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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Laren eine Industrie für Raumfahrtzubehör zugestanden haben. Die Leute dort dürften in der Lage sein, unsere Positronik zu reparieren.«
    »Das denke ich ebenfalls, Sir«, erwiderte Tautz. »Ich schlage zusätzlich vor, dass Sie darüber nachdenken, ob sich in Ihrer Lage der Versuch lohnt, eine Kooperation mit dem NEI anzustreben.«
    Terser Frascati war so erschrocken über diesen Vorschlag, dass es ihm die Sprache verschlug. Später schien er nachdenklich zu werden.
    Undaak alias Cedar Tautz frohlockte. Sein Plan schien aufzugehen. Er machte sich an die Arbeit.
    Die drei Schweren Kreuzer Nos Vigelands hatten die galaktische Zentrumsregion erreicht. Alle drei Schiffe waren mit hochwertigen Emissionsabsorbern ausgestattet, die eine Energieortung über größere Entfernung nur zuließen, wenn sie von einem Tasterimpulsstrahl exakt getroffen wurden.
    »Sir, die ersten Reflexbilder kommen herein!«, meldete die Ortung. »Wir haben die Wolke erreicht!«
    »Noch nicht funken!«, bestimmte Nos Vigeland. »Unsere Situation hat sich grundlegend verändert, deshalb möchte ich erst ein Tasterkonturbild sehen, bevor ich selbst aktiv werde.«
    »Massetaster schlagen an! Sie zeigen eine Massekonzentration außerhalb der Schuttwolke an – eine sehr hohe Konzentration!«
    »Ich will ein Tasterbild davon sehen!«, befahl Vigeland.
    Seine Ahnung wurde schnell bestätigt. Nos Vigeland brauchte gar nicht erst die unter dem Bild eingeblendeten Daten zu lesen, um zu erkennen, dass es sich um das Wrack eines Schweren Kreuzers handelte. Die Terkonithülle war an mehreren Stellen von oberflächlichen Schmelzprozessen verfärbt, aber die wirklich schweren Schäden zeigten sich im Ringwulstbereich.
    »Die CARSUAL?«, fragte Plato Mine zögernd.
    Vigeland schwieg. Er wusste, dass Runeme Shilter über zwei Raumschiffe verfügt hatte, über die fünfhundert Meter durchmessende CARSUAL und den hundert Meter durchmessenden Schnellen Kreuzer CASIX. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dem Wrack um die CARSUAL handelte, war sehr groß.
    »Alle drei Schiffe stoppen! Mine, schicken Sie ein Beiboot zu dem Wrack! Lassen Sie die Identität des Schiffes feststellen und eine schnelle Überprüfung vornehmen!«
    Während der Kommandant die entsprechenden Befehle erteilte und das Beiboot startete, blieb Vigeland reglos sitzen. Er spürte, wie die Angst in ihm emporkroch. Es war für ihn unfassbar, dass Laren oder Überschwere schon wenige Tage nach dem Beginn ihrer Jagd das Eisschloss gefunden haben konnten. Wenn sie das geschafft hatten, dann waren sie auch in der Lage, ihn selbst und Terser Frascati aufzuspüren.
    Als die Besatzung des Beiboots meldete, dass es sich bei dem Wrack um die CARSUAL handelte, war die Ungewissheit vorbei. Vigeland merkte, wie seine Angst in den Hintergrund trat. Sie wurde von Zorn auf die Laren abgelöst und von dem unbeugsamen Willen, den Invasoren zu trotzen.
    Als mitgeteilt wurde, dass sich niemand an Bord des Wracks befand, befahl Vigeland die Rückkehr des Beibootes.
    Unterdessen hatten die Ortungen die Raumschuttwolke durchsucht. Von der künstlichen Eishülle der Station war nichts mehr zu sehen. Scheinbar ausgeglüht präsentierten sich die Felsen des Asteroiden mit Kratern und Spalten, die erst in jüngster Zeit entstanden sein konnten. Ihre Schmelzränder bewiesen, dass sie durch Strahlbeschuss entstanden waren.
    »Mentaltaster?«, fragte Vigeland.
    »Dort gibt es kein denkendes Leben mehr.«
    Nos Vigeland entblößte die Zähne zu einem wölfischen Lächeln. »Es gibt Möglichkeiten, mentale Ausstrahlungen abzuschirmen. – Raumtorpedo feuerbereit! Zündung bei Distanz zehntausend Meter!«
    Vigeland störte sich nicht an den verwirrten Blicken einiger seiner Leute. Bei einer Distanz von nur zehn Kilometern würde die Explosion die ihr zugewandte Sektion des ehemaligen Eisschlosses schwer erschüttern. Genau das wollte er: Alles sollte wie ein Angriff aussehen.
    »Torpedo ab!«, meldete der Feuerleitoffizier.
    Es dauerte kurze Zeit, bis die Hypertaster die Explosion registrierten. Optisch würde die sich aufblähende Glut erst in rund drei Stunden zu beobachten sein, da die Wolke einen Radius von einer Lichtstunde hatte und die drei Schiffe zwei Lichtstunden außerhalb standen.
    »Energieortung?«
    »Außer der Explosionsanzeige negativ, Sir!«
    Nos Vigeland nickte und befahl den Kommandanten der beiden anderen Schiffe, auf Warteposition zu bleiben und seiner KOBRA den Rücken freizuhalten.
    »Wir fliegen

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