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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausgehen. Unter diesen Umständen war es wichtig, dass ihr den Gleiter gefunden habt.«
    »Du willst die Patrouille evakuieren?«, fragte Kanube.
    »Uns bleibt keine andere Wahl. Bilor und Marboo tragen bereits wichtige Ausrüstungsgegenstände zusammen. Wir werden sie umgehend an Bord bringen.«
    »Und wohin fliegen wir?«, wollte Speideck wissen.
    »Nach Ulan Ude am Baikalsee«, antwortete Kanthall. »Dort warten wir die weitere Entwicklung ab.«
    »Wir brauchen dringender als je zuvor ein Raumschiff!«, sagte Kanube. »Wie sollen wir von der Erde fliehen? Jetzt haben wir sogar die HÜPFER verloren.«
    Gemeinsam betraten sie den Hangar. Kanthall befahl, den Gleiter hereinzufliegen. Ohne die HÜPFER gab es genügend Platz in der Halle.
    Auf einer Seite des Hangars lagen die Ausrüstungspacken, die Wouznell, Marboo und Augustus bereits zusammengetragen hatten.
    Kanube sah sich um. »Ist es nicht ein Jammer, dass wir das alles aufgeben müssen? Imperium-Alpha war ein ideales Hauptquartier und ist nicht zu ersetzen.«
    »Wir kommen wieder!«, versprach Kanthall. »Und wir lassen Augustus als Beobachter zurück. Er wird Funkverbindung mit uns halten und uns informieren, sobald die HÜPFER zurückkommt oder Fremde hier auftauchen.«
    »Warum benutzen wir den Gleiter nicht, um Douc und Alaska zu suchen?«, erkundigte sich Sailtrit Martling.
    »Daran habe ich schon gedacht«, gab Kanthall zu. »Aber wir müssen zuerst an unsere eigene Sicherheit denken. Wenn die beiden sich in der Gewalt der Invasoren befinden, werden sie verhört. Deshalb müssen wir zuerst von hier verschwinden. Sobald wir uns in unserem neuen Hauptquartier eingerichtet haben, könnten wir uns wieder um die beiden kümmern.«
    Seine Worte wurden widerspruchslos akzeptiert. Er schickte Kauk abermals an die Funkanlage, alle anderen halfen beim Packen.
    Als der Aufbruch bevorstand, nahm Kanthall Kauk zur Seite. »Ich weiß dass du nicht sehr glücklich darüber bist, dass wir den Roboter zurücklassen«, sagte er verständnisvoll. »Aber es ist schließlich keine Trennung auf Dauer.«
    Kauk brummte etwas Unverständliches, wandte sich demonstrativ ab und ging davon.
    Bevor Kanthall richtig ärgerlich wurde, besann er sich darauf, dass Menschen auch in extremer Situation ein Recht darauf hatten, scheinbar unbedeutende Dinge als wichtig anzusehen. Die Verbundenheit Kauks mit dem Ka-zwo war etwas, woran er sich klammern konnte. Jedes Mitglied der TERRA-PATROUILLE hatte sich einen Flecken funktionierender Welt aufgebaut, in den das Chaos nicht eindringen durfte.
    »Worüber denkst du nach?«, erkundigte sich Vleeny Oltruun, die mit einer großen Tasche in den Hangar kam.
    »Über Menschen«, erklärte Kanthall.
    Sie schürzte die Lippen. »Kein großes Betätigungsfeld – es gibt nicht mehr viele.«
    »Ja«, sagte Kanthall gedehnt und schaute ihr in die Augen. »Von deinem Standpunkt aus hast du sogar eine Verbesserung erzielt. Auf Goshmos Castle warst du völlig einsam, hier hast du immerhin eine Gruppe.«
    »Wenn ich daran denke, was uns vielleicht bevorsteht, frage ich mich, ob der Hungertod auf der Welt der Feuerflieger eine Erlösung bedeutet hätte.«
    Sie wurden unterbrochen, denn Jan Speideck erschien auf der Ladefläche des Gleiters und forderte alle auf, die letzten Pakete an Bord zu bringen. Vleeny warf ihm ihre Tasche zu, dann wandte sie sich wieder an Kanthall.
    »Trauerst du manchmal der aphilischen Zeit nach? Immerhin warst du der zweite Mann dieser Periode.«
    »Es war eine unmenschliche Zeit, ich kann ihr nicht nachtrauern.«
    Sie wurde nachdenklich, ihre Augen waren halb geschlossen. »Die Menschheit existiert noch, ich bin ganz sicher.«
    »So?«, fragte Kanthall interessiert. »Woher willst du das wissen?«
    »Ich fühle es!«
    »Du fühlst es!«, rief der große Mann spöttisch.
    »Ich kann mir denken, dass du nicht an so etwas glaubst, Jentho. Aber die Dinge in diesem Universum haben einen gemeinsamen Pulsschlag. Wenn man aufmerksam genug ist, fühlt man alles andere um sich her mitschwingen.«
    Sailtrit stieg in den Gleiter. Jentho Kanthall fühlte heftiges Verlangen nach dieser Frau in sich aufsteigen. Er unterdrückte seine Regungen und machte sich wieder an die Arbeit.
    Wenig später erschien Augustus zum letzten Mal, um anschließende Befehle entgegenzunehmen.
    »Es geht nur darum, uns sofort zu benachrichtigen, falls irgendetwas passieren sollte«, sagte Kanthall.
    »Lass dich vor allen Dingen nicht zu Eigenmächtigkeiten

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