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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zellaktivator hing. Was dieser Siedler gesagt hatte, deutete darauf hin, dass das Konzil plötzlich an ihm und seinen ehemaligen Partnern interessiert war. »Es gibt Millionen Ertruser. Nannten die Überschweren Namen?«, wollte er wissen.
    »Ich glaube nicht, dass alle Ertruser Zellaktivatoren besitzen«, sagte Tomkis, als ahnte er etwas. »Die Überschweren sprachen von Terser Frascati, Nos Vigeland und Runeme Shilter. Sie hielten es allerdings für möglich, dass die Betreffenden unter falschen Namen leben.«
    »Niemals!«, fuhr Vigeland auf. »Nie würde ein Ertruser seinen Namen ändern. Sagten die Überschweren, was sie von den Gesuchten wollen?«
    Tomkis schüttelte den Kopf. »Ich entnahm ihren Gesprächen nur, dass die Jagd vom Konzil angeordnet wurde und sich über die ganze Milchstraße erstreckt.«
    Vigeland bemühte sich, herablassend zu erscheinen. »Besonders interessant waren deine Informationen nicht, Jaro. Da ich nicht weiß, wo diese Ertruser sich aufhalten, kann ich sie auch nicht warnen. Aber du hast guten Willen gezeigt. Ihr könnt euren Hyperkom behalten, und ich werde ihn vergessen. – Bringt sie wieder von Bord!«, wandte er sich an die Wachposten.
    Als die Planetarier die Zentrale verlassen hatten, sagte Vigeland zu seinen Männern: »Man jagt mich also. Das bedeutet nicht viel, denn wir haben immer ein unstetes Leben geführt. Hat man uns bisher nicht gefasst, wird man uns auch künftig nicht erwischen. Ich könnte mich jetzt irgendwo verstecken, aber es ist meine Pflicht, Shilter und Frascati zu warnen. Mine, rufen Sie die Kommandos zurück! Wir starten so schnell wie möglich. Unser erstes Ziel ist Runeme Shilters Eisschloss.«
    Insgeheim begründete Nos Vigeland seinen Entschluss, Shilter und Frascati zu warnen, nicht in erster Linie mit seiner Verpflichtung ihnen gegenüber. Er rechnete eher damit, dass die Warnung beide aufscheuchen und zu Fehlern verleiten würde, die sie schließlich den Jagdkommandos des Konzils in die Arme trieben.
    Waren Shilter und Frascati erst einmal in der Gewalt der Laren, würde die Suche nach ihm selbst möglicherweise an Intensität nachlassen.

22.
    Cedar Tautz atmete erleichtert auf, als er sich bei der Flottenbasis der Überschweren auf Dailfare über Funk zurückmeldete und erfuhr, dass Vizeadmiral Jonnerack die Basis mit einem Flottenverband verlassen hatte. Dadurch entging er erst einmal unbequemen Fragen nach dem Spieler Jeffros Kalikow.
    Terser Frascati schien um Jahre gealtert zu sein, obwohl sein Zellaktivator jeden Alterungsvorgang verhinderte. Tautz erkannte, dass die Sorgen den Ertruser älter erscheinen ließen.
    »Was ist?«, fuhr Frascati ihn an, kaum dass er eingetreten war. »Wie hat Runeme auf die Nachricht reagiert? Mann, du machst ein Gesicht, als wolltest du mir berichten, dass überhaupt nichts geschehen sei. Wie kann man sich nur so vollkommen in der Gewalt haben?«
    Undaak alias Cedar Tautz wurde sich seines Versäumnisses bewusst. Er hatte vergessen, dass er die Mimik des angenommenen Körpers steuern musste, wenn sie Gefühle ausdrücken sollte. Auf seinem Gesicht zeichnete sich plötzlich Niedergeschlagenheit ab. »Ich hatte versucht, mich zu beherrschen«, erklärte er. »Leider halte ich es nicht durch. Sir, Runeme Shilter befindet sich in der Gewalt der Laren.«
    Frascatis Gesicht wurde grau. Der Ertruser schwankte einige Sekunden, bevor er sich wieder fing. Die Nachricht hatte ihm offensichtlich einen schweren Schock versetzt. Langsam ließ er sich in einen Sessel sinken. »Wie war das möglich, Cedar?«, flüsterte er. »Das Eisschloss war ein ausgezeichnetes Versteck. Wenn die USO eine Geheimstation tarnte, dann machte sie das absolut perfekt.«
    »Daran lag es nicht, Sir«, erklärte Tautz. »Aber im Eisschloss ereignete sich etwas, das die Aufmerksamkeit der Laren auf sich zog. Die Infrarotstrahlung war so stark, dass sie von den hervorragenden Fernortungsgeräten der Laren wohl über mehrere Lichtjahre hinweg angemessen werden konnte.«
    Frascati stieß eine Verwünschung aus. »Eine technische Panne vermutlich. Ich habe Runeme immer gewarnt, dass er die Technik des Asteroiden mit seinen wenigen Ertrusern, Extraterrestriern und Menschen nicht ausreichend warten kann. Aber er wollte nicht auf mich hören, weil ihm das Eisschloss angeblich einen Hauch von Größe übermittelte. Wahrscheinlich hat ihm das sein Psychiater eingeredet, dieser Extraterrestrier mit dem Gesicht einer Bürstenbinderraupe. Wie konnte er nur auf

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