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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verlassene Erde zu untersuchen.«
    »Sie sind sicher, dass Douc Langur nichts mit der Sache zu tun hat?«
    »Absolut!«
    Kanthall fegte die Karte vom Tisch. »Wir verschieben den Umzug! Erst kommt das!«
    Kanthall entschied sich fast so, wie Alaska Saedelaere es erwartet hatte.
    »Reden Sie mit Langur!«, schlug er vor. »Ich glaube, dass Sie ein gutes Verhältnis zu ihm haben. Er wird Sie mit der HÜPFER nach Amerika bringen, wo Sie sich umsehen können.«
    »Ich dachte, Sie würden das unternehmen«, behauptete Alaska.
    »Ich werde hier gebraucht. Und ich weiß, dass Sie im Umgang mit außerirdischen Intelligenzen eine Erfahrung besitzen, die mir nicht zur Verfügung steht. Trotzdem will ich, dass Sie mit aller Vorsicht operieren. Wir sind nur eine Hand voll Menschen, und niemand weiß, welche Konsequenzen der Kontakt oder gar die Konfrontation mit einer fremden Macht hätte.«
    »Richtig«, pflichtete Alaska ihm bei. »Es ist für uns besser, wenn wir im Verborgenen operieren. Wir hätten einem Gegner nichts entgegenzusetzen.«
    »Wir sind überhaupt nicht da.« Kanthall lächelte, und damit war das Thema abgeschlossen.
    Zum Glück war die HÜPFER beim Aufprall auf der Straße kaum beschädigt worden. Douc Langur hatte zwanzig Stunden in seiner Antigravwabenröhre verbracht und kam gut erholt heraus.
    Er war sofort bereit, mit Saedelaere loszufliegen, um das Geheimnis des unbekannten Flugobjekts zu lösen. Offenbar hatte er nur auf einen solchen Vorschlag gewartet, um nicht auf eigene Faust aufbrechen zu müssen.
    Die Stimmung der Gruppe war gereizt. Die Mitglieder der TERRA-PATROUILLE gingen Kanthall aus dem Weg, aber sie widersprachen ihm auch nicht. In seiner Rolle war er ein unbeliebter Anführer, und Saedelaere war gespannt, ob Kanthall überhaupt von diesem Image loskommen konnte.
    Mara und die Männer mussten doch spüren, dass sie Kanthall brauchten. Natürlich hätte Alaska die Gruppe ebenso führen können, aber das hätte ihn eingeengt. Er zog Sonderaufgaben vor.
    Douc Langur empfing ihn in der Schleuse der HÜPFER. »Sie sind ziemlich bepackt«, stellte der Außerirdische fest. »Wollen Sie mit dieser Ausrüstung einen Krieg beginnen?«
    »Das wäre sicher das Letzte«, antwortete Alaska. »Ich will nur für alle Eventualitäten gerüstet sein.«
    Er kletterte ins Innere des Raumschiffs. Langur hatte ihm die HÜPFER schon gezeigt, deshalb kannte er sich aus. Die Platzverhältnisse waren alles andere als bequem, aber für den Flug über den Pazifik ausreichend.
    Der Forscher pfiff schrill. »Kommt keiner Ihrer Freunde, um Sie zu verabschieden?«
    Saedelaere kicherte. »Sie arbeiten«, sagte er. »Kanthall hat sie hart an die Kandare genommen.«
    »Ich wundere mich, dass Sie die Gruppe verlassen, wenn es auch nur vorübergehend ist.«
    »Jetzt kann ich das«, gab Alaska mit Überzeugung zurück.
    Als sie die amerikanische Küste erreichten, schaltete Douc Langur die Ortung der HÜPFER ein. Eine Zeit lang machte er sich an den Instrumenten zu schaffen, dann bemerkte er offensichtlich enttäuscht: »Es scheint verschwunden zu sein!«
    »Das Raumschiff? Sind Sie sicher?« Alaska versuchte, auf dem holoschirmähnlichen Gerät über den Kontrollen etwas zu erkennen. »Ist es nicht denkbar, dass die Unbekannten eine Art Ortungsschutz eingeschaltet haben?«
    »Denkbar schon«, meinte Langur. »Doch damit unterstellen Sie, dass unsere Annäherung registriert wurde.«
    Das war logisch. Alaska überlegte, wer die Fremden sein mochten und welche Absichten sie verfolgten. Sicher gab es in der Galaxis, in der die Sonne Medaillon mit ihren beiden Planeten materialisiert war, raumfahrende Völker. Zumindest eines davon war so weit entwickelt, dass es in der Lage gewesen war, sofort auf die Ankunft dieses Sonnensystems zu reagieren.
    Wie anders hätte er die Anwesenheit des unbekannten Flugkörpers erklären sollen?
    Alaska schloss auch die Möglichkeit nicht aus, dass die Fremden etwas mit dem Verschwinden der Menschheit zu tun haben könnten.
    Dass Langur die Erde gefunden hatte, war offensichtlich ein Zufall. Als er den Kontakt zu seinem Mutterschiff, das er MODUL nannte, verloren hatte, war Medaillon aufgetaucht.
    Alaska wich der bohrenden Frage nach eventuellen Zusammenhängen aus. Zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt tauchten verschiedene Wesen auf einer Welt auf, die durch kosmische Gewalten von einer Galaxis in die andere versetzt worden war. Galt das nicht auch für ihn selbst?, sinnierte er. War er nicht durch

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