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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mehr sehen. Langur war offenbar in sein Schiff zurückgekehrt.
    Ein Ruck ging durch die Kapsel. Sie wurde an den Trossen gezogen und prallte gegen die Außenhülle von Langurs Schiff. Dort blieb sie bewegungslos hängen.
    Kanthall versuchte erneut, Verbindung mit Terrania City zu bekommen. Auch diesmal ohne Erfolg. Aber wahrscheinlich hätte er bei der bevorstehenden Höllenfahrt sowieso keinen Ton hervorgebracht.
    Wouznell sah an sich hinab. Er war transparent und kam sich nackt und hilflos vor.
    Das Ganze dauerte nur Sekunden, dann wanderte der Strahlenfinger scheinbar ziellos weiter und verschwand schließlich hinter einer Reihe von Bäumen neben den Tennisplätzen.
    Jemand – etwas – hat mich untersucht!, dachte Wouznell betroffen. Gemessen an der Zeit, die der Strahlenfinger auf ihm geruht hatte, war er für die unbekannten Beobachter nicht interessanter als der Elchbulle. Vielleicht war das sein Glück gewesen.
    Er saß noch auf der Tribüne, als die Nacht hereinbrach. Das schwarze Ding über der Ebene war nach wie vor da, aber es vereinigte sich jetzt mit der Dämmerung.
    Wouznell stand auf. Mit unsicheren Schritten stieg er die Tribüne hinab.
    Nichts rührte sich. Er fand die Kalzoon-44 dort, wo er sie weggeworfen hatte, hob die Waffe auf und ging langsam nach Dry Mills zurück.
    Seit er nach der Katastrophe zu sich gekommen war, hatte er an Dry Mills immer als an seine Stadt gedacht. Dry Mills war seine Heimat, wo er einsam lebte und einsam sterben würde. Doch das hatte sich geändert.
    Etwas Fremdes hatte von Dry Mills Besitz ergriffen. Und von allem, was zu Dry Mills gehörte – einschließlich Bilor Wouznell.
    Douc Langur schob sich auf den Sitzbalken. Die Arbeit im Weltraum hatte ihn erschöpft, und es wäre an der Zeit gewesen, die Antigravwabenröhre aufzusuchen. Seine Verletzung machte ihm immer noch zu schaffen.
    Durch den transparenten Bug konnte er die untere Spitze der Rettungskapsel sehen. Er fragte sich, wie dem Terraner in dem Behälter zumute sein mochte.
    »Ich habe die Kapsel an der Außenfläche der HÜPFER vertäut«, berichtete er LOGIKOR. »Jetzt kehren wir zur Erde zurück.«
    »Nach den mir vorliegenden Informationen ist dies ein risikoreiches Unternehmen«, antwortete die Kugel. »Die damit für dich verbundene Gefahr steht in keinem Verhältnis zu dem zu erwartenden Erfolg.«
    »Das ist relativ. Was, denkst du, würde der Mensch in der Kapsel dazu sagen?«
    »Ich bin nicht für seine Sicherheit verantwortlich, sondern für die des Forschers Douc Langur!«
    »Schon gut«, pfiff Langur. »Ich weiß, dass du nur deine Pflicht tust. Andererseits sind die Aussichten, das MODUL jemals wiederzufinden, äußerst gering. Das kann bedeuten, dass wir für immer bei den Terranern bleiben werden. Wir müssen uns also um ein gutes Verhältnis bemühen. Wenn wir den Mann in seiner Kapsel retten, sind sie uns verpflichtet.«
    »Diese Argumentation wimmelt von Abstraktionen.«
    »Das weiß ich selbst!« Langur wurde grob. Er schob LOGIKOR in die Gürteltasche, beschleunigte dann vorsichtig und steuerte die HÜPFER aus ihrer bisherigen Umlaufbahn heraus.
    Nun hätten ihn die anderen Forscher sehen sollen! Er spürte ein Gefühl wie Heiterkeit, und zum ersten Mal, seit er den Kontakt zum MODUL verloren hatte, war er völlig zufrieden. Endlich hatte er wieder eine richtige Aufgabe.
    In diesem Augenblick sprach die Ortung an.
    Ausgerechnet jetzt!, dachte Langur nervös. Die Signale schienen von einem ziemlich großen Körper auszugehen. Wahrscheinlich derselbe, den er schon einmal wahrgenommen hatte.
    Langur beschränkte sich darauf, die Koordinaten zu bestimmen. Das bekannte Objekt befand sich auf dem nördlichen Teil des Doppelkontinents den Saedelaere ›Amerika‹ genannt hatte. Douc Langur widmete sich wieder der Steuerung.
    Nachdem die Funkanlage im Keller des Cherryl-Hauses aufgebaut war, versuchte Saedelaere, mit Langur in Verbindung zu treten, doch der Extraterrestrier meldete sich nicht.
    Wenigstens war das Unwetter nicht so stark geworden, wie es zunächst ausgesehen hatte. Der Transmittergeschädigte befürchtete dennoch, dass es in Terrania City schwere Verwüstungen angerichtet hatte.
    Speideck kam mit einem Tablett aus dem Nebenraum. »Tee!«, rief er fröhlich. »Tee und Sandwiches mit Käse.«
    Tingmer hob den Kopf. »Wo ist mein Bier?«, fragte er. »Wenn ich weiter arbeiten soll, brauche ich ein Bier.«
    Alaska gewann allmählich den Eindruck, dass der Ingenieur nur trank, um

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