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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und dich durchleuchtet. Dein Inneres besteht aus einem kristallinen Gespinst.«
    »Das entspricht der Wahrheit«, sagte der Rechner.
    »Aber wir wissen nicht, was es ist. Kannst du uns erklären, woraus es besteht?«
    »Es handelt sich um meinen Datenspeicher.«
    Kanthall schob sich an Alaska vorbei. »Ich frage weiter!«
    Prompt zog Langur den Arm zurück und verbarg LOGIKOR hinter seinem Körper. Kanthall ließ sich jedoch nicht beirren.
    »Das Innere von Positroniken sieht anders aus, LOGIKOR. Wenn du willst, zeigen wir dir Bilder für Vergleichswerte. Aber das ist jetzt noch nicht wichtig. Wir möchten von dir wissen, wer dich konstruiert hat.«
    »Bezieht sich diese Frage auf meine Ummantelung? Nur in diesem Fall wäre sie berechtigt. Die Antwort lautet, dass Forscher wie Douc Langur diese Hülle konstruiert haben.«
    »Und das, was sich innerhalb der Hülle befindet? Wer hat es geschaffen?«
    »Geschaffen?«, wiederholte LOGIKOR. »Mein Inneres wurde weder geschaffen noch konstruiert. Es existiert.«
    Kanthall und Saedelaere wechselten einen Blick.
    »Natürlich existiert es, aber es muss von irgendwoher kommen. Du musst versuchen, uns das zu erklären!« Kanthall beugte sich angespannt vor. »Du kannst es doch erklären?«
    »Es existiert, das ist alles, was ich darüber weiß.«
    Alaska hatte das Gefühl, der Lösung sehr nahe zu sein. Trotzdem bewegten sie sich im Kreis. »Jede Existenz kann erklärt werden«, sagte er.
    »Ich besitze keine entsprechenden Informationen. Es genügt auch, wenn ich weiß, dass ich bin.«
    »Ich fürchte fast, er hat das gleiche Problem wie du«, wandte Kanthall sich an Langur. »Er scheint sich nicht darüber klar zu sein, ob er etwas Organisches oder ein Roboter ist.«
    »Das ist ja Wahnsinn!«, brachte Alaska hervor. »LOGIKOR ist einwandfrei ein Roboter. Vielleicht hat Douc seine eigenen Probleme in dieses positronische Bewusstsein projiziert, aber alle Vermutungen, die darüber hinausgehen, sind wilde Spekulation.«
    Langur stieß einen erschrockenen Pfiff aus und schaltete LOGIKOR ab. Während er ihn in die Tasche schob, erklärte er: »Ich konnte spüren, dass er sich erhitzte. Ich will nicht, dass er zerstört wird.«
    »Möchte noch jemand eine wilde Spekulation hören?«, fragte Kanthall. »Vielleicht haben wir alle einen großen Fehler gemacht. Wäre es nicht möglich, dass LOGIKOR ein Lebewesen ist und Douc Langur sein Roboter?«
    Der Forscher gab einen schrillen Pfiff von sich und taumelte davon.
    »Das war verdammt unmenschlich!«, rief Alaska empört. Er eilte Langur nach, um ihm zu helfen. Am Ausgang des Labors holte er den Forscher ein.
    »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Douc. Du bist bestimmt kein Roboter!«
    »Wenn ich kein Roboter bin«, pfiff Langur gedehnt, »was bin ich dann? Kannst du mir diese Frage beantworten, Mensch? Kannst du mir sagen, was LOGIKOR ist und wer die Kaiserin von Therm?«
    »Wir werden es herausfinden!« Alaska war jedoch nicht so zuversichtlich, wie er sich gab.
    »Eigentlich hatte ich vor, mich selbst auf den Abtaster zu stellen«, sagte Douc leise. »Jetzt habe ich nicht mehr den Mut dazu.«
    Langur ging langsam durch den Korridor davon. Alaska Saedelaere unterdrückte das Verlangen, ihn zu begleiten. Der Forscher brauchte Ruhe. Er musste zu sich selbst zurückfinden.
    Kanthall kam ebenfalls auf den Gang heraus und blickte Douc Langur nach.
    »Du hättest ihm nicht so hart zusetzen dürfen«, warf Alaska dem Anführer der TERRA-PATROUILLE vor.
    »Ich dachte, ich könnte etwas erzwingen.« Kanthall zog die Labortür zu. »Was, denkst du, würde in der Wiedergabe erscheinen, wenn wir Douc auf den Abtaster legten?«
    »Du willst ihn dazu zwingen?«
    »Nein, das würde sicher nicht wieder gutzumachenden Schaden anrichten. Aber wir könnten ihn dazu überreden.«
    »Später.« Alaska seufzte. »Vielleicht.«
    Kanthall schaute den Maskenträger abschätzend an. »Das hat mich ganz von meinem ursprünglichen Vorhaben abgebracht. Ich wollte dich aufsuchen, um dir mitzuteilen, dass Vleeny und ich einen Ehevertrag geschlossen haben.«
    Alaska starrte ihn an. »Das ging schnell«, sagte er. »Was meinen die anderen dazu?«
    »Du solltest der Erste sein, der es erfährt. Den anderen sage ich es morgen.«
    »Ich gestehe, dass ich überrascht bin. Eigentlich hatte ich geglaubt, Marboo und Walik würden den Anfang machen.«
    »Ich muss mit gutem Beispiel vorangehen.« Kanthall lächelte breit und ging davon.
    Für Alaska war es nach allen

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