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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Mausbiber fassungslos. »Gewissermaßen schon? Wer hat denn unzähligen Terranern, dich eingeschlossen, ebenso unzählige Male das Leben gerettet? Wer hat die Erde immer wieder vor der Vernichtung bewahrt – wer, wenn nicht ich?«
    Gucky sah sich beifallheischend um. Er konnte sehen, wie sich Rhodans Gesichtsausdruck veränderte. Das amüsierte Funkeln in den Augen des Terraners machte einem Ausdruck bitterer Resignation Platz.
    Dass Perry Rhodan, Bully, Julian Tifflor und all die anderen, die die terranische Geschichte geprägt hatten, ihr Leben für das Wohl der Erde riskiert hatten, war normal zu nennen. Wenn man berücksichtigte, dass Arkoniden und Terraner von denselben Vorvätern abstammten, war auch erklärlich, dass der Arkonide Atlan auf terranischer Seite kämpfte. Gucky besaß diese Motivationen nicht, ihn verband genau genommen nichts mit dem Schicksal der Erde und ihrer Bewohner – es sei denn seine unerschöpfliche Freundschaft mit Perry Rhodan und den anderen. Stunden hätten nicht ausgereicht, die Bedrohungen zu schildern, die ohne die selbstlose Hilfe des Mausbibers in Katastrophen ausgeartet wären.
    Was hatte der Ilt nicht alles geleistet, und wie hoch war der Preis, den er dafür zu zahlen hatte? Seine Heimatwelt Tramp existierte nicht mehr, ausgelöscht war auch die kleine Mausbiberkolonie auf dem Mars. War es der alte Arkonide Crest gewesen oder der Unsterbliche von Wanderer, ES, von dem die vage Information stammte, es gebe noch eine von Mausbibern bewohnte Welt im Universum? Solange diese Welt nicht gefunden war und niemand wusste, wo er nach ihr suchen sollte, war Gucky das einsamste Wesen des Universums.
    Sein Blick kehrte zu Rhodan zurück. Aber der Blickkontakt zwischen ihm und dem Terraner dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde. Trotzdem reichte diese Spanne aus, Rhodan erkennen zu lassen, dass der Ilt seinen unverwüstlichen Humor noch nicht verloren hatte. Auch jetzt war er wieder bereit, den Routinebetrieb an Bord aufzuheitern, wenn nötig auf seine eigenen Kosten.
    »Du hast Recht, Gucky. Wir alle, und ich ganz besonders, stehen tief in deiner Schuld!«
    Guckys kurzer Blick war aufschlussreich. Aha, sagte dieser Blick. Ist dir etwas eingefallen? Nur zu, ich bin für jeden Unfug zu haben!
    »Würde eine Zahl von 3.650 Rettungstaten ausreichen? Ich meine natürlich große Rettungstaten, keine kleinen Hilfeleistungen.«
    Guckys Gesicht zeigte unverhohlene Skepsis. »Das könnte ungefähr hinkommen, schließlich will ich nicht feilschen.«
    Rhodan winkte ein Besatzungsmitglied heran. »Nehmen Sie Ihre Waffe und erschießen Sie den Mausbiber!«
    Gucky hatte knapp zwei Sekunden Zeit, das Gehörte zu verdauen. Diese Zeit nämlich brauchte der Mann, um sich dazu durchzuringen, dem Befehl nachzukommen. Er zog seine Waffe, entsicherte sie und richtete die Abstrahlmündung auf Guckys Kopf. Die Augen des Mausbibers wurden sehr groß und sehr rund, zugleich stellten sich seine Nackenhaare auf.
    »Langsam, langsam!«, wehrte er ab und machte einen Schritt rückwärts. »Nicht doch!«
    »Stopp!«, befahl Perry Rhodan dem Besatzungsmitglied und fragte sofort nach: »Hätten Sie meinen Befehl ausgeführt?«
    Die Antwort des Mannes fiel undeutlich aus. Er verkrampfte die Kiefermuskeln, um ein breites Grinsen zu unterdrücken. »Selbstverständlich, Sir. Befehl ist schließlich Befehl!«
    »Wenn ich Ihnen nicht Stopp zugerufen hätte, hätten Sie den Mausbiber erschossen, nicht wahr?«
    »Ohne zu zögern, Sir!«
    »Danke.« Rhodan wandte sich wieder dem Ilt zu. »Du hast es gehört, Gucky – nur mein zweiter Befehl hat den Mann davon abgehalten, dich zu erschießen. Ich habe dir also eben das Leben gerettet. Fürs Erste wären wir damit quitt. Die anderen 3.649 Rettungstaten können wir auf ähnliche Weise im Laufe der nächsten zehn Jahre begleichen!«
    »Halunke!«, tobte der Mausbiber. »Wortbrüchiger Schuft! Ich werde mich furchtbar rächen …« Bevor er in gespielter Wut platzte, teleportierte Gucky davon, begleitet vom Gelächter der Zentralebesatzung.
    Augenblicke später näherte sich ein Posbi der Decke, die Gucky zurückgelassen hatte, und war gleich darauf mit seiner Beute verschwunden. Aber das konnte der Mausbiber bestenfalls ahnen.
    Die Opfer
    Froul Kaveer sah die Bordwand der SCHWIMMER auf sich zukommen. Er trieb ohne Schutzanzug im freien Raum und lebte noch. Mehr als diese beruhigende Information brauchte Kaveer fürs Erste nicht.
    Vorsichtig fing er seine Bewegung ab, als

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