Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
schreiend auf und wand sich schmerzgepeinigt. Die Offiziere kümmerten sich sofort um ihn. Mentro Kosum brüllte Befehle, die Tschubai in seinem Zustand nicht verstand, die aber dennoch beruhigend auf ihn wirkten. Nach einer Weile presste jemand eine Hochdruckkanüle an seinen Arm und jagte ein starkes Narkotikum in den Blutkreislauf. Die Schmerzen schwanden beinahe augenblicklich. Ras Tschubai entspannte sich. Zufällig blickte er auf einen der Schirme, auf dem eine ferne Explosion zu sehen war. Er erinnerte sich an das keulenförmige Raumschiff und an den Angriff, dem es ausgesetzt gewesen war.
    »Sie haben das Keulenschiff erwischt«, hörte er Kosum sagen. »Nun dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sie auch uns gefunden haben. Wir sind nicht weit genug entfernt.«
    »Wir müssen sofort starten!«, stellte Merkosh, der Gläserne, fest.
    »Dabei gehen wir das Risiko ein, dass wir in der Startphase angegriffen werden. Das könnte mit Problemen enden«, entgegnete Kosum.
    »Gefährlicher wäre es, wenn sie uns am Boden überraschen.«
    »Wir starten«, entschied der Emotionaut und befahl, Galto Quohlfahrt und Icho Tolot zurückzurufen.
    Ras Tschubai wunderte sich, dass sich vorläufig niemand um den Fremden zu kümmern schien, der mitten in der Zentrale stand und sich völlig ruhig verhielt. »Wir können die beiden auch später abholen«, sagte er schwerfällig.
    Gleichzeitig hörte er, dass einer der Offiziere den Robotologen und Icho Tolot über Funk anrief.
    Galto ›Posbi‹ Quohlfahrt
    Wir mussten die beiden Wesen erwischen, die vor uns über die Felsen davonliefen, und ihnen klar machen, dass wir Freunde waren. Von ihnen konnten wir Informationen über das MODUL erhalten. Das erschien uns äußerst wichtig, denn so leicht, wie wir uns das anfangs vorgestellt hatten, würde es nicht sein, das MODUL zu finden. Wir waren nicht die Einzigen, die danach suchten, und die anderen hatten uns gegenüber beachtliche Vorteile.
    »Sie sind schneller als ich, Icho Tolot!«, rief ich keuchend. »Laufen Sie voraus!«
    Der Haluter ließ sich auf die Laufarme sinken und raste davon. Staub wirbelte auf. Ich vernahm einen gellenden Schrei und blieb wie angewurzelt stehen.
    Scim-Geierkopf und Insekten-Sue hüpften aus der Bodenschleuse der SEIDENRAUPE hervor und rannten auf mich zu.
    »Nicht so schnell laufen«, rief Scim-Geierkopf mir warnend über Funk zu. »Das strapaziert dich zu stark. Dein Körper übersteht eine derartige Belastung nicht.«
    Ich fluchte haltlos und schwor, denjenigen Offizier nach Strich und Faden zu vermöbeln, der dafür verantwortlich war, dass die beiden Posbis die SEIDENRAUPE hatten verlassen können.
    »Schert euch zurück ins Schiff!«, brüllte ich. Dann wirbelte ich herum und stürmte hinter dem Haluter her, der schon einen beachtlichen Vorsprung gewonnen hatte. Ich sah, dass er die beiden Flüchtenden gleich erreichen würde. Gerade in diesem Moment verschwanden sie jedoch hinter den Felszacken eines Berges.
    Ich spürte, dass ich schon lange nichts mehr für meine Kondition getan hatte. Der Lauf strengte mich an. Dennoch hastete ich weiter, es machte mir Spaß, mich selbst zu fordern. Nur einmal blickte ich zurück und stellte erstaunt fest, dass ich die Posbis nicht sehen konnte. Sollten sie wirklich meinen Befehl befolgt haben? Dann waren sie krank.
    Ich sprang über die Reste eines Baumstamms hinweg. Dabei wunderte ich mich, dass auf diesem Fragment eines ehemaligen Planeten eine so hohe Schwerkraft herrschte. Mentro Kosum hatte eine Gravitation von 0,98 g gemessen, aber niemand an Bord der SEIDENRAUPE wusste eine Erklärung für dieses Phänomen. Der Asteroid wies ansonsten keine Anomalitäten auf. In seinem Innern gab es nichts, was die hohe Schwerkraft hätte erklären können, die Instrumente der SEIDENRAUPE hätten es angezeigt.
    »Sie sind weg!«, rief Tolot. Seine Stimme kam dröhnend und unerträglich laut aus den Helmlautsprechern meines Raumanzugs. Ich verzog das Gesicht und regulierte die Lautstärke neu ein, weil ich fürchtete, dass der Haluter mir mit seinem Gebrüll die Trommelfelle zerstören würde.
    Endlich erreichte ich ebenfalls die Felsen, hinter denen die Fliehenden verschwunden waren. Ich schaute in die Tiefe.
    »Sie sind abgestürzt«, stellte der Haluter fest, schaltete das Fluggerät seines Raumanzugs ein und schwebte in die Tiefe. Ich folgte ihm.
    Sekunden später meldete sich der Funkoffizier der SEIDENRAUPE. Er forderte uns auf, sofort zum Schiff

Weitere Kostenlose Bücher