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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Licht von weit entfernten Sternen, sodass über mir ein schwach grauer Schimmer hing. Ohne diesen hätte ich unweigerlich das Gefühl gehabt, im absoluten Nichts gelandet zu sein.
    Ich blickte zu der Stelle hinüber, an der Icho Tolot unter den Gesteinsmassen verschwunden war. Er hatte sich förmlich in die Felsen hineingewühlt und alles zur Seite geschleudert, was ihm im Weg gewesen war.
    Während ich langsam hinüberging, beschlich mich ein eigenartiges Gefühl. Ich glaubte, nicht mehr allein zu sein, doch als ich mich umdrehte, konnte ich niemand im Licht meines Helmscheinwerfers sehen.
    »Icho Tolot?«, rief ich.
    Er antwortete nicht. Ich sah nur, dass wieder etliche Steinbrocken aus dem Schacht herausflogen, den er gegraben hatte. Augenblicke später tauchte der Haluter selbst auf. Er hielt ein zappelndes Wesen in den Armen. Es war einer der beiden Fremden. Er schob ihn mir wortlos zu, tauchte dann wieder ins Dunkel hinab und kehrte mit dem anderen zurück. Dieser verhielt sich wesentlich ruhiger.
    »Er scheint verletzt zu sein«, sagte der Haluter besorgt.
    Wir betrachteten die beiden Geretteten im Licht unserer Scheinwerfer. Beide trugen keine richtigen Raumanzüge, sondern etwas, das ich als improvisierten Funk bezeichnet hätte, zumindest den kurzen Antennen nach zu urteilen. Mein erster Gedanke war, dass wir Robotern gefolgt sein mussten. Wer sonst konnte im Vakuum existieren?
    Doch, entsann ich mich. Haluter können das zum Beispiel.
    Tolot schien ähnliche Gedanken verfolgt zu haben, denn er redete plötzlich auf die beiden ein. Er schilderte ihnen denkbar knapp, wer wir waren, woher wir kamen und was unser Ziel war.
    Die Fremden schienen zu verstehen, dass unsere Lage ebenso schlecht war wie ihre und dass Hilfe nur von der SOL kommen konnte. Auch meine Hoffnung richtete sich ganz auf Rhodan, der früher oder später aktiv werden musste, wenn die SEIDENRAUPE sich nicht meldete.
    Ich mischte mich in das Gespräch ein und bemühte mich ebenfalls um Vertrauen. Längst war mir klar geworden, dass diese Wesen – oder Geschöpfe, wie auch immer – über ein beträchtliches Maß an Intelligenz verfügten. Ich fragte sie sogar nach ihrer Natur. Sie reagierten weder überrascht noch beleidigt, konnten die Frage aber nicht beantworten. Verblüfft stellte ich fest, dass sie selbst nicht zu wissen schienen, was sie wirklich waren. Sie besaßen nur eine begrenzte Erinnerung, und obwohl sie bereitwillig alles über sich erzählen wollten, konnten sie nicht mehr sagen. Sie hießen Poser und Kaveer, waren Forscher der Kaiserin von Therm und hatten irgendwann das MODUL verlassen. Sehr viel mehr von Wichtigkeit erfuhren wir nicht.
    Ich war überzeugt davon, dass es sich um die Wahrheit handelte.
    »Wo ist euer Raumschiff?«, fragte ich. »Wir müssen uns zurückziehen, denn mein Sauerstoffvorrat wird bald zu Ende sein.«
    Poser und Kaveer begriffen immerhin, dass zumindest ich von Sauerstoff abhängig war. Sie selbst schienen sich in dieser Hinsicht überhaupt keine Sorgen zu machen.
    »Wir haben die SCHWIMMER unter Felsen versteckt«, erklärte Poser.
    »Wo?«, fragte ich noch einmal.
    Sie schwiegen, und ich ließ sie in Ruhe, weil ich wollte, dass sie uns ihr Schiff freiwillig und nicht unter Druck anboten. Minuten vergingen. Ich glaubte bereits, dass wir gescheitert waren, als Kaveer endlich sagte: »Wir werden euch führen.«
    Er drehte sich um und kroch über die Felsen davon. In der Dunkelheit war er nur schwer auszumachen. Hin und wieder blitzte jedoch etwas an ihm auf, sodass Icho Tolot und ich ihn nicht aus den Augen verloren. Poser folgte ihm.
    Der Marsch über die Felslandschaft war anstrengend und mühsam für mich. Die beiden Forscher und Icho Tolot hatten im Gegensatz zu mir offenbar ausreichende Kraftreserven. Trotzdem verzichtete ich darauf, den Antigrav meines Schutzanzugs zu benutzen, weil ich Energie sparen wollte. Was hätte ich schon davon gehabt, wenn ich einigermaßen bequem bis in die Nähe des keulenförmigen Schiffes der beiden Forscher gekommen, dann aber an meinen erschöpften Batterien gescheitert wäre?
    Ich spürte die Schmerzen in meinen Muskeln. Mein Übergewicht machte sich unangenehm bemerkbar, und ich grübelte darüber nach, was ich tun konnte, um künftig mein Gewicht zu reduzieren. Mit Hungern allein war es bestimmt nicht getan. Posbis und Matten-Willys würden sofort feststellen, dass ich abnahm, und das würde sie fraglos dazu verleiten, mich mit Nahrungsmitteln aller Art zu

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