kanthall. »Soll ich die Gruppe führen oder nicht? Wenn ja, hören Sie auf, mich zu gängeln. Wenn nein, müssen wir die Sache austragen.«
    Alaska nickte. »Sie haben Recht. Ich denke, Sie sind in Ordnung. Aber die anderen werden Sie nicht so ohne weiteres akzeptieren. Sie sind für sie das Sinnbild der Aphilie schlechthin.«
    »Darüber bin ich mir im Klaren, doch es ist mein Problem, wie ich damit fertig werde.« Kanthall blickte auf das Manifest. »Kauk hat noch nicht unterschrieben?«
    »Nein.«
    »Ich werde mich später darum kümmern«, kündigte Kanthall an. »Jetzt müssen wir den Umzug vorbereiten.«
    »Es gibt noch ein Problem.«
    »Ja?«
    »Es handelt sich um den unbekannten Flugkörper, der schon mehrfach beobachtet wurde und den Sie auch gesehen haben.«
    »Was ist damit?«
    »Er ist gelandet. Langur hat ihn während des Rückflugs geortet und die Koordinaten bestimmt.« Alaska warf eine Karte auf den Tisch. »Ich habe nach diesen Angaben die Position bestimmt und angekreuzt.«
    Kanthall setzte sich und breitete die Karte aus. »Im ehemaligen nordamerikanischen Staat Maine«, stellte er fest. »Zwischen Lewiston und Portland.«
    »Hm«, machte Alaska. »Ich gestehe, dass mir diese Geschichte große Sorgen bereitet. Es sieht so aus, als sei eine fremde Macht dabei, die

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