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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Froul Kaveers Bewusstsein zurück. Von einer Regeneration konnte keine Rede sein, der Forscher fühlte sich ausgelaugt und zerschlagen. Irgendetwas war geschehen, während er in der Antigravwabenröhre gesteckt hatte, und nach seinem Gefühl zu schließen, konnte dieses Etwas keinesfalls angenehmer Art sein.
    Vorsichtig schob sich Kaveer aus der Röhre. Befremdet erkannte er, dass die Atmosphäre aus dem Schiff seines Kollegen entwichen war. Außerdem schien das künstliche Schwerefeld ausgefallen zu sein. Kaveer ahnte bereits, dass sich während seines Aufenthalts in der Antigravwabenröhre eine kleine Katastrophe ereignet haben musste.
    Er fand Ranc Poser in verrenkter Stellung auf dem Sitzbalken liegend. Schwach bewegte Poser ein Bein, er lebte also noch.
    Kaveer pfiff nervös. Zuerst mussten an Bord wieder normale Verhältnisse eingeführt werden, er konnte nicht wissen, wie lange Poser schon dem Vakuum im Innern der SCHWIMMER ausgesetzt war. Keinesfalls wollte er riskieren, dass sein Kollege erstickte. Ein Sensordruck ließ die Außenschleuse zufahren, und wenig später füllte sich der Innenraum wieder mit Atemluft.
    Trotz seiner anhaltenden Schwäche ging Kaveer umsichtig und geschickt vor. Nach einer Viertelstunde herrschte in der SCHWIMMER wieder normale Schwerkraft. Das erleichterte die Arbeit außerordentlich. Pfeifend vor Anstrengung wuchtete Kaveer den Körper seines Kollegen in die Antigravwabenröhre. Poser gab klagende Pfiffe von sich, fiel aber in Reglosigkeit, als die Röhre ihre Arbeit aufnahm.
    Erst danach konnte Kaveer sich um den Zustand des Schiffes kümmern. Der Anblick war alles andere als erfreulich. Soweit Froul Kaveer die Lage beurteilen konnte, würde die SCHWIMMER in absehbarer Zeit das Schicksal seiner TAUCHER teilen. Das Labor war völlig unbrauchbar geworden, überall lagen Trümmer herum. Splitter zitterten im Rhythmus der wieder laufenden Maschinen, über Instrumentenpulte huschten bläuliche Feuer.
    Gern hätte Kaveer die Lage mit Poser beraten, doch sein Kollege benötigte dringend Ruhe, damit die Verletzungen abheilten. Einstweilen war Kaveer also auf sich selbst gestellt.
    Systematisch ging der Forscher die Funktionsbereitschaft des bordeigenen Maschinenparks durch. Fast die Hälfte aller Geräte war unbrauchbar geworden, der Rest lief größtenteils weit unter Nennleistung. Immerhin konnte Froul Kaveer bald befriedigt feststellen, dass Poser und ihm noch ziemlich viel Zeit blieb, das Ende der SCHWIMMER abzuwenden oder wenigstens einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden.
    Kaveer kehrte in die Zentrale zurück. Ein Teil der Raumortung arbeitete noch einwandfrei und zeigte, dass der weitere Bereich um die SCHWIMMER leer war – abgesehen von dem Mikrostaub der Materiewolke. Kaveer konnte das nur recht sein. Der Zustand der SCHWIMMER hatte ihm verraten, dass die zerstörerischen Gewalten von außen gekommen sein mussten. Er empfand wenig Interesse, solchen Kräften noch einmal in die Quere zu kommen, gleichgültig, von wem oder was sie ausgegangen waren.
    Kibat Gafed war am Ziel. Einen Lärm, wie er ihn jetzt umfing, machten nur sehr große, stark belastete Maschinen. Die Anlage, die an Bord eines Raumschiffs am stärksten beansprucht und daher auch entsprechend dimensioniert wurde, war der Antrieb. Hier wurden die gewaltigen Energien aus zahlreichen Reaktoren umgewandelt. Üblicherweise waren solche Anlagen mehrfach gegen Überlastung und Beschädigung gesichert – schließlich reichte ein durchgehender Reaktor mittlerer Größe aus, um ein Schiff zu atomisieren. Aber Kibat Gafed hoffte, dass es ihm gelingen würde, dennoch die schwarze Scheibe zu vernichten.
    Vergnügt pfeifend, wie es seiner Rolle entsprach, bewegte er sich vorwärts. Ein halbes Hundert Hulkoos bevölkerte die Maschinenhalle. Gafed schätzte die Zahl nur anhand der Schemen, die aus dem Dunkel auftauchten und wieder verschwanden.
    Die geheimnisvolle Schwärze, die das Hulkoo-Schiff erfüllte, bereitete dem Forscher Sorge. Immerhin stand zu befürchten, dass die Fremden ihn über Entfernungen hinweg sehen konnten, die er nicht zu überblicken vermochte. Eine falsche Bewegung zu einem Zeitpunkt, da er sich unbeobachtet wähnte, konnte sein gesamtes Konzept verderben. Und Kibat Gafed war fest entschlossen, seinem unvermeidlichen Tod einen Sinn zu geben. Wenn er nur sterben wollte, hätte er längst dazu Gelegenheit gehabt.
    Ein Hulkoo näherte sich ihm. Der Hulkoo stutzte, als er Gafed sah, dann verzog er die

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