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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurde vernichtet – insgesamt fünfzig Maschinen. Von …«
    »Das ist unmöglich!«, wurde Jentho Kanthall von einer blechernen Stimme unterbrochen.
    »Warum sollte das unmöglich sein?«, fragte er.
    »Disziplin, Struktur und Gehorsam meines Typs sind hoch entwickelt. Wir lassen uns nicht von Emotio-Narren überwältigen.«
    »Von deiner Art sind Tausende überwältigt worden«, widersprach Kanthall. »Begreife es, oder lass es sein.«
    Augustus legte den Kopf ein wenig auf die Seile. »Vielleicht ist es doch möglich, dass deine Aussage einen gewissen Wahrheitsgrad besitzt«, erklärte er, als Kanthall schon fortfahren wollte. »Ich werde darüber soeben vom Kontrollelement informiert.«
    »Das ist gut«, sagte Kanthall grimmig. »Jetzt störe uns nicht mehr.« Er nahm einen neuen Anlauf, da bemerkte er, dass Walik Kauk eingeschlafen war.
    »Wach auf, Walik! Schlafen kannst du später!«
    Kauk fuhr in die Höhe. Benommen und verlegen zugleich sah er sich um. In dem Moment griff Marboo nach seiner Hand. Es war eine zarte Geste, die ihn überraschte.
    Walik Kauk erwiderte den Druck ihrer Hand und fühlte sich ganz eigenartig. Inzwischen hatte Kanthall seinen Bericht wieder aufgenommen.
    »… uns wurde damals gemeldet, dass die Ka-zwo-Streitkraft des Standorts vernichtet worden war. Der Verantwortliche war entweder im Kampf gefallen oder aus Furcht, man werde ihn zur Rechenschaft ziehen, geflüchtet. Das Einzige, woran ich mich mit Sicherheit erinnere: Der Mann hieß Kitchener, Lao Kitchener.«
    Walik Kauk murmelte schläfrig: »Damit können wir nichts anfangen. Personennamen kommen in den gespeicherten Informationen so gut wie nie vor. Wenn ich wenigstens die Bezeichnung des Standorts wüsste …«
    Alle wirkten ratlos. Die Hilfe kam von einer Seite, von der sie sie am wenigsten erwartet hätten.
    »Wenn es sich bei den fünfzig Ka-zwos um die gesamte Streitmacht des Standorts gehandelt hat, dann kann dieser Standort nur eine Präfektur, nicht aber ein Bezirksamt gewesen sein«, erklärte Augustus.
    »Was ist der Unterschied?« Kauk seufzte.
    »Die Größe«, antwortete Kanthall.
    Augustus akzeptierte diese sehr knappe Aussage nicht. Erläuternd fügte er hinzu: »Die Präfektur ist der Sitz eines örtlichen Kontrollelements. Das Bezirksamt ist der Sitz eines überregionalen Kontrollrechners.«
    »Aha«, machte Kauk. »Bringt uns das weiter?«
    »Der Bezirk Ostchina wurde angesprochen. Einen solchen Bezirk gibt es nicht. Richtiger müsste die Bezeichnung Bezirk Shanghai lauten.«
    »Mensch, Roboter, woher willst du das wissen? Ich denke, du gehörst nach Jensens Camp, Alaska.« Kauk gähnte herzhaft.
    »Jeder Ka-zwo trägt das Wissen über den gesamten Aufbau des Sicherheitssystems in sich«, antwortete Augustus, und seine Stimme klang, als schwinge ein Anflug von Stolz in ihr mit. »Der Bezirk Shanghai umfasst sieben Präfekturen …«
    »Umfasste!«, korrigierte Kauk.
    Augustus beachtete den Einwand nicht. »Das sind diejenigen von Hsinhsiang, Hsüchou, Nanking, Wuch'ang, Anching …«
    »Anching!«, rief Kanthall. »Das war es!«
    Schwankend kam Walik Kauk auf die Beine. »Also dann, fangen wir an mit der neuen Suche!«
    Marboo zog ihn in den Sessel zurück. »Du suchst überhaupt nicht mehr«, erklärte sie entschieden. »Du legst dich jetzt aufs Ohr!«
    Kauk war ob der ungewohnten Behandlung zunächst sprachlos. Inzwischen wandte sich Mara Bootes an Kanthall. »Jentho – sag ihm, dass er ins Bett muss! Er bricht uns sonst zusammen. Und was haben wir dann davon?«
    Kanthall sah den Eifer in Marboos Blick und lächelte. »Klar, der Mann braucht Ruhe«, entschied er.
    Nachdem Walik Kauk sich von seiner Überraschung erholt hatte, empfand er die Entwicklung sogar als durchaus angenehm. Er lag halb auf der Bettkante und sah Marboo an, die neben der Tür stehen geblieben war. »Ich mag dich«, sagte er unvermittelt.
    »Ich dich auch.« Marboo lächelte.
    »Ich war vielleicht ein wenig durcheinander …«
    »Ich weiß. Vleeny ist eine Frau, die Männer durcheinander bringt.«
    Kauk schüttelte den Kopf. Er wollte in diesen Augenblicken nicht an Vleeny Oltruun erinnert werden, vielmehr streckte er die Hand aus und zog Marboo zu sich heran. »Wir sollten über Wichtigeres reden«, schlug er vor und dachte dabei an Jentho Kanthall und Vleeny Oltruun. »Was hältst du von so einem Stück Folie, einem Vertrag, meine ich?«
    »Soll das ein Antrag sein?«
    »Was denn sonst? Oder magst du Verträge nicht?«
    Alaska

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